Warum glauben Leute ein "Volk" was das auch immer ist, hat irgendwie anrecht auf Boden und die Gründung eines Staates?

Superhasenmaus  18.11.2023, 20:19

Du redest von solch einem Beispiel wie Israel?

Davidm841 
Fragesteller
 18.11.2023, 20:19

Oder Deutschland

6 Antworten

Sowas wie Völker und Kultur gibt es doch gar nicht...?

Gemäß der drei Elemente Lehre braucht es für einen Staat auch ein Staatsvolk... das ist die Gesamtheit derjenigen, die die Staatsbürgerschaft dieses Staates haben.

Und du kannst jammern wie du willst, aber den Begriff des 'Volkes' gibt es und der ist irgendwo auch wichtig.

Viel"völker"staaten wie die Schweiz oder USA sind doch diesen Staaten welche sich auf ein "Volk" berufen meilenweit überlegen

Auch die haben ein Staatsvolk und auch die Berufen sich auf z.B. Gründerväter und eine Verfassung, die die ausgearbeitet haben. Nicht das ganze Land, natürlich, dafür sind die USA auch Kulturell zu sehr von Einwanderung geprägt, aber wenn man sich den Staat als solchen in Aufbau und Ordnung anschaut, dann dringt ganz sicher nicht das kulturelle Erbe der versklavten Afrikaner durch.

Das "Recht" auf einen Staat hat faktisch der der es schafft ein großes Gebiet effektiv zu kontrollieren und zu beherrschen.

Das hat sich nicht verändert in den letzten Jahrtausenden.

Gut, früher war es halt ein Königreich oder ein Kaiserreich, dann ab dem 19ten Jahrhundert war es der Nationalstaat.

Also die Basken in Spanien und Frankreich waren lange Zeit nicht abtrünnig, wurden aber trotzdem über Jahrhunderte weg schlecht von den jeweiligen Regierungen und Herrschern behandelt.

Sie kämpften also nicht vorrangig für einen eigenen Staat, weil sie sich als eigene Kultur/Volk sahen, sondern weil ihr eigenes Land sie als andere Kultur sah.

Nenne mir gescheiter ein paar Länder, wo das nicht der Fall ist.

Egal ob Peru (Südamerika), Australien oder China (Asien). Auf allen Kontinenten sahen sich irgendwann die Einwanderer / Eroberer als das Volk des Landes, dem alles gehört.

Die Ur-Einwohner haben fast immer die schlechteren Karten. Werden meist als Minderheit unterdrückt.

Ach du meine Güte... wenn du bereits so weit bist so weit zu denken hättest du auch gerne noch das letzte Stück zu Ende denken können-
Denn Recht ist am Ende das was der Mächtige für richtig erachtet, denn nur der Mächtige kann sein Recht durchsetzen, von daher sind Recht und Macht untrennbar miteinander verknüpft. Jedes Recht das man nicht mit der eigenen Macht durchsetzen kann, ist lediglich eine Gnade desjenigen der die Macht hat, und wird dann auch durch dessen Exekutive durchgesetzt. Ein Recht ohne Macht die dieses Recht forciert, ist bedeutungslos. Eine leere Floskel, Wunschdenken.

Das Recht Grund und Boden zu besitzen ist daher durch die Fähigkeit begründet diesen für dich zu beanspruchen und zu halten. Ist in der Natur nicht anders, wird der alte Löwer krank und schwach, kommt ein junger Löwe und reißt sich sein Rudel und sein Territorium unter den Nagel. Und an der Stelle, kommen wir eben zur Wurzel der Realität zurück- denn Recht ist lediglich ein menschliches Konstrukt, eine Idee, eine Konvention. Die Realität schert sich aber nicht um Konventionen.