Warum haben so viele Gärtner keine Pflanzenkenntnisse?

14 Antworten

Ich denke viele Gärtner werden nicht als Fachkraft, sondern als Hilfskraft eingestellt. Da ist es klar das die Pflanzenkenntnisse fehlen. Aus eigenen Erfahrungen weis ich das viele ohne Gärtnerische Fachausbildung mir Botanischen Pflanzennahmen überhaupt nichts anfangen können.

Ich hatte eine Ausbildung als Landschaftsgärtner und später habe ich noch eine als Verkaufsberater im Gartenbau gemacht. Da waren Pflanzenkenntnisse mit das wichtigste. Denn nichts ist schlimmer als wenn jemand Pflanzen verkaufen möchte und weis nicht was er verkauft.

Ich habe lange Zeit in einem Gartencenter gearbeitet. Da wurden immer mal Hilfskräfte eingestellt. Sie wussten oft über Pflanzen kaum bescheid und Auskunft konnten sie den Kunden oft nicht geben oder erzählten ihnen Müll , so das sich die Kunden beschwerten. Es ist eben für Gartenbaufirmen schwierig Leute mit sehr guten Pflanzenkenntnissen zu finden.

Woher ich das weiß:Hobby – Hobby und Ausbildung brachten mir Erfahrung in dem Bereich.

Das ist einer der Berufe, die im Grunde jeder machen kann. Also auch Leute, die vorher was anderes gelernt haben und wenig Plan haben

😂 Da muss ich doch schmunzeln, genau das ging mir die Tage durch den Kopf. Nebenan haben unsere Nachbarn neu gebaut und den Garten neu anlegen lassen – dem Galabauer ist leider entgangen, dass die leicht zu übersehenden locker 25 m hohen Bäume, 5 m neben der Grundstücksgrenze auf unserem Grundstück Lärchen sind und ihre Nadeln tatsächlich im Herbst abwerfen – das hat in der neuen Planung des Gartens für nicht unerhebliche Schwierigkeiten gesorgt, weil gar keiner damit gerechnet hatte - jetzt wurde die indirekte Frage an uns herangetragen, ob wir sie nicht fällen könnten… So sollen dann im Nachhinein eigene Fehler kaschiert werden. 🙄

dasholz758 
Fragesteller
 15.12.2020, 13:23

Irgendwe typisch Galabauer...

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Vielleicht ist das völlig normal. Die meisten Menschen ackern stets an dem herum, von dem sie am wenigsten verstehen, und wenn sie es endlich verstanden haben, dann sind sie im Rentenalter.

Weil die Mehrheit der Auszubildenden nicht wirklich eine Fachkraft werden wollen. Viele Betriebe sehr auf ihr eigenes Tätigkeitsfeld fokussiert sind. Dort oft aber nicht wirklich die Vielfalt des Gartenbaues und der Pflanzenkunde gebraucht wird.

Da zählt eher Meter statt, Wissen.

Leider sind es auch nicht gerade die Schüler, die den Weg in die Gartenbauausbildung finden, die sich durch Lerneifer auszeichnen. Gerade Pflanzenkunde ist einfach für sehr viele nicht wirklich Arbeitsrelevant.

Na ja und in vielen Betrieben gibt es zwar den Meister, der bildet aber nicht aus. In der Kolonne wird es bei vielen Betrieben schon mau mit echt guten Altgesellen oder gar Meistern die wirklich Ausbilden.

So haben es viele Azubis in den geschützten Ausbildungsbetrieben besser, dort sind die Mitarbeiter oft sehr gut qualifiziert, hier kommen leider oft aber die Azubis nicht auf Leistung, die mit normalen Betrieben erreicht wird.