Warum fühle ich mich zu "kaputten" Menschen mit einer schweren Vergangenheit hingezogen?
Ich fühle mich (im romantischem Sinne) zu Menschen hingezogen, die es in Leben schwer hatten und dadurch oder nur so psychische Probleme haben. Je schlimmer das was sie durchgemacht haben, desto mehr fühle ich mich zu der Person hingezogen. Ich habe das Gefühl die emotionale Nähe ist da viel stärker und das zieht mich vielleicht an und macht "süchtig". Solche Menschen mögen auch meistens mich und finden mich liebevoll, verständnisvoll, sagen ich bin eine gute Zuhörerin und sie fühlen sich bei mir zu Hause. Ich weiß auch meistens was ich sagen und machen muss damit die Person mich mag. Die Beziehungen gehen am Ende aber trotzdem immer kaputt.
Warum fühle ich mich zu solchen Leuten hingezogen?
4 Antworten
Klassischer Fall von "Helfersyndrom".
Beziehungen, die auf Rettung eines Partners durch den anderen basieren, MÜSSEN irgendwann kaputtgehen.
Denn entweder lässt der Patient sich nicht retten, das ist für den Retter auf Dauer frustrierend.
Oder der Patient lässt sich retten und es geht ihm besser - dann hat die Beziehung aber ihre Basis verloren. Und wenn sie sonst auf nicht viel aufgebaut hat, war's das dann.
Ich fühle mich ein bisschen ertappt. Allerdings bin ich nicht so dass ich die Person tatkräftig unterstütze, es ist eher die emotionale Unterstützung und Kommunikation. Also emotionale Bindung.
Du solltest wohl erstmal mit dir selbst ins Reine kommen.
weil du dir dann selber besser vorkommst und dich nützlich fühlst.
Die wiederholst unbewusst dein konditioniertes Muster. Kinder entwickeln bereits frühkindlich Kompensationsstrategien, um mit schwierigen Menschen/Situationen umgehen zu können. Später kommen ihnen dann solche Begegnungen bekannt vor und wissen, das können sie händeln.
Neue Begegnungen, die davon abweichend verlaufen, machen ihnen Angst. Meistens laufen sie davor weg und lernen so nie andere Beziehungsmuster :(