Glaubt ihr an Gott?

16 Antworten

Nein, bin nicht gläubig, will auch niemand von seinem Glauben abbringen oder so. Aber habe was gegen den Verein der katholischen Kirche weil die ziemlich viel Dreck am Stecken haben und mich regt es auf wenn Leute sagen sie halten sich an alles was in der Bibel steht man muss es nur anders interpretieren. Für mich ist das ziemlich eindeutig: https://www.deutschlandfunk.de/gewalt-in-der-bibel-gott-ist-der-hass-100.html

Allerdings verstehe ich es wenn man an Gott glaubt da man sich dann zu einer Gemeinschaft zugehörig und sicherer fühlen kann.

Achja, und mein Argument warum ich nicht daran glaube, weil die Bibel auch von Menschen höchst wahrscheinlich Männern nach dem damaligen Wissensstand und den damaligen Werten geschrieben wurde. Außerdem gibt es keinen einzigen Beweis zur Existenz von Gott und das Weltbild das die Bibel angeblich im Namen von einem Gott vermittelt wiederspricht jeglicher Wissenschaft, der Evolutionstheorie und co.

Und was wäre das für ein Gott der alle Kriege einfach so geschehen lässt.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mein Opa ist Pfarrer und ich Artheist, setze mich auseinande

Ja, ich bin katholisch und glaube an Gott. Als Begründung dafür, warum es so ist, verwende ich häufig "Fünf Wege, Gottes Dasein zu beweisen" von Thomas von Aquin:

  1. Bewegung: Alles, was sich bewegt, wird durch etwas anderes bewegt. Es ist unmöglich, dass sich etwas von selbst bewegt, denn eine Bewegung ist nichts anderes, als etwas aus der Potentia [= Möglichkeit] in den actus [= Wirklichkeit] zu überführen. Wenn sich also etwas bewegt, wurde dies durch etwas anderes bewegt und das wiederum auch durch etwas anderes und dieses andere ebenfalls durch etwas anderes. Aber man kann damit nicht unendlich fortschreiten: Es muss einen primum novens [ersten Bewegenden] geben, der aber selbst nicht durch etwas anderes bewegt wurde.
  2. Wirkursache: Etwas kann nicht durch sich selbst entstanden sein, sondern kann nur durch etwas anderes - eine Wirkursache - entstanden sein, denn sonst wäre dieses Etwas früher als es selbst da gewesen. Man kann aber mit den Wirkursachen nicht unendlich fortschreiten, denn dann gäbe es keine erste Wirkursache und daher auch nichts, was dadurch hätte entstehen können. Ergo: Es muss eine Ursache geben, die von Anfang an da gewesen ist und alles andere bewirkt hat.
  3. Mögliches und Notwendiges: Alles, was existiert, hat auch die Fähigkeit, nicht zu existieren: Es hat einmal nicht existiert und wird eines Tages auch nicht mehr existieren. Aber das heißt, dass alles irgendwann einmal nicht existiert hat. Demnach muss es etwas Notwendiges geben, was aber im Gegensatz zu allem anderen nicht durch etwas anderes Notwendig geworden ist, sondern die Ursache der Notwendigkeit für alles Existierende ist.
  4. Seinsstufen: Alles kann mehr oder weniger warm, gut, wahr etc. sein. Das wird danach gemessen, wie stark es sich dem maximal wärmsten, besten, wahrsten etc. annähert. Laut der II. Metaphysik des Aristoteles ist das Wahrste gleichzeitig auch das Seiendste. Demnach muss es etwas geben, was das Höchste von allem ist. Höchstwahrscheinlich die Ursache von alledem.
  5. Lenkung der Dinge: Jeder, der keine Erkenntnis hat, arbeitet auf ein Ziel hin. Das tun sie aber nur, weil sie von jemandem mit Erkenntnis zum Ziel geführt werden. Demnach muss es jemanden geben, der alle natürlichen Dinge zu einem Ziel hinführt.

Wir suchen also nach jemandem, der alles bewegt und bewirkt, selber durch nichts bewegt und bewegt wurde, alles Maximale in sich vereint und alle Dinge zu einem Ziel hinführt. Wer könnte das wohl sein?

Wenn ich Gott um etwas bitte ist es fast immer auch passiert. Ich hatte zum Beispiel mal Gebet. dass ich am nächsten Tag Gesund werde und war dann den Tag Gesund und am Tag danach wieder Krank. So etwas hatte meinen Glauben gefestigt, so das ich jetzt mehrere Gründe sehe warum es Gott gibt.

Ja, ich glaube an Gott und seinen Sohn Jesus Christus.

Einige der wichtigsten Punkte, die mich zum Glauben bewegt haben und mich im Glauben gefestigt haben sind:

  • Die Auferstehung von Jesus Christus.
  • Die Ereignisse, Lehren und Botschaften in der Bibel.
  • Die Moral in unserer Welt (der heilige Geist).
  • Die unvorstellbare Komplexität und Perfektion unserer Welt.
  • Der freie Wille und die Fähigkeit zu glauben.
  • Persönliche spirituelle Erfahrungen.
  • Wahrhaftige Wunder und schicksalhafte Ereignisse.

All diese Punkte sind weder wissenschaftlich erklärbar noch widerlegbar. Gott existiert also zweifellos, aber jeder muss die Entscheidung des Glaubens für sich selbst treffen. Aufrichtiger und ehrlicher Glaube kann nicht erzwungen werden und muss sich durch seelische Reife entwickeln.

Mayahuel  07.07.2023, 14:15
Perfektion unserer Welt.

es erscheint nur perfekt, weil der Rest tot/ausgestorben ist.

Und der rückläufige Kehlkopfnerv ist Pfusch. So etwas hätte ein intelligenter Designer nicht gebaut. Es sei denn, er war grad besoffen.

unvorstellbare Komplexität

Es gibt nichts, das nachweislich nicht natürlich entstehen konnte.

Kreationisten bzw ID verwenden nur God of Gaps: Gott als Wissenslücke.

Und springen immer dort hin, wo die Wissenschaft etwas (noch) nicht erklären kann. Das Auge war früher beliebt, heute nicht mehr:

Die Komplexität des Wirbeltierauges gab in der Vergangenheit wiederholt Anlass zu Kritik an der Evolutionstheorie. Die Unklarheiten in dieser Frage können heute als historisch und überwunden gelten. Die Evolutionsschritte von einfachen Augenflecken und Lochaugen bis zum hochentwickelten Wirbeltierauge sind heute als Progressionsreihe darstellbar.

https://de.wikipedia.org/wiki/Augenevolution

Die Ereignisse, Lehren und Botschaften in der Bibel.

die Bibel erlaubt explizit Sklaverei. Das soll eine göttliche Botschaftsein?

Wahrhaftige Wunder

behaupten auch Muslime mit der Teilung des Mondes.

Viele behaupten alles Mögliche. Zeigen können sie nix.

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ScienceBuster  07.07.2023, 14:43
@Mayahuel
es erscheint nur perfekt, weil der Rest tot/ausgestorben ist.

Da hast du offenbar etwas falsch verstanden. "Perfekt" bedeutet im ontologischen Zusammenhang nicht "makellos".

Und der rückläufige Kehlkopfnerv ist Pfusch. So etwas hätte ein intelligenter Designer nicht gebaut. Es sei denn, er war grad besoffen.

Du ignorierst, dass das für die Natur völlig unerheblich ist. Es sagt daher Null über ein intelligentes Design aus.

Es gibt nichts, das nachweislich nicht natürlich entstehen konnte.

Das kann es aus Logikgründen auch gar nicht... Aber "Göttlich" ist im christlichen Sinne per Definition "natürlich".

Kreationisten bzw ID verwenden nur God of Gaps: Gott als Wissenslücke.

Kreationisten spiegeln nicht die spirituellen, philosophischen und wissenschaftlichen Ansichten der christlichen Gesamtheit wieder. Das hat nichts mit mir und meinen Ansichten zu tun. Ich interessiere mich nicht für einen "Lückenbüßer-Gott".

die Bibel erlaubt explizit Sklaverei. Das soll eine göttliche Botschaftsein?

Nein, das stimmt nicht. Außer du bist ein Kreationist und ignorierst die Exegese.

behaupten auch Muslime mit der Teilung des Mondes.
Viele behaupten alles Mögliche. Zeigen können sie nix.

Und? Was die Muslime behaupten, sagt noch lange nichts über andere mögliche Wunder aus.

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Mayahuel  07.07.2023, 14:58
@ScienceBuster
und ignorierst die Exegese.

die "steht zwar in der Bibel, ist mir aber wurscht" Exegese?

JHWH hat seinem Volk explizite Regeln gegeben, wie und wo es Sklaven kaufen kann. Vererben und für immer arbeiten lassen kann.

JHWH hat explizit seinen Kriegern befohlen, ein Volk abzuschlachten und nur weibliche Jungfrauen als Belohnung für sich am Leben zu lassen: Sexsklavinnen.

Wird im Neuen Testament nicht besser. Paulus sagt explizit, dass christliche Sklaven ihren christlichen Herren nicht böse sein sollen. Und besonders eifrig dienen sollen.

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ScienceBuster  07.07.2023, 15:12
@Mayahuel
die "steht zwar in der Bibel, ist mir aber wurscht" Exegese?

Nein, die "denk nach, bevor du etwas wörtlich nimmst" Exegese.

JHWH hat seinem Volk explizite Regeln gegeben, wie und wo es Sklaven kaufen kann. Vererben und für immer arbeiten lassen kann.
JHWH hat explizit seinen Kriegern befohlen, ein Volk abzuschlachten und nur weibliche Jungfrauen als Belohnung für sich am Leben zu lassen: Sexsklavinnen.
Wird im Neuen Testament nicht besser. Paulus sagt explizit, dass christliche Sklaven ihren christlichen Herren nicht böse sein sollen. Und besonders eifrig dienen sollen.

Nein, so war es nicht.

Erstens hat nicht JHWH selbst diese Dinge gesagt und zweitens reißt du die Dinge aus dem historischen Kontext.

Sklaverei im Alten Testament: Die im Alten Testament beschriebenen Regeln zur Sklaverei sollten sie regulieren, nicht unterstützen. Das Ziel war es, die bestehende Praxis zu mildern und die Menschenrechte zu wahren.

Gewalttätige Befehle im Alten Testament: Berichte über Kriege und Gewalt müssen im historischen Kontext betrachtet werden. Sie spiegeln die damalige menschliche Sichtweise wider, nicht die göttliche Zustimmung zur Gewalt.

Paulus' Aussagen zur Sklaverei: Paulus gab Anweisungen innerhalb des damaligen sozialen Systems. Er versuchte nicht, Sklaverei zu rechtfertigen, sondern ermutigte christliche Sklaven, aufrichtig und eifrig zu dienen, um das Evangelium zu ehren.

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Mayahuel  07.07.2023, 15:22
@ScienceBuster
Erstens hat nicht JHWH selbst diese Dinge gesagt

Doch, doch.

44 Willst du aber Sklaven und Sklavinnen haben, so sollst du sie kaufen von den Völkern, die um euch her sind, 45 und auch von den Beisassen, die als Fremdlinge unter euch wohnen, und von ihren Nachkommen, die sie bei euch in eurem Lande zeugen.
Die mögt ihr zu eigen haben 46 und sollt sie vererben euren Kindern zum Eigentum; für immer könnt ihr sie als Sklaven arbeiten lassen.
Aber von euren Brüdern, den Israeliten, soll keiner über den andern mit Gewalt herrschen.

Wer spricht hier? Der HERR:

 42 Denn sie sind meine Knechte, die ich aus Ägyptenland geführt habe.

https://www.bibleserver.com/LUT/3.Mose25%2C44

nicht die göttliche Zustimmung zur Gewalt.

In Mose 3,17-1 gibt es weibliche Jungfrauen als Belohnung für die tapferen Krieger Gottes (alle anderen Menschen sollen laut JHWH getötet werden).

18 Aber alle Kinder, alle Mädchen[5], die den Beischlaf eines Mannes nicht gekannt haben, lasst für euch am Leben!

https://www.bibleserver.com/ELB/4.Mose31%2C17-18

Wer spricht hier?

1 Und der HERR redete zu Mose und sprach:

Explizit erwähnt JHWH die Beute: die weiblichen Jungfrauen.

Und der HERR redete zu Mose und sprach: 26 Nimm die Summe der weggeführten Beute auf, an Menschen und an Vieh, du und der Priester Eleasar und die Familienoberhäupter der Gemeinde!

Man konnte alle Menschen abschlachten, bis auf Jungfrauen. Und diese traumatisierte Frauen als Sexsklavin nehmen.

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Mayahuel  07.07.2023, 15:42
@ScienceBuster
Er versuchte nicht, Sklaverei zu rechtfertigen,

Paulus war Römer und war umgeben von römischen Sklaven.

Sagte er "Sklaverei ist dem HERRN ein Gräuel."? Nein.

Sagte er "Lasst eure Sklaven frei."? Nein.

Er sagte aber, dass jeder in seinem Stand bleiben soll.

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ScienceBuster  07.07.2023, 21:39
@Mayahuel
Doch, doch.
44 Willst du aber Sklaven und Sklavinnen haben, so sollst du sie kaufen von den Völkern, die um euch her sind, 45 und auch von den Beisassen, die als Fremdlinge unter euch wohnen, und von ihren Nachkommen, die sie bei euch in eurem Lande zeugen.
Die mögt ihr zu eigen haben 46 und sollt sie vererben euren Kindern zum Eigentum; für immer könnt ihr sie als Sklaven arbeiten lassen.
Aber von euren Brüdern, den Israeliten, soll keiner über den andern mit Gewalt herrschen.
Wer spricht hier? Der HERR:
 42 Denn sie sind meine Knechte, die ich aus Ägyptenland geführt habe.
https://www.bibleserver.com/LUT/3.Mose25%2C44
nicht die göttliche Zustimmung zur Gewalt.
In Mose 3,17-1 gibt es weibliche Jungfrauen als Belohnung für die tapferen Krieger Gottes (alle anderen Menschen sollen laut JHWH getötet werden).
18 Aber alle Kinder, alle Mädchen[5], die den Beischlaf eines Mannes nicht gekannt haben, lasst für euch am Leben!
https://www.bibleserver.com/ELB/4.Mose31%2C17-18
Wer spricht hier?
1 Und der HERR redete zu Mose und sprach:
Explizit erwähnt JHWH die Beute: die weiblichen Jungfrauen.
Und der HERR redete zu Mose und sprach: 26 Nimm die Summe der weggeführten Beute auf, an Menschen und an Vieh, du und der Priester Eleasar und die Familienoberhäupter der Gemeinde!
Man konnte alle Menschen abschlachten, bis auf Jungfrauen. Und diese traumatisierte Frauen als Sexsklavin nehmen.

Nein, du hast hier Menschen zitiert (z.B. Levitikus 25:44-46), nicht Gott selbst. Es sei denn, du bist Fundamentalist und glaubst, dass die Bibel zu 100% das gesprochene Wort Gottes ist. Dann bist du wohl doch nicht so atheistisch...

Außerdem ist das alles, wie bereits erwähnt, im historisch-kulturellen Kontext zu verstehen und den hast du schlichtweg nicht beachtet. Deshalb konntest du diese "gewaltvollen" Passagen in der Bibel nicht richtig interpretieren.

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ScienceBuster  07.07.2023, 21:40
@Mayahuel
Sagte er "Sklaverei ist dem HERRN ein Gräuel."? Nein.

Sagte er "Sklaverei ist das Ziel und der Wunsch des Herrn."? Nein.

Sagte er "Lasst eure Sklaven frei."? Nein.

Sagte er "Unterdrückt so viele Sklaven wie möglich."? Nein.

Er sagte aber, dass jeder in seinem Stand bleiben soll.

Und auch hier wurde der historische Kontext nicht beachtet.

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Mayahuel  07.07.2023, 21:46
@ScienceBuster
nicht Gott selbst.

Gott selbst hat nie etwas geschrieben.

 du hast hier Menschen zitiert

die Bibel wurde von Menschen geschrieben

nicht richtig interpretieren.

was soll ich bei einem Aufruf zum Genozid falsch verstehen?

Andreas Michel, katholische Professor für Biblische Theologie an der Universität Köln, zu Deuteronomium 7:

Auch wenn man weiter liest, wird nicht zur Mäßigung aufgerufen. Es bleibt bei dem Vernichtungsbefehl. Michel weist darauf hin, dass das nicht die einzige Stelle ist, an der Gott diese Art von Krieg befiehlt. Er stellt richtig fest: „Völkerrechtlich gesehen steht in Deuteronomium 7 eine Aufforderung zum mehrfachen Genozid mit göttlicher Autorität.“

https://www.fr.de/kultur/literatur/goettlich-autorisierter-genozid-11647514.html

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Mayahuel  07.07.2023, 21:48
@ScienceBuster
Sagte er "Sklaverei ist das Ziel und der Wunsch des Herrn."? Nein.

Sklaverei war seit Jahrhunderten allgegenwärtig.

Wenn Jesus und Paulus nichts dagegen sagen, dann ist Sklaverei in Ordnung. Schließlich haben beide zig andere Sachen verurteilt, die auch allgegenwärtig waren.

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ScienceBuster  07.07.2023, 21:52
@Mayahuel
Gott selbst hat nie etwas geschrieben.
die Bibel wurde von Menschen geschrieben

Eben, danke für die Bestätigung.

was soll ich bei einem Aufruf zum Genozid falsch verstanden?
Andreas Michel, katholische Professor für Biblische Theologie an der Universität Köln, zu Deuteronomium 7:
Auch wenn man weiter liest, wird nicht zur Mäßigung aufgerufen. Es bleibt bei dem Vernichtungsbefehl. Michel weist darauf hin, dass das nicht die einzige Stelle ist, an der Gott diese Art von Krieg befiehlt. Er stellt richtig fest: „Völkerrechtlich gesehen steht in Deuteronomium 7 eine Aufforderung zum mehrfachen Genozid mit göttlicher Autorität.“
https://www.fr.de/kultur/literatur/goettlich-autorisierter-genozid-11647514.html

Nochmal: Kontext...

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ScienceBuster  07.07.2023, 21:57
@Mayahuel
Sklaverei war seit Jahrhunderten allgegenwärtig.

Eben, auf diesen Kontext kommt es an.

Wenn Jesus und Paulus nichts dagegen sagen, dann ist Sklaverei in Ordnung.

Es war nicht "in Ordnung", sondern es war "gesellschaftlich akzeptiert".

Schließlich haben beide zig andere Sachen verurteilt, die auch allgegenwärtig waren.

"Allgegenwärtig" war nicht automatisch "gesellschaftlich akzeptiert". Es kommt individuell auf das Thema an.

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Mayahuel  07.07.2023, 22:01
@ScienceBuster
es war "gesellschaftlich akzeptiert".

es war so manches akzeptiert, was Paulus und Jesus verurteilen.

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ScienceBuster  07.07.2023, 22:01
@Mayahuel

Wenn du mich das fragst, dann hast du dich leider nicht ausreichend mit den historisch-kulturellen Umständen und Normalitäten von damals befasst.

Ich habe den Kontext auch in meinen oberen Kommentaren bereits angeschnitten.

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Mayahuel  07.07.2023, 22:02
@ScienceBuster
ausreichend mit den historisch-kulturellen Umständen und

Ausreden, um den Genozid zu rechtfertigen.

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ScienceBuster  07.07.2023, 22:10
@Mayahuel
Ausreden, um den Genozid zu rechtfertigen.

Aha, das ist dein einziges Argument... Sieht so aus, als ob du selbst diejenige Person bist, die Ausreden sucht, um eine Glaubensgemeinschaft diffamieren zu können, die dir nicht gefällt. Ansonsten würdest du objektiv bleiben und nicht einfach wichtige Aspekte wie Kontext und Interpretation starrsinnig ignorieren. Schade.

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Mayahuel  07.07.2023, 22:21
@ScienceBuster
Aspekte wie Kontext und Interpretation

der Kontext ist: Sklaverei war allgegenwärtig und wurde weder von Paulus noch Jesus verurteilt. Jesus schwieg. Paulus hat gesagt, sie sollen eifrig dienen.

Paulus war aber ansonsten sehr fleißig beim Verurteilen.

Und das hat der Menschheit 2000 Jahre biblisch begründete Sklaverei beschert.

Die Southern Baptists haben bis in das 19. Jahrhundert ihre Sklaverei mit der Bibel begründet und gerechtfertigt.

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ScienceBuster  07.07.2023, 22:33
@Mayahuel
Sklaverei war allgegenwärtig und wurde weder von Paulus noch Jesus verurteilt.
Paulus hat gesagt, sie sollen eifrig dienen.

Sklaverei war gesellschaftlich akzeptiert und Paulus wollte sie reformieren. Habe ich in einem der ersten Kommentare bereits erklärt... du drehst dich im Kreis.

Jesus schwieg. 

Er hat sich nur nicht explizit dazu geäußert. Trotzdem hat er immer Nächstenliebe und Mitgefühl und Gleichheit gepredigt, auch das scheinst du eiskalt zu ignorieren.

Paulus war aber ansonsten sehr fleißig beim Verurteilen.

Kommt auf das individuelle Thema an.

Und das hat der Menschheit 2000 Jahre biblisch begründete Sklaverei beschert.
Die Southern Baptists haben bis in das 19. Jahrhundert ihre Sklaverei mit der Bibel begründet und gerechtfertigt.

Was die menschliche Kirche anstellt und was der wahre Wille Gottes ist, sind immer noch zwei Paar Schuhe. Das ist sogar den meisten Atheisten bewusst.

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Mayahuel  07.07.2023, 22:42
@ScienceBuster
und Gleichheit gepredigt,

Paulus sagt explizit, dass jeder in seinem Stand bleiben soll. Er hat die Klassengesellschaft legitimiert.

Das ist das Gegenteil von "alle sind gleich".

Trotzdem hat er immer Nächstenliebe und Mitgefühl

In Matthäus 15,21 wollte er einer Frau nicht helfen. Er hat sie ignoriert.

Erst als sie sich erniedrigt und als Hund bezeichnet hat, hat er ihr geholfen.

Bin begeistert von seinem Mitgefühl. Und seiner selbstlosen Nächstenliebe.

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ScienceBuster  07.07.2023, 22:57
@Mayahuel
Paulus sagt explizit, dass jeder in seinem Stand bleiben soll. Er hat die Klassengesellschaft legitimiert.
Das ist das Gegenteil von "alle sind gleich".

Und? Paulus hat seine Reform auf die damaligen Normen bezogen. Jesus hat dennoch die Gleichheit gepredigt, daran ändert sich nichts.

In Matthäus 15,21 wollte er einer Frau nicht helfen. Er hat sie ignoriert.
Erst als sie sich erniedrigt und als Hund bezeichnet hat, hat er ihr geholfen.
Bin begeistert von seinem Mitgefühl. Und seiner selbstlosen Nächstenliebe.

Die Aussage ist nur teilweise korrekt. Bitte befasse dich immer erst mit den Details einer Geschichte, bevor du eine Person verurteilst:

In Matthäus 15,21-28 wird eine Begebenheit beschrieben, bei der eine kanaanäische Frau zu Jesus kommt und ihn um Hilfe für ihre besessene Tochter bittet. Anfangs reagiert Jesus nicht auf ihr Flehen. Er sagt zu seinen Jüngern, dass er nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt ist. Als die Frau jedoch beharrlich bleibt und sagt, dass selbst die Hunde von den Brotkrumen essen, die vom Tisch ihrer Herren fallen, lobt Jesus ihren Glauben und heilt ihre Tochter.

Jesus hat in dieser Begebenheit die Frau nicht aufgrund ihrer ethischen oder rassischen Zugehörigkeit ignoriert, sondern um einen größeren geistlichen Punkt zu verdeutlichen. Er wollte ihre Ausdauer und ihren Glauben sehen. Die Frau hat gezeigt, dass sie trotz der Ablehnung nicht aufgibt und dass sie fest an Jesu Macht glaubt. Daher wird diese Begebenheit oft sogar als positives Beispiel für den Glauben und die Beharrlichkeit einer Person verwendet.

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So, ich möchte jetzt noch einen schönen Abend mit meiner Frau verbringen, ich hoffe du verstehst das. Ich habe heute wirklich genug diskutiert und dir auch genug erklärt, um dir ein besseres Verständnis der biblischen Texte näherzubringen. In diesem Sinne beende ich die Konversation an dieser Stelle und wünsche dir noch einen angenehmen Abend. Danke für das Gespräch.

Viele Grüße

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Mayahuel  08.07.2023, 05:17
@ScienceBuster
Er wollte ihre Ausdauer und ihren Glauben sehen.

Hätte sie nicht geglaubt, hätte er nicht geholfen?

Jesus, laut Trinität ein allwissender Gott, muss Spielchen spielen?

Jesus hat dennoch die Gleichheit gepredigt,

Wo?

Paulus hat seine Reform auf die damaligen Normen bezogen.

die damalige Norm erlaubte Sklaverei. Und seine Reform erlaubt sie weiterhin

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Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

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