Warum habe ich das Verlangen traurig zu sein?
Hi,
ich weiß gar nicht wie ich irgendwie glaubwürdig rüber kommen soll, aber ich habe seit ungefähr Anfang 2021 viel mit Stress und Ängste zu kämpfen gehabt bzw. habe damit immernoch zu kämpfen. Vorallem Ängste. Ich bin ein sehr krasser Überdenker, der jede kleinigkeit überdenkt und sich so sehr reingesteigert, bis ich wirklich Traurig bin, angst habe sowas anzusprechen und sich jeden einzelnen diese Gedanken mich fertig machen. Mein Hausarzt hat mir Medikamente verschrieben, die nicht Stark sind und auch nicht abhängig machen oder so. Eigentlich kann man diese frei in jeder Apotheke kaufen. Die ersten Tage lief alles richtig gut. Innere Unruhe und gedanken die in meinem Kopf kreisen waren teilweise schon so gut wie weg, aber nach ein paar Wochen habe ich irgendwie das Gefühl, dass ich nach dieser traurigen Stimmung suche bzw. Musik höre die mich immer in solchen momenten traurig gemacht hat und jede kleinigkeit nur noch ernster nehme, sodass ich mich weiter erst nicht krass in sowas reinsteigere, aber mit der Zeit von Tag zu Tag immer mehr. Ich weiß nicht wieso ich das mache. Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
1 Antwort
Mir geht's auch so. Es gibt Tage, da würde ich gerne die ganze Zeit traurige Musik hören oder traurige Filme schauen, nur damit ich selbst so bin, weil ich so ein erdrückendes Gefühl habe, das Traurigkeit irgendwie herbeisehnt. (macht das Sinn?)
Ich selber lenke mich dann immer irgendwie ab mit entweder traurigen oder fröhlichen Dingen. Ich hab mir bisher noch keine Hilfe gesucht, aber wenn es schlimmer wird, würde ich mir keine Medikamente reinschieben, sondern einen Psychotherapeuten o. Ä. aufsuchen.
Ja verstehe ich, nur an solchen tagen wo es mir wirklich sehr gut geht, will ich mich irgendwie wieder in diesen traurigen Modus hineinversetzen und suche automatisch gründe. Es klingt ganz komisch ich weiß.