Warum hatte Stargate nie den Durchbruch wie StarTrek?

9 Antworten

Es wird wahrscheinlich eine Mischung aus 2 Problemen gewesen sein!

1. Stargate SG-1 hat ungefähr soviele unnötige oder Kurzstories wie Star Trek-das nächste Jahrhundert, aber das Ende der Stories bleibt meistens offen, z. B. die Folge, in der SG-1 einen Planeten besucht, auf dem sich die Menschen im Krieg mit einer Alien-Spezies befinden! Nur weil die Anführer der Menschen den Aliens nicht glauben, dass sie von einem Goa'uld, der kein Gott ist, auf den Planeten gebracht worden sind und versklavt! Man sieht den jungen Mann, der zu Daniel Jacksons Assistent wird nicht nochmal!

2. Wahrscheinlich haben viele Zuschauer Probleme die Physik des Stargate und dem Hyperraum zu verstehen! Außerdem haben die Produzenten mindestens einmal oder zweimal geschummelt, was die Nutzung des Stargates angeht!

Bei Star Trek wird in jeder Episode ein moralisches oder ethisches Grundproblem im Kurzdurchlauf durchgeackert und harmonisch gelöst. Das ist bei den anderen nicht der Fall.

Ich fand Stargate amerikanisch, jingoistisch, arrogant und unsubtil. Dort wurden nicht Probleme gelöst, sondern Feinde niedergeknüppelt. Als Hammond einen Journalisten ermorden ließ und niemand etwas daran auszusetzen fand, war für mich der jump-the-shark-Punkt erreicht.

Ob diese meine Abneigung von vielen geteilt wird, weiß ich nicht. Aber Stargate lief in den späten 90ern, als die Fernsehkanäle voll mit SF-Serien waren, von denen die meis­ten heute vergessen sind (Earth Final Conflict, Lexx, Farscape). Es gab einfach zu viel Konkurrenz, und was hatte die Serie, was sie aus der Masse herausragen ließ?

verreisterNutzer  16.11.2020, 17:26

"Als Hammond einen Journalisten ermorden ließ und niemand etwas daran auszusetzen fand,"

Das ist in der gesamten Serie nicht passiert, und ich hab jede Folge mindestens fünfmal gesehen.

Es gibt nur eine Episode, in der ein Journalist überfahren wird, und die ist in der zweiten Staffel, das war lange bevor die Serie ihr Zenit erreicht hatte. Da war es aber tatsächlich ein Unfall - oder der NID

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indiachinacook  16.11.2020, 17:40
@verreisterNutzer

Wir reden von der gleichen folge. Wenn ich mich richtig erinnere, dann hat Hammond in dieser Szene sogar telephoniert, offenbar mit den Mördern oder ihren Auftraggebern, während der „Unfall“ gerade durchgeführt wurde (das Unfallauto gab Gas und verschwand dann vermutlich in einer NSA-Garage).

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verreisterNutzer  16.11.2020, 18:13
@indiachinacook

Nein, so ist das nicht passiert. Es gibt eine Szene, in der Hammond versucht, herauszufinden, wer es war. Aber er Findet es nicht heraus.

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FrageHilfeSuche  16.11.2020, 23:46
@verreisterNutzer

Genau. O'Neill musste sich Hammond unter strengem Blick äußern, dass das nur ein Unfall war. Hammond hat auf keinen Fall etwas damit zu tun. Stargate ist die beste Serie ever 🔻🔻🔻🔻🔻🔻🔻🔻🔻🔘

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FrageHilfeSuche  16.11.2020, 23:54
Es gab einfach zu viel Konkurrenz, und was hatte die Serie, was sie aus der Masse herausragen ließ?

Coole Gegner

Das Sternentor

Die Harmonie zwischen dem Team

Das sympathische, dass Helden gefeiert werden die Probleme verursachen und diese selbst lösen, was ironischerweise ein Teil zu dem Erfolg beiträgt

Science-Fiction in der Gegenwart

Durch die vielen Kulturen quasi "Geschichte Live"

Richard Dean Anderson mit seinem Humor

Einfach das beste

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indiachinacook  17.11.2020, 00:42
@FrageHilfeSuche

Geschmäcker sind verschieden. Ich gebe zu, daß das Konzept eines Sternentors gut und spannend ist. Aber der militaristische Ton hat mich eigentlich von Anfang an gestört, und nach dem Vorfall mit dem Journalisten war ich so enttäuscht, daß ich die Serie mit immer geringerer Anteilnahme gesehen habe.

Das Militär als die Lösung aller Probleme ist nicht mein Stil, und deshalb war mit O’Neill nie sonderlich sympathisch (obwohl ich McGyver-Fan war). Mein Lichtblick war Daniel Jackson, der aber viel zu wenig seine zivile Perspektive einbrachte und immer mehr assimiliert wurde. Glücklicherweise war ich nicht mehr dabei, als er starb.

Zuletzt hat es mich auch gestört, daß all die intelligenten Aliens (Tollaner, Tok’Ra) vom Drehbuch mit Extinktion bestraft wurden, weil sie sich der Strategie des US-Militärs nicht anpassen wollten. Ich fand die Tok’Ra eindeutig die sympathischste und ehrenhafteste Seite in diesem Konflikt, und all ihre Erfolge wurden von den SG-Teams ausgebeutet.

Sorry, ich bin nun einmal ein Trekkie. Das heißt nicht, daß ich militärische SF grundsätzlich nicht mag. Babylon 5 ist z.B. top, aber da reflektiert das Militär ja auch sich selber, und trifft Entscheidungen, die eben nicht auf Nationalismus und Befehlskette beruhen.

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FrageHilfeSuche  17.11.2020, 21:20
@indiachinacook

Ich mag das Military-Scifi-Konzept. Auch die Zusammenarbeit mit den Tok'ra fand ich gewinnbringend. Doch es gab zu viele Differenzen in der Ansicht, wie mit dem Goa'uld-Problem umzugehen ist. Wobei wir gesehen haben, dass die SGC Methode Gewinnbringend war. Aber wie gesagt "Geschmäcker sind verschieden". Bloß die Szene mit dem Unfall solltest du du dir bei Gelegenheit nochmal anschauen. Du hast da echt was falsch verstanden.

Für mich bleibt Stargate die Nummer 1. Ich werde das Gefühl nie vegessen, wie ich mich auf jede Folge gefreut habe und begeistert war und immer noch bin, wenn ich sie anschaue.

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indiachinacook  17.11.2020, 22:27
@FrageHilfeSuche

Es ist ja schön, wenn es dich so begeistert hat. Ich kann mich gut erinnern, wie ich bei Babylon 5 und den späten Staffeln von Deep Space 9 auch jede Woche wie festgenagelt vor dem Bildschirm saß. Beide kann ich Dir wirklich empfehlen — es sind auch Kriegsgeschichten mit viel Militär, aber eben nicht nur.

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FrageHilfeSuche  18.11.2020, 00:25
@indiachinacook

💪🏻👍🏻😁. Danke für die Empfehlung. Gute Science-Fiction Serien findet man heute kaum noch.

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FireWatcher  13.03.2024, 18:10

Hast du dir alle Folgen von Stargate SG-1 und Atlantis angeschaut? Wenn ja, verstehe ich nicht, was genau du unsubtil findest oder arrogant!?

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Stargate SG1 war ein grosser Erfolg, sonst wären sie nie auf 9 Staffeln gekommen. Es war ein Hit. Leider wurde es nicht so ein Klassiker wie Star Trek. Ich mag Stargate auch viel lieber.

Erstmal ist es natürlich geschmackssache. Ich bin auch großer Stargate Fan, aber auch Star Trek mag ich gerne.

Ich würde mal schätzen, das Star Trek im Vorteil ist, weil es älter ist. Allein dadurch hat es einen hohen Kultfaktor.
Zudem ist das Star Trek Universum sehr groß, komplex und vielschichtig. Es gibt TOS, TNG, Voyager, DS9, Enterprise, Discovery, diverse Bücher, Filme, Kleinserien... Da ist für jeden Sci-Fi Liebhaber irgendwas dabei. Stargate kann damit nicht so sehr auftrumpfen

Daneben gibt es zwischen beidne aber auch deutliche Unterschiede.
Stargate spielt in der Gegenwart. Star Trek in der Zukunft, was durchaus faszinierender wirken kann.

Zudem finde ich, dass Stargate mehr von der Action lebt. Star Trek ist mehr auf Drama/Dialog ausgelegt. Gut Möglich, dass es allgemein mehr Drama liebhaber als Action Liebhaber gibt. Mit Drama kann man auch viel mehr künstlerisch machen, als mit Action.

Meine persönliche Erfahrung ist auch, dass man bei Star Trek jederzeit irgendwo auch mitten in einer Staffel einsteigen kann. Jede Folge funktioniert für sich alleine gut und breites Wissen, was alles in den Staffeln und Serien zuvor geschehen ist, ist nicht unbedingt nötig um der Handlung gut folgen zu können.
Bei Stargate sind die Folgen und verschiedenen Serien mehr voneinander abhängig. Da kann man nicht mal eben so ein paar Folgen schauen und dann nach nem halben Jahr weitermachen.

Ich mag jedenfalls beides und bin froh, dass es diese Serien gibt.