Warum hat Elon Musk NUR Söhne?
Er hat ja 7 Kinder mit unterschiedlichen Frauen - aber wieso NUR Söhne? Ist das nicht sehr unwahrscheinlich? Ist die Wahrscheinlichkeit, ein Mädchen oder einen Jungen zu bekommen nicht ca. 50%? Sieben Mal hintereinander einen Jungen zu bekommen, müsste ja dann 0.5^7 wahrscheinlich sein - eine sehr kleine Wahrscheinlichkeit.
Woran könnte das liegen, dass Elon Musk NUR Söhne hat?
11 Antworten
Die Wahrscheinlichkeiten für jede Zeugung sind voneinander unabhängig, es wird jedes Mal zu etwa 50% ein Geschlecht gewählt.
Deutlich wird das, wenn Du die Betrachtungsrichtung umkehrt: Hier hast Du fünf Frauen, die je ein oder zwei Söhne gebaren. Das ist für eine Statistik viel zu wenig.
Nicht alles auf der Welt ist deterministisch erklärbar, auch wenn die menschliche Natur dazu neigt, für alles eine Erklärung zu fordern.
Bis wir nichts anderes wissen, gehen wir davon aus, dass keine biologische Ursache vorliegt.
Was zum Teufel möchtest du denn hören ?
Dass E.M. sieben Söhne (und keine Töchter) hat, weißt du ja einfach, weil du es irgendwo gelesen hast, nachdem das halt einfach einmal Fakt ist.
Dass da mal ausgerechnet mal einer, der aus anderen Gründen eine bekannte Person ist, 7 Kinder desselben Geschlechts hat, ist halt doch wohl einfach Zufall. Wenn dir Zufall in diesem Sinne unsympathisch ist, dann müsste man dir z.B. dringend empfehlen, nie an einer Lotterie teilzunehmen. Du hast ja ohnehin praktisch keine Gewinnchance.
"Die Wahrscheinlichkeiten für jede Zeugung sind voneinander unabhängig, es wird jedes Mal zu etwa 50% ein Geschlecht gewählt."
Allenfalls wäre es interessant, diese Vermutung einmal wissenschaftlich zu prüfen. So rein objektiv betrachtet, könnte es ja vielleicht schon auch möglich sein, dass durch irgendwelche (uns noch kaum bekannten) biochemischen Prozesse die Auswahl der "zum Zug kommenden" Spermien auch in Bezug auf das Geschlechtschromosom "einseitig" (biased) sein könnte. Ich weiß nicht, ob es entsprechende Studien gibt, würde es aber schon vermuten.
Zumindest von gewissen Tierarten weiß man jedenfalls, dass die Häufigkeit von weiblichen oder männlichen Nachkommen durchaus von gewissen äußeren Umständen (und sei es nur die Temperatur) abhängig sein kann.
Tja, jetzt müsste ich wohl die Studien raus suchen, zu der nur sehr leicht erhöhten Geburtsrate von Jungs (dafür höhere Säuglings- und Junge-Erwachsenen-Sterblichkeit) und der beim Menschen nicht vorliegenden Präferenz eines Geschlechts, auch nicht in Kriegszeiten, bei der Zeugung – auch nicht entlang eines Stammbaumes. Vielleicht in den nächsten Tagen … (Quelle wird je ein populärwissenschaftlicher ZEIT-Artikel sein.)
Ja, das interessierte mich ursprünglich auch. Es gibt Studien, die "Sport zum Zeugen eines Sohnes" oder "Vater-Linie mit nur Söhnen" untersuchten und keine statistische Evidenz für eine Abweichung auch nur für einen Mann finden konnten. Ebenso wurde die Mär von "Sohn zeugen im Fronturlaub" entmystifiziert und aufgelöst. Vielleicht magst Du ja selbst mal auf ZEIT.DE auf Suche nach den Artikel gehen, das ist alles in den letzten Vierteljahrhundert 😎 veröffentlicht worden ...
Wahrscheinlichkeit ist ne tolle Sache. rein rechnerisch etwa 0,8 %, bei 7 kindern nur gleiches Geschlecht zu bekommen. Das ist nicht ganz so wenig, bei 120 Familien mit 7 Kindern ist eine dabei, deren Kinder alle Jungs oder alle Mädchen sind.
Die Wahrscheinlichkeit für einen 6er im Lotto ist deutlich geringer, 1 : 40 Mio oder so, und trotzdem gewinnt bei fast jeder Ziehung einer oder mehrerre.
> etwa 0,8 %, bei 7 kindern nur gleiches Geschlecht
Doppelt so viel!
0,8% für nur Söhne plus 0,8% für nur Töchter.
Es ist jedes mal eine 50% Chance aber es spielen auch mehrere Faktoren mit rein. So etwas passiert nunmal. Manche kriegen nur jungs andere nur Mädchen.
"Nun mal" passiert gar nichts. Alles ist irgendwie erklärbar ...
Nein, die Welt ist nicht deterministisch. Das lehrt mich als Physiker die Quantenphysik.
Die Quantphysik hat wenig mit der "echten Welt" zu tun, wie wir sie erleben.
Das, mein lieber Palawan, ist ein Missverständnis: Egal, was ich mit welcher Theorie beschreibe, die Gültigkeit ist meisten kosmosweit. Lediglich die "Handlichkeit" der Methodik zur QM ist auf "Vielteilchensysteme" mit einigen, wenigen Teilchen beschränkt. Schon die Hand vor Deinen Augen ist mit QM zu beschreiben – nur wäre das unnötig kompliziert.
Was ist ein Palawan? Und ich denke schon, dass man für fast alle Dinge eine Begründung finden kann. Bei der Quantenphysik ist das schwierig, aber für "höhere Dinge" wie die Welt, in der wir leben, ist das doch ziemlich offensichtlich...
Ein *Padawan* – diesmal ohne Auto-Correct-Failure.
Wie entstehen denn "die höheren Dinge"? Das basiert auch alles auf dem, was auf QM-Ebene abläuft.
In der Thermodynamik gibt es noch die Gewissheit, wenn nur alle Parameter für alle Objekte bekannt wären, so könnten alle nächsten Schritte hervorgesagt werden. Nur sind nie alle Parameter bekannt und zudem ist das unmöglich zu handhaben. Dagegen habe ich in der QM gerade nicht mehr die Möglichkeit, bspw. Ort und Geschwindigkeit eines Elektrons zugleich anzugeben; alles wird über Aufenthaltswahrscheinlichkeiten beschrieben. Das ist zwar exakt, erlaubt aber gerade nicht mehr hervorzusehen, durch welchen Spalt ein Elektron beim Doppelspaltversuch tritt. Auf "makroskopischer" Ebene kristallisiert das wieder alles schön zu unserer Alltagserfahrung; Meine Hand "flippt" nicht zwischen Wahrscheinlichkeiten hin und her und fühlt sich massiv an, sie ist aber aus der Summe aller Aufenthaltswahrscheinlichkeiten aller enthaltenden Elementarteilchen entstanden. Heftig vorzustellen, aber unabwendbar.
Ein Beispiel für eine direkte Interaktion von QM und Alltagswelt wäre bspw. das "spontane" Entstehen einer Krebszelle: Hier "bricht" ein Molekül auseinander und radikalisiert sich. Trifft es dann noch auf die DNA und ein "ungünstiges" Segment, entsteht eine Krebszelle. Aber warum ist das Molekül "spontan" zerbrochen? Letztendlich ist ein eher unwahrscheinlicher QM-Zustand eingetreten der dieses Ergebnis hervorbrachte. Und unserer Alltagswelt ist voll von solchen "spontanen" oder "zufälligen" Ursachen …
0,5^7 = 0,0078125 oder etwas weniger als 1%. Es gibt etwa 7 Mio. Familien mit 3 oder mehr Kindern in den USA. D.h. die Konstellation ist nicht so unwahrscheinlich wie sie aussieht. Niedrige Wahrscheinlichkeiten sind trügerisch, insbesondere wenn sie gegen eine große Gesamtmenge betrachtet werden.
Welche denn? Das ist doch alles Spekulation, und Occams Rasiermesser sagt klar dass das pure Statistik ist und nimalbein besonderer Ausreißer.
Rückfrage: warum heißt Elon Musk "Elon Musk" ?
"Elon" war zur Zeit seiner Geburt noch ein äußerst seltener Jungen-Name. Wahrscheinlichkeit bestimmt weit unterhalb von einem Promille. Auch der Familienname "Musk" ist wirklich selten - bestimmt auch unter einem Promille. Die Kombination "Elon Musk" hat also eine Mikro-Wahrscheinlichkeit von deutlich unter einem Millionstel. Wie kann es also sein, dass dieser Mann (der 7 Söhne hat) überhaupt so heißt, wie er heißt ? Es ist ja absurd unwahrscheinlich !
Nebenbei: der Vorname "Elon" hat in Bezug auf Häufigkeit inzwischen gewaltig aufgeholt - wahrscheinlich genau wegen der Bekanntheit, welche E. Musk inzwischen erlangt hat ... Manche Eltern (aus gewissen Bevölkerungssektoren) wünschen sich wohl auch solch ein Kerlchen mit Potential zu Bekanntheit und Reichtum ...
Also kann keine biologische Ursache vorliegen? Es muss Zufall sein?