Warum gibt es die Erbsünde?

15 Antworten

Die Erbschuld ist keine persönliche Schuld. Ohne persönliche Schuld geht deshalb auch niemand verloren.

Mit Erbsünde ist gemeint, dass es nach der Erschaffung des Menschen erstmalig auch Menschen gegeben hat, die mit Gott zu tun hatten und gesündigt haben. Die Bibel beschreibt das in Bildern und nennt diese Menschen Adam = Erde und Eva = Leben. Sie haben sich durch ihren Hochmut aus der Liebe ihres Schöpfers herausfallen lassen und haben deshalb ihr ganzes Glück, den vertrauten Umgang mit Gott verloren. Sie hatten als freie Wesen die Erkenntnis vom Bösen und haben ihm zugestimmt.

Was wir damit zu tun haben? Die ganze Menschheit besteht aus Menschen, die durch natürliche Fortpflanzung letztlich von Adam und Eva abstammen. Vererbt wurde ebenfalls die Neigung des Menschen auch zum Bösen, die am Anfang nicht vorhanden war, sondern erst durch die Begegnung mit dem Widersacher Gottes entfacht worden ist. Sie hätten widerstehen können, aber sie haben zugestimmt. Das hatte die Trennung vom Urheber des Guten zur Folge und seitdem ist die ganze Schöpfung nicht mehr heil, sondern unheil geworden.

Jesus Christus hat durch Leiden und Tod die Sünden der Menschen gesühnt und uns mit Gott versöhnt, so dass der Himmel wieder offen steht für alle, die Vergebung annehmen. Der Glaube an ihn und die Taufe tilgt die Erbschuld. Da der Mensch aber weiterhin auch Berührung mit dem Bösen hat (hervorgerufen durch böse Mächte), wird er auch wie Adam und Eva entweder dem Bösen widersagen oder ihm zustimmen. Das ist freie Entscheidung und die Folgen dieser Entscheidung kommen vom Menschen, nicht von Gott.

Die EKD schreibt hier dazu:

"Wer hart mit sich ins Gericht geht, wird bemerken: Es kommt einem schnell unmöglich vor, aus eigener Kraft mit völlig reinem Gewissen vor Gott zu leben. Ein nicht ganz gelungener Versuch, diese Verlorenheit des Menschen drastisch zu beschreiben, ist die Lehre von der sogenannten Erbsünde.

Nach der Lehre der Erbsünde vererbt sich die Sünde seit dem Paradiesesfall von Generation zu Generation. Der Kirchenvater Augustin machte dafür die sexuelle Begierde verantwortlich. Dieses Urteil führte zu einer generellen Verurteilung der Sexualität. Augustins einseitige Argumentation ist nach heutigem Verständnis und Wissen weder haltbar noch hilfreich.

Christinnen und Christen glauben, dass Jesus Christus mit seinem Tod am Kreuz eine Strafe trug, die er nicht verdient hat. Nicht seine Sünde, sondern die der anderen hat ihn ans Kreuz gebracht. Christen sagen: „Christus ist für unsere Schuld gestorben“ – und dieses stellvertretende Leiden ist der Ausgangspunkt für eine Versöhnung Gottes mit den Menschen. Ein Christ sagt: „Erst im Vertrauen darauf, dass Christus bereit ist, sich für mich hinzugeben, und ich mich nicht mehr beweisen muss, entkomme ich der Macht der Sünde. Glaube befreit aus Selbstbezogenheit.“

Wir Menschen sind die Nachkommen von Adam und Eva. Die beiden wurden von Gott in den Garten Eden erschaffen und beide durften von jedem Baum essen, außer von dem Baum der Erkenntniss.

Der Teufel kam als Schlange zu Eva und er überredete Eva aus dem Baum zu essen und Eva überredete Adam aus dem Baum der Erkenntniss zu essen.

Gott hat erfahren was geschehen ist und er hat Eva und alle Frauen mit der schmerzvollen Geburt bestraft, da sie ihren Mann überzeugt hat vom Baum zu essen. Adam wurde von Gott mit der schweren Arbeit bestraft, was nicht so schlimm wie bei den Frauen war, da Adam von seiner Frau überzeugt wurde vom Baum zu essen.

Da alle Menschen von Adam und Eva abstammen und diese von Gott bestraft wurden, erhielten wir, die Nachkommen von Adam und Eva ebenfalls diese Bestrafung

Jesus sei mit euch allen 🙏☦❤✝️

Halleluja Amen 🙏❤

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gläubiger Orthodoxer Christ 🙏☦❤

Montanawack66 
Fragesteller
 18.07.2021, 02:16

Was können die Nachkommen dafür? Und warum gibt es schwarze Menschen wenn Adam & Eva weiß waren?

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DieAntwort17  18.07.2021, 02:18
@Montanawack66

Adam und Eva haben viele Kinder gehabt und diese Kinder haben sich auf allen Kontinenten der Welt verteilt und später haben diese wahrscheinlich die Farbe, Gesichtszüge etc des jeweiligen Kontinents angenommen

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Montanawack66 
Fragesteller
 18.07.2021, 02:23
@DieAntwort17

Die haben nur einen Apfel gegessen was soll daran schlimm sein? Und die Nachfahren können trotzdem nix dafür

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Montanawack66 
Fragesteller
 18.07.2021, 02:26
@DieAntwort17

Warum erschafft der überhaupt so einen Baum & eine böse Schlange? Wenn der so allmächtig ist muss der doch wissen das die Schlange das machen könnte

Das ergibt alles keinen Sinn

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DieAntwort17  18.07.2021, 02:31
@Montanawack66

Der Satan (Lucifer) war der schönste Engel Gottes, dieser Engel war immer auf der rechten Schulter Gottes, bis der Typ mächtiger werden wollte als Gott

Als Gott dies merkte warf er Lucifer und alle seine Anhänger in die Hölle

Und Lucifer (Satan) kam als Schlange getarnt zu Eva und überredete sie aus dem Baum zu essen

Der Baum des Lebens ist ein sehr besonderer Baum, den gibt es im Paradis, der wird dort bewacht

Wenn man aus dem Baum ist, dann weiß man vieles, als Adam und Eva aus dem gegessen haben, wussten die das die nackt waren und versteckten sich vor Gott

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Zicke52  18.07.2021, 07:21
@DieAntwort17

Nein, sie haben vom Baum der Erkenntnis gegessen. Hätten sie vom Baum des Lebens gegessen, wären sie ja unsterblich gewesen. Das hat Gott auch erkannt, und hat sie panisch gerade noch rechtzeitig aus dem Paradies geworfen ("dass sie nicht etwa noch vom Baum des Lebens essen und ewig leben").

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kwon56  18.07.2021, 23:56
@Montanawack66

Die Schoepfungsgeschichte ist eine Kurzfassung damals gedachter Vorstellungen, da sie selbst heute nicht verstehbar ist.

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Das ist eine durchaus berechtigte Frage, der im folgenden Artikel nachgegangen wird: Was ist Erbsünde?

Nun ja,

ein "Lehrling" (Nachfolge von der Sünde - 1.Mose 4,1-7)

kann nicht besser sein als "sein Meister" (1.Mose 3,6-7).

Deshalb das "Erbe" (Hes.18,4).

Doch "Gott sei Dank" opferte Er Seinen Sohn (Mt.1,21)

und gab uns durch Ihn (Röm.6,23)

die Chance zum ewigen Leben (Joh.14,6; Offb.20,4-5).

Woher ich das weiß:Recherche