warum hält ein Knoten?

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Wenn wir einen Knoten vom Zugende her nach vorne verfolgen, kommt immer zuerst eine Schlinge und durch die wird dann das lose Ende des Taus gesteckt. Kommt nun Zug auf das lange Ende, geht dieser zuerst durch die Schlinge und versucht dann, das lose Ende aus der Schlinge herauszuziehen. Gleichzeitig zieht sich die Schlinge durch den Zug aber zu und klemmt das lose Ende dabei ein.

Je nach Material und Reibung kann die Klemmkraft dabei variieren. Außerdem wird die Klemmwirkung umso größer, je größer der Umschlingungswinkel ist. Der Umschlingungswinkel, ab dem die Klemmwirkung größer ist als der Zug auf das lose Ende, hängt also wegen unterschiedlicher Reibung vom Material ab.

In der Regel reichen 180° Umschlingungswinkel aus, wie z.B. beim Kreuzknoten. Bei Angelschnur kann das zu wenig sein.

Geht es um Sicherheit, wenn z.B. der eigene Körper an einem Knoten hängt, nimmt man immer Knoten mit mindestens 270° Umschlingungswinkel, wie z.B. den Palstek.

Kommt drauf an, aus welchem Material er besteht. Bei rauem Seil hält es wegen der Reibung und ein Draht hält wegen der Biegsamkeit, eine glatte geknotete Nylonschnur wird nicht lange halten.

Durch die Reibung am Seil.

Je größer die Kraft die am Seil wirkt desto stärker wird der Knoten zugezogen und desto stärker wird das Seil aneinander gepresst was widerum die Seilreibung weiter erhöht.