Warum gibt es überhaupt noch verschiedene Währungen?

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Wie schwierig es ist für Länder eine gemeinsame Währung zu finden, beweist zur Zeit überdeutlich die Problematik in der EU - Stichwort Griechenland, Portugal, Spanien usw. Obwohl man sich bei diesen Ländern seit Jahrzehnten um wirtschaftliche Vereinheitlichung bemüht funktioniert es nicht richtig, weil jedes Land für sich seinen persönlichen Nutzen sucht und seine politische Selbständigkeit nicht aufgeben will.

Noch schwieriger wäre es zwischen Staaten, die sich wirtschaftlich und politisch uneins sind und meist auch noch hohe Wohlstandsunterschiede und wirtschaftliche Entwicklungensstufen aufweisen. - Denn wie man auch in der EU sieht müßten ja bei Finanzproblemen die anderen Länder für den "kranken Kanditaten" mit einstehen. - Möchtest du zum Beispiel für eine verfehlte Finanz- und Wirtschaftspolitik in Kube, oder Pakistan oder Ägypten einstehen und bezahlen? - Ich glaube nicht.

Allein schon deshalb wird dein Traum vermutlich nie in Erfüllung gehen. Es gibt aber noch verschiedene andere Gründe, die eine eintheitliche Weltwährung ausschließen.

pasmalle  29.04.2012, 00:17

Danke für den Stern!

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Irgendwann wird es diese nicht mehr geben. Aber eben diese verschiedenen Währungen geben Investoren (wie Konzerne, Banken, sogar Staaten) die Möglichkeit Geld ohne Gegenwert zu erzeugen.

Gehen wir mal ein paar Jahrhunderte in der Zeit zurück, in der ganzen bekannten Welt (Europa) wurde mit Metallen bezahlt (Gold- und Silbermünzen - später auch Kupfer) der Aufdruck darauf war mehr oder weniger Prestige und sagte nichts über den Wert der Münze aus. Der Vorteil war das immer das Gewicht galt so also europaweit eine Einheitswährung existierte. Geändert wurde dies durch den Wettstreit in Wirtschaft und Entwicklung. Staaten brauchten mehr Kontrolle über das verfügbare Geld um so sie Gelder in die richtigen Kanäle zu lenken um so einen Vorteil gegenüber dem Mitstreiter zu haben. Also wurde Geld erfunden. Wertlose Münzen und später auch Scheine deren wert in Gold und Silber als Staatsreserve hinterlegt sein musste. So hatte der Staat nun die Möglichkeit mehr Geld zu produzieren. Wenig später wurde die Banken staatlich genutzt um so mehr Geld produzieren zu können. In dem der Staat sein Geld einer Bank gibt und diese ihm Zinsen dafür gibt. Dieses funktionierte zur damaligen Zeit jedoch nur wenn es möglichst viele Währungen gibt um so den Unterschied der Wirtschaftlichkeit eines Staates zu unterstreichen.

Mit der Zeit haben sich die Banken (vor allem Rothschild) über mehrere Länder hinweg etabliert und konnten so die Nachteile einer Währung revidieren. Durch den immensen Wachstumsschub von Wirtschaft (Industrialisierung) und damit auch der Banken wurde der logistische und buchhalterische Aufwand mehrerer Währungen zu groß. Dazu kommt eine gehörige Portion Gier und schon wird aus vielen Währungen eine Währung. Es wird sicher noch einige Jahrzehnte dauern aber auf kurz oder lang wird es international nur noch eine Währung geben.

Warum, ganz einfach. Heute haben doch nicht mehr die Staaten die wirkliche Kontrolle, es sind Banken und denen ist es lieber eine Währung zu kontrollieren als viele. Bestes Beispiel ist die aktuelle EURO-Krise, diese zeigt das es nicht wirklich an den Staaten liegt diese zu beenden sondern eher an den Banken. Doch wenn diese eingreifen müssten, müssten sie ja auch die Kosten tragen und welchen Unternehmen würde das schon freiwillig machen?

Gruß, Nathan.

Bestes Beispiel: EURO

Manche Länder wie z.B. Schweden oder Finnland waren schlau genug da nicht mitzumachen. Denn wenn ein Land pleite geht ist die chance groß, dass eine kettenreaktion ausgelößt wird.

Weil der Dollar und damit die USA Massiv an Status verlieren würden.

Eine gemeinsame Währung würde eine geimeinsame funktionierede Wirtshaft vorraussezten, und das ist sehr schwierig, sieht man im Moment an Greichenland.