Warum gehen Plattenspieler ohne Strom?

3 Antworten

Grammophone brauchten anfangs keinen Strom.

Zur Wiedergabe des Schalls gleitet die Nadel durch die Rille der sich drehenden Schallplatte, wird durch die Wellenlinie der Rille seitlich hin und her bewegt und überträgt diese Bewegungen auf eine Membran. Diese kann nur dann effektiv Schall abstrahlen, wenn sie wie ein Druckkammerlautsprecher einen Impedanzwandler in Form eines Trichters ( Exponentialhorn) nachgeschaltet hat. Dadurch kann sie mehr Druck erzeugen, der sich in Lautstärke umwandelt. Die Größe und Form des Trichters hat neben der Güte der Schalldose und der Nadel entscheidenden Einfluss auf die Wiedergabe-Qualität. So können nicht besonders tiefe Frequenzen wiedergegeben werden, da die Membranauslenkung und der Enddurchmesser des Schalltrichters begrenzt sind. Auch besonders hohe Frequenzen können nicht wiedergegeben werden, weil die Nadel mit der Membran den schnellen Bewegungen nicht folgen kann.
...
Der Antrieb erfolgte anfangs von Hand, später durch Federwerke oder Elektromotoren. Letztere kamen aber erst in den 1920er Jahren verstärkt in Gebrauch, weil es vorher noch zu wenige Haushalte mit Anschluss an das Stromnetz gab.

https://de.wikipedia.org/wiki/Grammophon

Das Abtastprinzip ist das gleiche, wie beim Grammophon. Wenn ich bei einem heutigen Plattenspieler den Strom klaue und die Platte von Hand drehe, höre ich natürlich etwas, wenn auch leise, aber immerhin!

Die Nadel tastet die Tonspuren ab und gibt sie an das Magnetsystem ab! Das System und und der Träger funktionieren in dem Moment, wie ein Lautsprecher - sie geben Schallwellen ab!

Bei alten Kristallsystemen, war der Effekt um ein vielfaches stärker, weil die System eine Auflagekraft von 5 Pond brauchten (Magnetsysteme ca. 1,5 - 2,5 Pond).

Alles keine Zauberei!

Dir alles Gute.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Berufserfahrung aus gefühlt 50Jahren

Plattenspieler brauchen immer Strom, ein Grammophon nicht. Wenn ich’s richtig hab hat n Grammophon stumpf ne Kurbel