Warum ist arabisch eine religiös geprägte Sprache anders wie deutsch oder französisch?

6 Antworten

Auf alle Fälle hat man früher im Deutschen auch oft „in Gottes Namen“, „um Gottes willen“, „oh, mein Gott“, „ach, du große/lieber Gott“ gesagt. Im Französischen sagen auch völlig „ungläubige“ Menschen „ah, mon Dieu“. Die Religiosität von Menschen würde ich nicht an solchen Ausrufen festmachen, sondern daran wie ernst sie die Religion in ihrem Alltag nehmen (unter anderem auch, ob sie sich über ihre eigene Religion lustig machen können).

Je religiöser ein Volk ist, desto mehr wirst du es in dessen Sprache feststellen. Darin spiegelt sich die Religiösität auch wieder. Und das siehst du nicht nur im Arabischen. Auch in Deutsch und anderen Sprachen. Deutsche sagen auch: Gott sei Dank! Um Gottes Willen! Oder: Oh, mein Gott! Und andere....

Nur eben weniger. Es ist nicht überall so gebräuchlich.

Und Arabisch ist nun mal die Sprache des Islam, weil Gott Arabisch als Sprache des Koran gewählt hat.

Aber kennst du eine Sprache des Christentums? Beim Judentum könnte man ja noch Hebräisch sagen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid
FraterJosephus  14.12.2022, 08:21

Vielleicht Latein, oder Kirchenslawisch...

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Solche Ausdrücke haben aber auch die Europäer. Es sind nicht unbedingt religiöse Redewendungen. "Jesus Maria", sagt man hier wenn etwas passiert ist. Meint aber die beiden nicht wirklich.

Diese religiösen Ausdrücke sind ein wesentlicher Bestandteil der arabischen Sprache. Im Gegensatz zu deutsch oder französisch, die hauptsächlich auf dem kulturellen und sozialen Kontext basieren, ist Arabisch stark von der Religion beeinflusst. Viele arabische Wörter sind direkt aus dem Koran abgeleitet und die religiösen Ausdrücke werden häufig in normalen Gesprächen und alltäglichen Situationen verwendet.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen gemäß der Ahlus Sunnah wal Jama'ah

Ich glaube, die Araber sind im Durchschnitt viel religiöser als die Deutschen.