Warum gibt es trotz Schulpflicht so viele ungebildete Menschen?
Da fast jeder die Schule besucht hat, dürfte so etwas doch eigentlich gar nicht vorkommen.
18 Antworten
Hallo!
Ich sage mal so.. Allgemeinbildung ist etwas, das mal im Schulwesen nur sehr rudimentär lernt ----> man lernt vllt. komplexe Algebra oder lateinische Bezeichnungen für Fälle der deutschen Sprache, aber Dinge wie Steuerrecht, Kulturelles Basiswissen, tiefere Geographie, Rechtsgrundlagen oder auch politische Themen, die über absolute Basics hinausgehen, leider nicht.
Die einzigen Fächer, in denen ich was Brauchbares im Sinne allgemeinbildender Inhalte lernte, waren auf der Realschule Geschichte, Gemeinschaftskunde, Physik, Erdkunde und mit Abstrichen Musik (Theorie; Komponisten) sowie katholische Religion.
Allgemeinbildung muss man sich, weil die Lehrpläne sie nur anschneiden, im Wesentlichen selbst beibringen, sei es über das Lesen von Büchern oder entsprechende hochwertige TV-Sendungen oder andere Art und Weise.
Ansonsten hat aber der Herrgott 'nen großen Tiergarten & nicht alle "Tierchen" interessieren sich für das was die Gesellschaft als wichtige Allgemeinbildung definiert. Das muss man auch klar sagen... aber ich halte es mit Udo Jürgens: Jeder so, wie er mag!
Zum einen bedeutet Schulpflicht nicht auch Bildungspflicht und zum anderen sind im Normalfall die Schüler noch sehr jung und haben daher schlicht andere Interessen.
Insbesondere während der Pubertät sind viele nicht bildungswillig/fähig.
Bei manchen Menschen ändert sich das nach dem Ende der Pubertät. Dann entdecken sie ihre Leidenschaft für das eine oder andere Fachgebiet.
Und Leidenschaft ist ausgesprochen motivierend. ;)
Zu guter Letzt sollte man auch nicht vergessen, daß alles, was so auf dem Lehrplan steht, nicht unbedingt alltagstauglich ist. Knochentrockene Theorie fernab jeglicher praktischer Erfahrung geht nach Schulende am schnellsten in den geistigen Mülleimer...
Man vergisst buchstäblich das meiste, was man in der Schule per Bulimielernen an "Wissen" in sich hineingepresst bekam. Was das Hirn nirgendwo braucht entsorgt es eben.
Und je länger die Menschheit existiert desto größer wird der Berg an Wissen, den man vergessen kann. o.O
warehouse14
Soweit alles richtig. Kleine Ergänzung von mir: Ich sehe es so das Bildung nicht nur durch Schule vermittelt wird und unsere Medien jetzt auch nicht gerade dazu beitragen Wissen zu erlangen.
Leider wird die Leidenschaft sehr oft im Keim erstickt, weil es nicht in die Schule paßt, wo alle über einen Kamm geschert werden müssen.
Ich kann mir vorstellen, dass die Schule nicht jedem Schüler bekommt und nicht für jeden als Bilfungsform optimal geeignet ist. Viele lernen aus den verschiedensten zuhause einfach lieber und effizienter als in einer Schule. Des Weiteren werden in unserem Schulsystem bestimmte Temperamente gefördert, andere gehemmt. Außerdem halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass einige Menschen sich alleine aufgrund der Tatsache, dass sie gezwungen werden, in eine Schule zu gehen, sich einfach aus Prinzip wehren, dort zu lernen und eine Art Abwehrreaktion empfinden.
Das habe ich in meiner Schule auch schon oft erlebt: Seine eigene Ansicht war irrelevant, um in der Klassenarbeit eine gute Note zu bekommen, muss man die Meinung aus dem Lehrbuch 1:1 übernehmen und nicht weiter hinterfragen. Schade, dass unsere Kinder ausgerechnet in der Schule völlig falsch konditioniert werden. Eine solch unneutrale Wissensvermittlung in deutschen Schulen hängt sehr wahrscheinlich auch nicht zuletzt mit dem Schulmonopol in Deutschland zusammen.
ja das ist halt leider der versiffte Einfluss des Staates überall.
Unter dem Adolf wurde eingetrichtert dass die Juden Untermenschen sind und die Schwarzen auch und die Ariert zum herrschen bestimmt sind und homosexualität ein Verbrechen ist.
Heute ist man zur Erkenntnis gekommen dass es niemanden was angeht welche Sexualität jemand hat, und ist dazu übergegangen dass die Kinder gefälligst den Sozialstaat gut zu finden haben und der Staat der große Wohltäter ist und das Rauchverbot eigentlich eh ganz gut ist usw.
Früher wurde man diskriminert weil man homosexuell war, heute wird man mit der Nazikeule totgeprügelt wenn man erwähnt dass unser Sozialstaat leistungsfeindlich ist.
Was sich ändert ist die Meinung und die Ideologie der Regierung, aber was sich nie ändert ist dass das Volk staatsunkritisch sein soll und alles gut finden soll was da oben entschieden wird.
Früher war es effizient dass die Herrschenden die Beherrschten in FOrm von Zwangsarbeit ausbeuten, heute bewährt es sich eher dass sie diese ihre Jobs frei wählen lassen und ihnen 60% ihres Einkommens rauben und einen teil davon verwenden jene die keine Arbeit finden damit zu bestechen den Staat toll zu fibden.
ps: wer glaubt dass einen die schule auf den Job vorbereitet, oder aufs leben, der glaubt wohl auch an den weihnachtsmann
Nicht unbedingt: Auf nichtshinterfragende Fließbandarbeiter, die schön brav Dienst nach Vorschrift erledigend, bilder unser Schulsystem wunderbar aus. Leider werden genau diese Berufe sehr wahrscheinlich in den nächsten 10 bis 20 Jahren weitestgehend von billigeren, effizienteren, nie müde werdenden, nicht meckernden Maschinen übernommen werden. Was die Lebens- und Arbeitswelt der Zukunft braucht, sind keine Aktenkoffer, die mit totem Wissen gefüllt sind, wie sie unsere Schulen gegenwärtig "produzieren", sondern kreative, flexible, selbstständigdenkende Problemlöser. Wir werden es uns einfach nicht mehr länger leisten können, dieses ineffiziente, von vielen Schüler als grausam bezeichnete System Schule am Laufen zu halten.
Ich würde es mal so zusammen fassen:
Da ist die Wirtschaft die sich ständig weiter entwickelt, es wird neues Zeug erfunden, Firmen die gut arbeiten setzen sich durch und jene die es nicht tun scheitern.
Es gibt Konkurrenz darum gute Ware zu billigem Preis anzubieten sowie Konkurrenz gute Mitarbeiter zu finden, so weit passt alles. Mit steigender Produktivität und technischem Fortschritt wächst auch der Wohlstand der Leute.
Der Staat ist wie so eine Art erpresserische Räuberbande, seinen Willen setzt er mit Erpressung und Gewalt durch. Während es im Mittelalter noch eher so war dass halt überall die Ernte einkassiert wurde und die Bauern gelegentlich eingezogen und in sinnlose Kriege geschickt wurden, ist es heute eher so dass der Staat die volle Kontrolle hat weil er alles über uns weiß, ebenfalls hat er es geschafft über das sozialstaatliche Prinzip alle von sich abhängig zu machen.
Die Schulen sind für den Staat ein geeignetes Instrument bereits den Kindern jene Gedanken einzufplanen die staatlich gewünscht sind - das Thema hatten wir eh schon.
Das Schulprinzip ist ja auch nicht auf die Wirtschaft zugeschnitten, dies juckt den Staat ja nicht. Es wird halt die Lebenszeit der Kinder sinnlos verschwendet indem ihnen uninteressanter nutzloser Stoff beigebracht wird.
Da wird halt in irgendwelchen Ministerien irgendein Curricullum erstellt, die haben logischerweise keinen Dunst von der Wirtschaft dort.
Merkt man eh auch wenn man mal vergleicht wie der Gesetzgeber sich das Berufsleben vorstellt und wie es echt ist.
Hallo.
Habe das gestern erst Erfahren das kaum jemand die Wahlen für den Bundestag und die Sitzverteilung bekannt ist.
mit Direktmandate. Listenplätze. Überhang und Ausgleichsmandate.
1, Stimme und auch 2 Stimme.
Mit Gruß
Am Wort Gottes kann es NICHT liegen, denn das spielt in der Schule KEINE Rolle (weil gern behauptet wird, Religion macht dumm).
Meiner Meinung nach ernten wir jetzt die Folgen von mangelnder Erziehung im Elternhaus.
Was mir auch auffällt ist dass in der Schule schon vorgegeben wird welche Einstellung man zu etwas haben muss.
Bei uns zum Beispiel gab es halt mal das Thema Atomkraftwerke, da wurde uns eingetrichtert dass diese das reine Böse sind weil ja was passieren kann.
Dann wird halt konsequtn auch von den bösen Kapitalisten diese Ausbeuterbild vermittelt.
ebenfalls lernt man auch darüber dass die Todesstrafe bazulehnen ist etc.
Von all diesen Themen kann man ja halten was man will, sind ja auch kontroverse Themen, aber was mich gestört hat war quasi dass die Kinder da gar nicht dazu animiert werden sich selbst eine Meinung zu bilden sondern es schon vorgegeben ist welche diese darüber haben sollten. Wie in einem totalitären Regime halt.