Warum ist Beschneidung legal?
Bei Frauen ist es illegal aber auf die Männer wird mal wieder geschissen.
Religionsfreiheit ist das Stichwort.
Es gibt sogar Eltern die es den Kindern überlassen ob sie getauft werden wollen. Nur weil die Eltern die Religion ausleben wollen heißt das noch lange nicht ob das Kind die Religion überhaupt will!?
Das ist meiner Meinung nach Menschenrechtswiedrig.
Sein hilfloses Baby wegen einem Buch zu beschneiden ist noch dämlicher als an Echsenmenschen zu glauben und höchst Sadistisch.
Ich finde es wäre das mindeste diese Brutalität an einem hilflosen Baby zu verbieten und extreme Strafen zu verhängen für solche fahrlässig Eltern.
Und Ja man kann darüber Argumentieren das die Beschneidung Vorteile haben kann aber das Kind MUSS das doch selber entscheiden denn es MUSS auch mit Nachteilen leben die die Eltern ihnen aufgezwungen haben.
7 Antworten
Ich bin für ein Verbot derartiger Beschneidungen ohne medizinischen Grund. Das Kind soll selbst entscheiden dürfen, wenn es alt genug ist.
Die Freiheit hört da auf, wo andere unnötig geschädigt werden.
LG
Die Beschneidung beim Mann hat mit der Beschneidung bei der Frau etwa so viel zu tun wie die Rasur beim Mann mit einer Armamputation.
Die Beschneidung beim Mann ist ein harmloser Eingriff ohne Einfluss auf die sexuelle Erlebnisfähigkeit oder sexuellen Funktionen. Sie beugt aber Entzündungen und anderen Problemen beim Mann vor und ist notwendig bei der sogenannten Phimose (Vorhautverengung), die es einem Mann im schlimmsten Fall verunmöglicht, eine Erektion und Sex zu haben.
In Südkorea werden alle Jungs beschnitten - und zwar nicht aus religiösen Gründen, sondern weil man es für gesünder und sauberer hält (was durch wissenschaftliche Studien bestätigt wird).
Bei der Frau geht es bei der Beschneidung hingegen darum, zu verhindern, dass sie vor der Ehe Sex hat, indem man die Scheide zunäht und die Klitoris entfernt.
Beschnittene Frauen haben meist ein Leben lang Schmerzen, sie sind verstümmelt und in ihrer sexuellen Erlebnisfähigkeit eingeschränkt. Sex ist meist nur noch mit Schmerzen möglich.
Man könnte auch sagen: Die Beschneidung bei Mann und Frau sind das GEGENTEIL voneinander.
Das ist alles entweder geringfügige oder erwünschte Effekte (Stichwort: höhere Standfestigkeit/Ausdauer).
Die optische Veränderung ist nur für den betroffenen Mann ersichtlich, für eine Partnerin nicht, da auch die unbeschnittene Vorhaut hinter der Eichel zurückbleiben kann. Frauen erkennen selten, ob ein Mann beschnitten ist oder nicht.
Nachblutungen hören rasch auf und Wundinfektionen sind bei seriöser Nachsorge selten.
Ich stimme dir voll zu . Absolut nicht vergleichbar. Dennoch finde ich hat der Schreiber Recht wenn er sagt man sollte auch männliche beschneidung verbieten bei Babys. Es ist immerhin ein Eingriff dem diese Person nicht zustimmen konnte und die Auswirkungen sind zwar nicht so gross wie bei Frauen aber dennoch vorhanden. Dazu gibt es einige Videos von Ärzten die mit dem Mythos alles wäre dadurch besser aufklären.
Grundsätzlich ist es umso besser, je früher der Eingriff stattfindet, da er dann auch gegen Prostatakrebs schützen kann. Das ist aber nur der Fall, wenn der Eingriff vor dem ersten GV stattfindet.
Sofern er also medizinisch angezeigt ist, ist es im Baby- oder Kleinkindalter eigentlich ideal, weil das Kind dann auch ganz normal aufwachsen kann und sich keine Sorgen machen muss deswegen.
Ja mag sein.du machst aber auch nicht jegliche Sache auf der Welt die deiner Gesundheit etwas bringen würde sondern kannst selbst entscheiden darüber. Sollte es auch eine Pflicht geben nie mehr Schokolade zu essen ? Es ist und bleibt ein Übergriff. Zudem und das muss auch mal gesagt sein ist es in anderen Ländern sehr wohl traumatisierend für kleine Jungs beschnitten zu werden weil dort nicht die perfekte bzw meist gar keine Anästhesie vorgenommen wird. !!! Ich weiss das aus nächsten Umkreis. Der Sohn meines Freundes würde mit 3 in Marokko beschnitten und hat geschrien als würde er umgebracht werden. Stundenlang.
Nun, wir sind ja nicht in Marokko. Dort werden Jungs aus religiösen Gründen beschnitten.
Mein Partner wurde mit 4 Jahren beschnitten und hat nur gute Erinnerungen daran.
Ein Mann, den ich kenenlernte, wurde hingegen nicht beschnitten, sondern nur endlos demütigenden Untersuchungen ausgesetzt. Er war nachhaltig traumatisiert davon.
Er beschloss dann im Erwachsenenalter, sich endlich beschneiden zu lassen und ist jetzt zufrieden, dass er es machen liess.
Es wäre ihm aber lieber gewesen, man hätte nicht so ängstlich auf ihn "Rücksicht" genommen als Kind, sondern den Eingriff rasch und unkompliziert vorgenommen.
Ist die Meinung anderer Menschen /Gesellschaftlicher Druck jetzt ausschlaggebend ob man eine beschneidung durchführt? Es ist schön dass dein Freund ne gute Erfahrung hatte aber das ist eben individuell. Und solange es auch nur für ein paar traumatisierend ist dürfte das nicht erlaubt sein. Ganz einfach : man schneidet ein Teil des Körpers eines anderen Menschen weg! Es geht hier doch um eine ethische Frage. Wieso nicht dann wenn derjenige auch eine Stimme hat! Es gibt dazu ne Doku auf YouTube schau sie dir mal an. Einige fühlen sich eines Teils ihres Körpers beraubt! Und das ist wichtiger anzuerkennen weil man es nicht ersetzen kann im Nachhinein
Da ich dir eben ein Beispiel geschildert habe von einem Mann, der traumatisiert wurde, weil er NICHT beschnitten wurde, müsste die Beschneidung zwingend durchgeführt werden, wo sie angezeigt erscheint.
Warum hat er das dann nicht gemacht? Es geht hier ja um Kinder nicht um erwachsene die selbst entscheiden können. Und klar wenn es eine medizinische Notwendigkeit gibt es zu machen kann man das ja auch tun . Ich rede von religiösen Motiven. Vll reden wir hier auch gerade aneinander vorbei
Warum hat er das dann nicht gemacht?
Weil er ein Kind war und nicht in der Lage war, selber zu entscheiden. Er wäre auf eine weise und situationsgerechte Entscheidung der Erwachsenen angewiesen gewesen, die nicht erfolgte.
Ich rede von religiösen Motiven.
Es geht um die Beschneidung, nicht um das Motiv dahinter.
Was war denn seine Situation? Also warum sollte er beschnitten werden?Und was das Motiv?
Und ich finde das Motiv extrem wichtig😅 es ist doch ein gewaltiger Unterschied ob ich ein Kind beschneide weil es sonst zb Probleme beim Wasserlassen hat oder sonstwelchr Gesundheitlichen Sachen oder ob ich meine damit der Religion etwas zu dienen
Die Situation war, dass seine Vorhaut zu lang war. Da wurde ewig dran rumgerätselt, was man damit machen soll.
Später, in der Pubertät, hatte er Mühe mit der Masturbation, weil die Vorhaut im Weg war.
Er litt ein Leben lang darunter, bis er endlich entschloss, sich endlich beschneiden zu lassen.
Und Religion ist ja hierzulande ein seltenes Motiv. Am häufigsten sind medizinische Gründe. Von Schwulen habe ich schon gehört, dass es Szenen gibt, in denen die Beschneidung zum guten Ton gehört (ist aber nicht durchgängig so). In Südkorea wird es wie erwähnt standardmässig gemacht, weil die Beschneidung insgesamt sehr viel mehr Vorteile als Nachteile mit sich bringt, insbesondere dann, wenn sie vor der Pubertät stattfindet.
Die gesundheitlichen Vorteile sind selbstverständlich unabhängig vom Motiv - auch eine religiöse Beschneidung schützt vor Entzündungen und Prostatakrebs, denn der Eingriff ist ja derselbe.
Die Beschneidung von Jungen mit der Verstümmelung von Mädchen zu vergleichen finde ich sehr geschmacklos und unsinnig, da es hier gravierende Unterschiede gibt, sowohl anatomisch als auch kulturell.
Ich schätze mal, dass es erlaubt ist, weil es ein relativ kleiner Eingriff ist, der allerdings eine sehr hohe kulturelle Relevanz hat. Du sagtest es ja bereits, Religionsfreiheit zum Beispiel.
Nur weil die Eltern die Religion ausleben wollen heißt das noch lange nicht ob das Kind die Religion überhaupt will!?
Ab 14 ist der Jugendliche Religionsmündig und darf die Religion frei wählen. Davor geht es ja wohl eher um Identifikation und Gruppenzugehörigkeit. Ist aber natürlich ein anderes Thema. 🙂
und extreme Strafen zu verhängen für solche fahrlässig Eltern
Das ist doch Quatsch. Wem bringt denn sowas?
Die Eltern haben kein Recht über den Körper eines wehrlosen Kindes zu entscheiden sofern es nicht medizinisch notwendig ist.
Muss und sollte das Kind entscheiden.
Das ist natürlich Ansichtssache, es gibt durchaus Situationen, wo ich das für berechtigt halte und wieder welche, wo ich das nicht schlimm finde.
Wo ist denn dein Problem? Du darfst ja zu dem Thema stehen wie du magst, Entscheidungen für deine Kinder treffen, wie du sie für richtig hältst, wieso aber hältst du es für notwendig, deine Perspektive allen aufzwingen zu wollen? Auch andere Eltern wollen für ihre Kinder im Normalfall nur das Beste. 🙂
Wegen einer imaginären Person in einem Buch schnipple ich doch nicht an dem Geschlechtsteilen von Kindern herum. Pervers.
Also geht es dir eigentlich um Religion? Dir ist das nicht wichtig, anderen schon. Verstehe mich nicht falsch, ich würde mich selbst nicht als religiös bezeichnen. Religion, vor allem als Institution, kann und darf kritisiert werden. Für die meisten Personen ist es allerdings ein harmloser, wenn auch sehr wichtiger Bestandteil des Lebens. Nicht für dich? Du findest das Quatsch? Okay. Aber andere Menschen haben andere Erfahrungen, Werte. Du bist nicht jeder.
Verstehe deine Aussage absolut. Würde mich selbst als Religiös bezeichnen und man kann so extrem religiös sein wie man will. Hab nichts dagegen wenn jemand 10 Stunden am Tag am beten ist.
Aber was mich absolut stört ist es anderen eine Religion aufzuzwingen.
Mit der Beschneidung will man quasi über das Kind im vorraus Entscheiden.
Es gilt aber Religionsfreiheit.
Aber was mich absolut stört ist es anderen eine Religion aufzuzwingen.
Nun kann man natürlich generell darüber streiten, ob Eltern ihre Kinder im Glauben erziehen dürfen oder nicht. Was man dabei nicht vergessen darf ist, dass Religion von Erwachsenen und Jugendlichen anders wahrgenommen wird als von Kindern. Die können mit Glauben in dem Sinne noch nichts anfangen. Viel wichtiger ist da eher der Aspekt Gemeinschaft. Davon können auch durchaus schon Kinder profitieren.
Vor dem Hintergrund zum nächsten Punkt:
Mit der Beschneidung will man quasi über das Kind im vorraus Entscheiden.
Wieso? Beschneidung und Religion kann zusammenhängen, muss es aber nicht. Was hindert einen jüdischen Jungen daran, seinen Glauben zu wechseln oder abzulegen?
Und nun zu meiner eigentlichen Frage: in wie weit ist seine Religionsfreiheit dadurch eingeschränkt, dass er beschnitten wurde? Auch im Vergleich zu einem Kind, dass in einem christlichen oder atheistischen Haushalt aufgewachsen ist?
Es ist ein medizinischer Eingriff den man nicht rückgängig machen kann.
Das Kind sollte ab einem gewissen alter selber entscheiden.
Es ist ein medizinischer Eingriff, ja, aber doch kein schlimmer.
Und das ist eben der Punkt, vollkommen in Ordnung, dass du das kritischer siehst, es zwingt dich hoffentlich niemand, deine Werte bei deinen eigenen Kindern aufzugeben. Aber wieso siehst du es als notwendig an, anderen deine Ansichten aufzuzwingen?
Bist du eigentlich die ganze Konversation high?
wieso siehst du es als notwendig an, anderen deine Ansichten aufzuzwingen?
Genau DAS ist das Problem. Dem Kind sollte keine unnötig Operation aufgezwungen werden die Komplikationen nach sich ziehen kann und Optisch etwas verändert.
Das siehst du so. Andere sehen das nicht so dramatisch. Eltern treffen doch viel relevantere Entscheidungen für ihre Kinder. Solange sowas im Sinne des Kindes passiert und nach bestem Wissen und Gewissen, kann das dir dann nicht egal sein?
Es geht aber nicht um die Eltern die das anders sehen sondern um das Kind das auch mal ein erwachsener wird btw. ! Ein individuum, kein Besitztum der Eltern. Es gibt eine Doku auf YouTube dazu mit einigen Männern die sich eines Teils ihres Körpers beraubt fühlen und komplexe deshalb haben!
Es gibt auch genügend beschnittene Männer ohne und unbeschnittene Männer mit Komplexen. Natürlich eben auch eine Schnittmenge. Hältst du es nicht auch für wahrscheinlicher, dass diese Männer aus der Doku so oder so Komplexe haben und das eben eine der Facetten ist, wie diese sich äußern? 🤔
Also wenn du die Beweggründe für die Legalisierung wissen möchtest findest du sicher noch genug im Internet über die damalige Debatte.
Zum Beispiel könntest du dir das Plenarprotokoll der Bundestagssitzung vom 12.12.12 durchlesen, da haben allerlei Politikerinnen, die selbst nicht betroffen sind erörtert, warum sie dafür stimmen.
Z.B. geht man davon aus, dass religiöse Fundamentalisten nicht auf die Beschneidung verzichten würden sondern diese "im Untergrund" ohne qualifiziertes medizinisches Personal stattfinden würden, das wäre also eine klassische Verschlimmbesserung.
Der Gesetzgeber hat die Beschneidung abgesegnet, nachdem das Kölner Landgericht sie für strafbar hielt:
Man beruft sich halt auf die Religionsfreiheit. Das Thema ist ohnehin belastet, da auch Juden beschneiden und dies sogar am achten Tag. Ich bin der Meinung, dass sie strafbar sein sollte, weil die körperliche Unversehrtheit des Kindes tangiert wird, der Eingriff mit vielen Komplikationen verbunden sein kann und er Auswirkungen auf die Sexualität hat:
Durch die fehlende Vorhaut wird die Eichel unempfindlicher
Es findet keine Stimulation der Eichel durch die Vorhaut statt
Es kommt zur Narbenbildung aufgrund von getätigten Schnitten
Der durch Penis und Vorhaut entstandene Gleitmechanismus ist eingeschränkt bzw. nicht mehr vorhanden
Es findet eine Veränderung der äußeren Form des Penis statt (Optik, Form)
Nachblutung, Wundinfektion