Warum haben wir eigentlich einen beschützerinstinkz für Senioren?

4 Antworten

Bei Kindern ist es offensichtlich: Ohne Kinder stirbt man aus.

Was haben die Alten denn zu bietet? Ganz klar: Erfahrung! Es ist von Vorteil für eine Gruppe, die Erfahrungen der Alten nutzen zu können, anstatt das Rad jedesmal neu erfinden zu müssen oder jeden Fehler neu machen zu müssen. Dazu sind sie auch einfach wichtiger Bestandteil in der Sozialdynamik.

Senioren bieten der Gesellschaft zwar zuweilen Wissen aber sind für den Erhalt der Sippe nutzlos.

Evolutionär gesehen sind alte Menschen nur Ballast, den es loszuwerden gilt

Callidus89  15.09.2023, 11:52
Evolutionär gesehen sind alte Menschen nur Ballast, den es loszuwerden gilt

Seltsam nur, dass die Evolution keine Mechanismen hervorgebracht hat, die zu einem schnelleren Ableben der Alten führt. Ergo scheint deine Aussage reinster Unfug zu sein.

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CriticalSmoker  15.09.2023, 11:54
@Callidus89

Nur weil dein Intellekt nicht genügt eine einfach Wahrheit zu erkennen muss es noch lange kein Unfug sein.

Außerdem sterben alte Menschen unter normalen Umständen viel früher, die Masse an guter Nahrung und Medikamente verlängert das Leben von Menschen außergewöhnlich

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Callidus89  15.09.2023, 12:11
@CriticalSmoker

Mein Intellekt ist vollends fähig den Alltag zu beobachten und zu verstehen.

Ich kann dabei keinerlei Bemühungen meiner Mitmenschen feststellen, die darauf schließen lassen, dass die Alten als Ballast angesehen werden oder die zeigen, dass es Bemühungen für ein schnelleres Ableben gibt.

Du musst in einem schrecklichen Umfeld leben oder aufgewachsen sein, oder an einer psychischen Erkrankung leiden oder hast einfach nur einen unsympatischen Charakter wenn du Alte als Ballast empfindest und sie einfach nur loswerden möchtest.

Ab welchem Alter bist du deiner Ansicht nach denn selbst nur noch Ballast? Und hast du dann vor freiwillig ins Gras zu beißen? Wäre mit deiner Grundeinstellung doch nur logisch.

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Stefan997  15.09.2023, 13:23
@Callidus89

An Beide: Das bei unterschiedlicher Meinung immer wieder auf der persönlichen Ebene angegriffen wird...

Fakt ist, dass der Mensch gegenüber anderen Arten eine unnatürlich verlängerte Altersspanne besitzt. Das kann man am Besten am weiblichen Geschlecht erkennen. Die unreifen Eier werden bei Säugetieren im Eierstock bereits alle schon vor der Geschlechtsreife erzeugt und danach Stück für Stück abgeschickt, bis keins mehr da ist zur Menopause (sehr vereinfacht, ich weiß). Bei anderen Tieren kommt das etwas mit dem Maximalalter hin, die meisten anderen Säugetiere kennen gar kein Klimakterium. Bei uns ist das anders. Das galt auch schon in der Steinzeit (die geringe durchschnittliche Lebenserwartung hat mit der massiven Kindersterblichkeit zu tun)!

Bei der Entwicklung zum modernen Menschen kam es also zu einer verlängertem Lebensalter ohne die Menge an verfügbaren Eizellen zu erhöhen. So etwas kann sich nicht gegen einen evolutionären Vorteil entwickeln, sondern nur weil es ein Vorteil ist.

Der Grund liegt gerade in der hohen Kindersterblichkeit. Ein Kind "durchzubringen" war keine Selbstverständlichkeit. Heute haben wir viele soziale Errungenschaften, die uns selbstverständlich sind. Schon allein die Kita oder andere Kinderbetreuungseinrichtungen. Das Kinderhüten wurde damals oft von eben den Alten übernommen. Wenn die jungen (Eltern) mit dem Kind beschäftigt sind, dann können sie nicht sammeln etc. Folge ist Hunger (der eh oft der Normalfall war), damit Unterernährung und häufiger Tod bereits der Kinder.

Warum ist das bei andren Säugetieren nicht so? Weil wir lange Zeit GAR NICHTS können außer schreien und schlafen, wir können uns nicht einmal alleine fortbewegen. Die meisten Tiere sind sofort recht selbstständig. WIR brauchen extrem viel mehr Aufwand für das Kind. Und wir dann auch extrem lange brauchen, bis wir geschlechtsreif und irgendwann "flügge" sind. Wir kommen also extrem unfertig auf die Welt (im Vergleich zu anderen sind viel mehr Dinge sind zu erlernen und sind im Verhalten nicht genetisch mitgegeben).

Heute werden "sogar" Kinder mit nur einem Elternteil in den meisten Fällen das Erwachsenenalter erreichen. Oma und Opa, die sich um die Kinder kümmern, sind heute entlastend, aber keineswegs mehr entscheidend. Aber heute ist die primäre Selektion jener Zeit (Überleben bis man in die Zeit der Fortpflanzungsreife kommt) kein entscheidendes Selektionskriterium mehr. Daher sind viele Dinge, die bei uns normal sind, auch nicht mehr evolutionär von Bedeutung. Es sind fast nur noch Fähigkeit und Willen einen Partner zur Reproduktion zu finden ausschlaggebend (was man natürlich auch romantischer ausdrücken könnte ;) )

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Ist das so?

ich denke eher dass das an der Erziehung liegt.. entweder man lernt andere Menschen zu respektieren oder nicht

Hopeltopel 
Fragesteller
 15.09.2023, 11:45

Ne, wir sind soziale Lebewesen

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Ich handhabe das ganz einfach, wer hilfe braucht, kriegt hilfe.

Das gilt sowohl bei kindern, als auch älteren Menschen. Und stell dir vor, es bezieht sogar eingeschränkte menschen mit ein jeglichen alters, ist das nicht wundervoll?