Warum hasse ich die Schule?
Hey,
ich gehe auf eine Oberstufe (Sekundarstufe) in der Schweiz. Eigentlich habe ich nicht das Gefühl, dass ich seit den Sommerferien auch nur irgendetwas gelernt habe, ausser in Chemie und Latein. Manchmal sitze ich einfach so im Schulzimmer und denke "Warum sind das nur alles solche Idioten?" Meine Noten sind ziemlich gut, so 5,5 - 6,0 (6 ist in der Schweiz Bestnote) Ich muss eigentlich auch nicht viel lernen, und die Hausaufgaben habe ich meistens schnell gemacht. (Mein Wochenpensum beträgt etwa zwischen 30 und 60 min.) Aber trotzdem habe ich kaum noch Zeit oder Energie für das, was mir Spass macht. (Ich habe von 7 - 17 Uhr Schule) Ich habe einfach keinen Bock mehr auf Schule. Eigentlich halte ich Schule (oder den jetzigen Unterricht) für eine riesen Zeitverschwendung. Aber ich weiss gar nicht, warum ich Schule so hasse. Achja, fast vergessen: In die Unterstufe bin ich eigentlich ganz gern gegangen.
Lg Lizzyxy
2 Antworten
Hallo Lizzy,
ich glaube Du hast ein ganz gesundes Haßgefühl gegen etwas, was für Dich nur eine unangemessene Quälerei ist, ganz abgesehen von der Zwangsjacke der Ganztagsschule, die ja sowieso immer nur ein Notlösung für Schlüsselkinder ist!
Melde Dich von der Schule ab und suche Dir eine passende Lehrstelle, dann wirst Du sehr viel glücklicher sein, bald gutes Geld verdienen und vor allem endlich in intensivem Austausch mit dem wirklichen Leben stehen, erfahren worauf es im Leben wirklich ankommt und Dich dabei bewähren können!
Später könntest Du dann eventuell immer noch auf dem 2., 3. oder 4. Bildungsweg zum Studieren kommen, falls Du es vermissen solltest!
Ich bin auch nach der mittleren Reife abgegangen, habe bei der IBM ein Praktikum gemacht, bei Jugend-Forscht den 2. Preis gewonnen, ein paar Bücher geschrieben und durch meinen rechtzeitigen Abgang sehr viel mehr vom wahren Leben gehabt, als wenn ich mich bis zum Abitur gequält hätte!
Studiert habe ich dann auch noch, aber mit Berufserfahrung war es praktisch eine Erholung und ging auch sehr viel flotter, als bei meinen verbumelten Mitstudenten, die nach der Schule erst mal da Leben genießen wollten!
Liebe Grüße vom Rainer-JGS,
der die ewige Schulbankdrückerei für gesundheitsschädlich und lebensfeindlich hält, und allen jungen Leuten erst mal einen geregelten Arbeitstag empfehlen würde, der sie vor sehr viel unnötigen und falschen Flausen bewahren würde!
Dann besuche die Schule wenigstens nur so lange wie nötig und suche Dir schon mal eine schöne Lehrstelle, wo Du dann auch ab und an mal einige Stunden als Praktikant arbeiten könntest, um so einen Fuß in einen guten Arbeitsplatz zu bekommen.
Leider hast Du uns Dein Alter verschwiegen, aber auf alle Fälle solltest Du mehr Sinn und Tief in Dein Leben bringen, dann wirst Du auch die Schule besser verkraften!
Du könntest Dich bei den Pfadfindern anmelden, eine Arbeitskreis für Lebenskunde in der Schule gründen, zu den Ministranten (Meßdienern) gehen, oder Dich sonst wie in Deiner Kirchengemeinde engagieren, wo Du ein besseren Zugang für die überzeitlichen Werte und die letzten Geheimnisse des Lebens bekommen könntest!
Was ist mit Musizieren, z.B. Gitarre lernen, was sind Deine Steckenpferde?
Ich hab doch gesagt, dass ich ans Gymnasium (Kantonsschule) will, was eine weiterführende Schule ist. Das ist der direkteste Weg, um zu studieren. (Also an die Uni) Ich will ja lernen, nur nicht so einen Sche*** wie in der Schule. (Wenn man das lernen nennen kann, schliesslich sind es doch zu 95 % Wiederholungen)
Hört sich an als ob du ganz schön unterforderst wärst. Jetzt aber noch auf eine Hochbegabten Schule zu wechseln, wo du den Abschluss eh bald in der Tasche hast, ist vermutlich nicht möglich oder Unsinn.
Ich gehe in die 12. Klasse hier in Deutschland und ich finde Schule auch unglaublich unproduktiv - Nicht das mir ein besseres System einfallen würde, aber mal ehrlich, den Inhalt einer 45min Stunde könnte man so gut wie immer konzentriet auf max. 10min neue Infos oder produktives lernen reduzieren. Den Stoff den man an einem ganzen, langen Schultag lernt kann man sich, wenn man sich konzentriert, besser und effektiver in zwei Stunden selber beibringen.
Ich für meine Teil melde mich deshalb in besonders unnötigen Stunden 2 - 4 mal in den ersten 10 - 20min um Mitarbeit vorzugaukeln, klinke mich dann aus und bringe mir in der restlichen Zeit selber Sachen bei, lerne für anstehende Arbeiten oder aber ich plane Architekturen, zeichne (das mach ich total gerne), lese Artikel, Bücher, Zeitschriften die ich mir für den Unterricht mitnehme, philsosophiere in meinem Kopf vor micht hin, plane meine Zukunft, überlege mir Erfindungen, Start-Up Ideen, kommuniziere hin und wieder auch mit den anderen, lass die aber natürlich in Ruhe wenn die aufpassen wollen und mache halt sonst alles was mir so einfällt und nicht den Unterricht stört. So nutze ich die Zeit die ich dort festsitze so produktiv wie möglich. Den Stoff den ich dann verpasse bringe ich mir selber bei, entweder in der Stunde selber, nur eben schneller und nach meinem Geschmack mit dem Schulbuch, oder eben schneller daheim.
Ich schreibe jetzt nicht nur gute Noten, bin aber auf stabilem zweier Niveau und ganz ehrlich, ich will einfach nur mein Abi und sonst garnichts von der Schule (Abgesehen von meinen Freunden, etc.)
Ich sehe keine Sinn darin, wenn mir der Lehrer alles was im Buch steht vorliest und nochmal als Tafelanschrieb darstellt, nur damit ich den dann in mein Heft kopiere wo doch eben eh alles eins zu eins im Schulbuch steht.
Ich habe das Gefühl, dir geht es ähnlich, oder? Vll. kannst du ja mit dem selben Konzept einigermaßen zufrieden deine restliche Zeit absitzten, so wie ich, und dann, nach der Schule genau das machen was du willst!
Ach ja, es gibt immer Lehrer, die mögen es garnicht wenn man sich im Unterricht fremdbeschäftigt auch wenn du nicht störst, bei denen musst du vorsichtig sein oder eben so eiskalt weitermachen dass sie aufgeben. Die meisten arrangieren sich aber nach einer Zeit damit, solange du eben einigermaßen still bist und die erwarteten Leistungen bringst.
Hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen
mit freundlichen Grüßen,
BiG L
Ja, hast recht, eine Hochbegabten - Schule wäre nicht grad die beste Idee, vermutlich auch einfach zu teuer.
Das mit dem Ausklinken mache ich in Deutsch, wo ich vielleicht auf dem Niveau zwei, drei Jahre über mir bin. (Habe mal unsere Schulbücher mit denen aus dem oberen Jahrgängen verglichen) In Mathe ist das kaum möglich, mit unserem Lehrer, der das Gefühl hat, die einzige Möglichkeit, sich etwas zu merken, sei, es 100000000000 - Mal durchzukauen, der wird mich auf keinen Fall lassen. In Französisch und Englisch haben wir zwar eine coole Lehrerin, aber der Lehrplan (oder das Lehrmittel) macht das unmöglich. Und dann kommen noch meine Mitschüler mit ihren nervenaufreibenden Fragen. (Die Erfahrung habe ich schon in Deutsch gemacht)
Die Oberstufe ist Pflicht... wie die Grundschule. Da kann man sich nicht einfach abmelden. Und nein, es ist keine Ganztagsschule, sondern eine normale, öffentliche. Ich habe auch nicht immer von 7 - 17 Uhr Schule, sondern "nur" Montag, Dienstag, Donnerstag. Am Mittwoch habe ich den Nachmittag frei und am Freitag bis 15 Uhr. So ungefähr. Als Alternative bliebe das Untergymnasium, von denen es in unserem Kanton 2 gibt. (Stimmt das für St. Gallen?) Das eine kostet meine Eltern viel Geld (wie viel, weiss ich nicht) und die zweite ist zu weit weg. (Ich müsste um etwa 4:30 - 5:00 aufstehen und ich muss jetzt schon um 6:00 aufstehen und habe kaum Energie.) Und ich will noch ans Gymnasium.