Warum haben Menschen Angst davor, Dinge zu verlieren, die sie noch garnicht haben?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Passiert auch zum Beispiel wenn du jemanden magst und dir die Zeit mit ihm/ihr vorstellst. Aber dann denkst du daran wie es ohne ihn sein wird und das macht dir Angst.
Ich hoffe ich habe dir geholfen

und Viele Grüße

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Im Grunde genommen spielt es eigentlich keine Rolle, ob man bereits etwas hat oder nicht. Die Tatsache dieses "etwas" endgültig und unwiderruflich nicht (mehr) bekommen zu können kann bereits Verlustängste erzeugen.

Gerade wenn etwas unersetzlich oder einmalig ist, kann dies bitter sein. Das kann entweder eine Person sein, oder aber auch ein einzigartiges Sammlerstück. Je mehr die Person oder das Objekt jemanden potenziell bereits bedeutet, desto heftiger das Gefühl, wenn es sich herauskristallisiert, dass man es nicht bekommen könnte. Manche reagieren dann panisch, verzweifelt oder sogar aggresiv gegenüber jedem der dem Objekt der Begierde im Weg steht.

Genau auf diesen Umstand bauen bspw. Auktionen, dass Beiter dann irrsinnige Summen bieten werden weil derjenige das versteigerte Objekt unbedingt haben möchte, und dann quasi in einen Bieterrausch verfallen, der dazu führt, dass die Person weit mehr bezahlt als sie rational am Anfang wollte.

In solchen Fällen handelt es sich wahrscheinlich um Wunschdenken. Manche Leute wollen unbedingt etwas haben, was schwer zu kriegen ist und bevor sie es überhaupt richtig haben, entwickeln sie schon diese Verlustängste.

Woher ich das weiß:Recherche
IA3007  30.08.2023, 09:22

„Wunschdenken“ ist ein tolles deutsches Wort. Kaum in den anderen Sprachen übersetzbar (zumindest in denen, die ich kenne).

0

Angst eigentlich nicht, dann doch eher Wut. Bei mir war's aber mehr ein Jemand als ein Etwas. Oder mehrere Jemande. Da waren auch einer aus der Schule und in den 90ern 2 - 3 Leute aus der Lehrzeit, mit denen ich ein Geschäft hätte aufbauen und bei denen ich mir hätte sicher sein können, da hat keiner ein Interesse, die anderen unterzubuttern. Aber das wird mir alles erst heute voll bewußt.

Menschen haben oft Angst vor dem Unbekannten, dem Ungewissen oder dem Unmöglichen. Sie fürchten sich vor dem, was sie nicht haben oder nicht kontrollieren können.

Sie projizieren ihre Wünsche, Hoffnungen oder Ängste auf die Zukunft und vergessen dabei, die Gegenwart zu schätzen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung