Warum gibt es Leute, die im Teenageralter anfangen, sich zu verabreden?

15 Antworten

Was ist das für eine Frage?

Ich habe mich schon als kleines Kind jeden Tag verabredet. Früher ging die Schule nur bis maximal um 13 Uhr. Man war zum Mittagessen also zu Haus. Meistens direkt danach machte man seine Hausaufgaben. Und für irgendwann danach hatte man sich fast immer mit Freunden oder auch nur einem Freund/einer Freundin verabredet. Das sah in der Regel so aus, dass man abmachte, wer wen um welche Uhrzeit von zu Hause abholte, um irgendetwas gemeinsam zu unternehmen. Hatte man sich nicht verabredet, ging man halt einfach zu den Plätzen, wo immer irgendwelche Kinder aus der Nachbarschaft anzutreffen waren, die man ja auch kannte.

Als wir dann im Gymnasium waren, wurden die Freundschaften schon spezieller, intensiver und enger. Man war nicht mehr "mit Hans und Franz auf der grünen Wiese" zusammen, sondern man hatte so 1 bis 3 wirklich gute FreundInnen, von denen man zeitweise mit einzelnen ein intensiveres Zusammensein pflegte. Das wechselte immer wieder mal. Gelegentlich verabredeten wir uns auch, um gemeinsam besonders schwierige Hausaufgaben zu erledigen, bei denen der eine dem anderen helfen konnte, oder solche, zu denen man allein wenig Lust hatte. Mit 13/14 ging es dann mit den ersten kleinen "Liebeleien" los. Wenn man "mit jemandem ging", war der- oder diejenige im Moment natürlich wichtiger als der/die BusenfreundIn. Die Verabredungen mit ihm 😘 oder ihr 🥰 waren das Wichtigste am ganzen Tag.

Sich zu verabreden, bevor man nach der Schule zum Essen nach Hause ging, war allein schon deshalb nötig, weil es keine Handys gab und weil manche Eltern es auch nicht erlaubten, dass die Kinder einfach so das Telefon benutzten. Jedes Ortsgespräch kostete 20 Pfennig, und manche Familien mussten ganz schön rechnen, um jeden Monat über die Runden zu kommen. Das war bei meinen Eltern zwar nicht der Fall, aber sie gingen davon aus, dass Kinder und Jugendliche kein Telefon brauchen, weil sie ja Beine haben, um zu ihren Freunden zu gehen oder zu radeln ... und außerdem so schlau sein können, sich schon vormittags in der Schule für den Nachmittag zu verabreden.

Weil man das so macht, in diesem Alter fängt man aufgrund der Schule und Co eben an, selbstständig Kontakte zu knüpfen.

Manche sind eben Spätzünder und fangen erst als Jugendliche damit an. Stelle Dir nur mal vor, ich habe mich schon vor 60 Jahren als Kind verabredet und mit Jungs und Mädchen getroffen.

Wenn Du keine Freunde oder Bekannte hast die sich mit Dir verabreden wollen liegt das an Dir selbst.

Weil viele den Austausch mit gleichaltrigen brauchen/wollen, andere Leute kennen lernen wollen, die Freizeit auch mit ihnen verbringen bzw. gestalten wollen, ...? Gibt viele, ganz normale und legitime Gründe dafür.

Warum denn nicht? Der Mensch ist ein soziales Wesen und möchte mit anderen Menschen Kontakt haben. Ist doch absolut normal.
Ich verstehe nicht ganz, worauf du hinauswillst.