Warum fahren manche Radfahrer so riskant?

12 Antworten

ja, manche Radfahrer fordern den Tod heraus.

Beobachte das mal in der Stadt. In der entgegengesetzten Fahrtrichtung obwohl Pfeile die Richtung am Radweg anzeigen, über rote Ampeln, mit Kopfhörern oder sogar beim Telefonieren, auf Gehsteigen, abkürzer von roten Ampeln über Zebrastreifen, Ohne oder mit schlechtem Licht unterwegs,

Noch schlimmer sind momentan die Rollerfahrer also die elektroroller. Damit fahren auch Jugendliche, manchmal zu 2t obwohl man nur allein fahren dürfte.

oder mit Fahrrad Essenszusteller, auch manchmal junge Burschen, knallen einfach über eine Kreuzung drüber, (ich wünschte ich hätte eine Dashcam gehabt) und um 1 Haar hätte ich den "abgeschossen".

Ich fände eh, dass fahrradfahrer eine Ausbildung brauchen, gerade um die StVo zu kennen und dass ein Fahrrad eine technische überprüfung braucht.

AntiRedlich  20.08.2020, 13:16

Das stimmt. Diese Leute gefährden ihr eigenes Leben und das der anderen Rad und Rollerfahrer die sich richtig verhalten.

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AlbatrosL  20.08.2020, 18:49

Wenn ich mir den motorisierten Verkehr so anschaue glaube ich nicht daran, dass ein Führerschein zwangsläufig zur Einhaltung der StVO führt. 😉

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Kunzinger  21.08.2020, 09:37
@AlbatrosL

ja... ich meine Großteils muss man zugeben, was die Motorisierten betrifft funktioniert es in Anbetracht der vielen Kraftfahrzeuge relativ gut.

Also ich fahre jetzt seit 10 Jahren regelmäßig und hatte bisher keinen Unfall.

Mir geht es eher um das Wissen, weil man kann ja jemanden nicht im Straßenverkehr fahren lassen, also aktiv teilnehmen lassen, ohne dass er z.B. die Schilder kennt oder andere Vorschriften.

Womit rechtfertigt man, dass man als Fahrradfahrer keinen Führerschein braucht?

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AlbatrosL  21.08.2020, 11:47
@Kunzinger

Ich behaupte mal kühn, dass mehr als 70 % der Radfahrer über 18 Jahren einen Führerschein (mind. Mofa eher Pkw) haben.

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Das ist nicht das Privileg der Radfahrer. Auch manchen meiner Autofahrer-KollegInnen gönne ich den Darwin-Award. Von den Fußgänger rede ich da noch gar nicht.

Aber aus irgendeinem undefinierbaren Grund sind alle nicht-motorisierten Verkehrsteilnehmer der Meinung, dass die STVO nur für die motorisierten gilt.

Ich bin mal in der 30 km-Zone von einem Rennradfahrer überholt worden, der dann noch sauer auf mich war, weil ich ihn mit meinem Auto am raschen Weiterkommen gehindert habe. Anmerkung meinerseits: ich bin 30 km/h gefahren.

Hier heißt es, intelligent zu sein, um jeweils raschestmöglich neue Situationen nicht nur zu erkennen, sondern auch sofort zu reagieren. Für mich war es einmal hart, als ich vor langer Zeit in einer Silvesternacht ohne einen Tropfen Alkohol im Blut in einer Großstadt mit dem Auto unterwegs gewesen bin und ein Autofahrer in einem schwarzen Auto mit ausgeschaltetem Licht und überhöhter Geschwindigkeit durch die Stadt gebraust ist, ohne sich um irgendwelche Verkehrsvorschriften zu kümmern.

Fahrradfahrer halt. Kein Wunder, dass die jeder hasst.

Rege mich jeden Tag drüber auf...fahre oft ne Strecke wo 100 ist. Voll ausgebauter Radweg getrennt von der Fahrbahn und trotzdem fahren die Radfahrer nebeneinander auf der Straße und beschweren sich auch noch wenn man vorbei fährt.

Ich schalte dann immer runter und dann gibt's ne volle Nase Euro 4.

AntiRedlich  20.08.2020, 13:18

Solange der Radgen nicht als benutzungspflichtig ausgeschildert ist ist dürfen die Radfahrer auch die Fahrbahn mitbenutzen. S-Pedelecs MüSSEN immer die Fahrbahn benutzen, egal ob ein Radweg vorhanden ist. Fahrzeug ist Fahrzeug.

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Schewi  27.08.2020, 10:01

Wie nett. Radwege haben ein Problem: Scherben, hören im Nirvana auf, Gefahr bei Kreuzungen da Autos bis vorne zur Strasse fahren, parkende Autos, Autotüren. Deswegen gibt es viele Radfahrer die keine Radwege nutzen. Autos haben die Strasse nicht gepachtet. Jeder darf da drauf. Und wenn man dann mal kurz etwas langsamer fahren muss wen interessiert es?

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Das ist nunmal so, sie sind der festen Überzeugung, das wenn was passiert, der Autofahrer immer Schuld hat. Das ist aber grundsätzlich falsch, grob fahrlässiges oder sogar vorsätzliches schuldhaftes Verhalten führt ganz schnell zu einer hohen Mitschuld, teils sogar Gesamtschuld.
So geschehen einem Kollegen, der Morgens im Januar 2019 auf der täglichen Anfahrt zur Frühschicht an einer ausserots gelegenen Ampel einen Fahrradfahrer, der aus dem Dunkel ohne Licht über die rote Fussgängerampel geschossen kam. Der Kollege hatte zuvor rot und war nach Umschalten auf grün gerade angefahren. Dadurch hat er den Radfahrer "nur"über die Motorhaube zu Fall gebracht, der Radfahrer hat geklagt und verloren. Man hat nämlich obendrein noch festgestellt, das er freihändig fahrend mit seinem Handy beschäftigt war. Er hat keine Haftpflichtversicherung, d.h. der Kollege ist erst mal auf allem sitzen geblieben, aber 30 Jahre lang kann er jetzt immer mal wieder schauen, ob der Typ zu Geld gekommen ist.
Damit hat man dann die Wahl, 30 Jahre wie ein Asi ohne Kohle am Existenzminimum zu existieren, oder irgendwann in den sauren Apfel zu beißen, und seine Schuld begleichen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung