Warum erlernen viele noch den Beruf Bankkaufmann. Überall hört man dass die verrufen sind und man die meiden sollte. Was haben die dann noch für Aussichten?

zocker0796  22.01.2023, 11:36

Wo liest man das?

albatroz1102 
Fragesteller
 22.01.2023, 11:38

Hier zum Beispiel! Und das immer öfter!

13 Antworten

Das mit dem schlechten Ansehen kann ich (aber nur aus meiner Sicht) nicht bestätigen. Ich sehe da eher ein Problem in der Entwicklung der Wirtschaft / des Marktes.

Nur mal auf meine eigene Bank geguckt: es werden immer mehr Filialen mit richtigen Menschen drin geschlossen und entweder durch reine Automatenfilialen ersetzt oder sie sind endgültig weg. Manche Betreuungen bekommt man noch per Telefon.

Aber wo gehen dann die Mitarbeiter hin? Diese Kenntnisse sind ja sehr speziell. Natürlich braucht man das ggf auch in anderen Betrieben - aber: reicht das? Genau deshalb sehe ich den Bankkaufmann auch nicht als eine der primären Ausbildungen (obwohl es natürlich ganz schön interessant ist).

Ich halte das für eine sehr bedenkliche Entwicklung. Mir ist es eigentlich immer lieber gewesen, wenn ich mich mit jemandem sprechen konnte, anstatt mich mit einem Automaten herumzuschlagen oder auf irgendeiner Internet-Seite zu versuchen, mein Anliegen selbst zu lösen.

Aber ich bin vielleicht auch altmodisch - Sorry.

Fazi50  22.01.2023, 20:59

Zwei Members, ein Gedanke.

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Hallo,

im Zuge des bei fast allen Banken immer weiter ausgedünnten Filialnetzes mit im Gegenzug immer weiter zunehmender Digitalisierung, sehe ich den klassischen Bankkaufman als Massenberuf mit seinen bisherigen Ausbildungsinhalten eher deswegen auf einem absterbenden Ast.

Es werden schlicht immer weniger Menschen mit dieser klassischen Ausbildung im bankentypischen Bedarfswandel für direkte Kundenkontakte benötigt.

Ich will es nicht schlecht reden, aber das ist ähnlich wie eine Bäcker- / oder Kochausbildung, wo es insgesamt immer mehr Convenience- / oder reine Maschinenbediener-Jobs als echt klassische Stellen alter Schule für echtes Traditionshandwerk am Mark gibt. Was der Koch beim aufwärmen, oderder Bäcker mit seinen Fertigmischungen gegenüber damals erlebt, wird für den Kundenbetreuer ( Bankkaufmann) zunehmend ein zunehmend autark bewertendes Computernetzwerk mit mehr oder weniger rein auf Terminal-Inputs reduziertes Personal für "Standarddienste" .

Auch der "Einzelhandel-Kaufmann" als Lehrberuf ist doch nicht mehr so sicher nachgefragt, wie der das vor einigen Jahrzehnten noch war. Auch zunehmend in Händen gierig verschachernder Personaldienstleister mit fremder Schaffenskraft selbst abzeckender "Wertschöpfung" .

Alles so Lehrberufe, wo es von der Lehre bis zur Rente bereits betriebsintern immer schwieriger wird mit einer unterbrechungsfreien Berufslaufbahn an erster Stelle direkter Einstellung ohne Personal-Ludenschaft gieriger Verschachererhände.

Gut, abschließend haben viele Banken in der Vergangenheit aber durchaus Schindluder bei der Beratung auf Druck von oben bei den Kundenberatungen betreiben lassen mit faulen und unsicheren Geldanlageplänen, Lebensversicherungen & Co. . DAS zittert durchaus sauer nach bis heute.

LG

Weil es zur Zeit Mode ist, mit Klatschblattparolen und Halbwissen einfach mal loszupoltern. Es sind doch meist nur die selben Aussagen, die einfach nachgeschwätzt werden ... habe ich auf Tiktok oder von irgendwelchen Infaulenzern gehört, da wird das schon richtig sein. Eigenes Hinterfragen erfolgt nicht, und bei vielen, die sich so verhalten, wundert mich das nicht, denn die können die einfachsten Zusammenhänge selbst nicht herleiten.

Aber es stimmt, dadurch hat der Beruf derzeit kein gutes Ansehen, was ich persönlich nicht für gerechtfertigt halte.

Gruss

Der klassische Bankkaufmann, also Kundenberater bei Sparkasse & Co., ist heute ziemlich unbeliebt und verrufen. Persönlich denke ich auch, dass das ein Scheissjob ist, der zudem nicht üppig bezahlt wird.

Als Bankkaufmann kann man aber auch in der Finanzabteilung von Konzernen arbeiten und dort z. B. Bürgschaften, Akkreditive, Währungsabsicherung bearbeiten bzw. im Treasury tätig sein. Dann arbeitet man intensiv mit Banken zusammen, aber eben auf der anderen Seite.

Ausserdem gibt es Jobs in der Zentrale bzw. Verwaltung der Banken, die auf jeden Fall sehr spannend sein können.

Die Ausbildung ist gut und angesehen. Du kannst als Quereinsteiger auch außerhalb einer Bank gut einen Job finden. Kann ich als Ausbildungsberuf auf jeden Fall sehr empfehlen.

albatroz1102 
Fragesteller
 22.01.2023, 14:34

Ich bin nach über 22 Jahren als Bankangestellter entlassen worden und hatte keine Chance anderweitig unter zu kommen. Einmal Bank, immer Bank!

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Caillean1982  22.01.2023, 15:20
@albatroz1102

Nach 22 Jahren die Branche zu wechseln, ist sicher immer schwierig. Ich kenne allerdings einige, die das direkt nach der Ausbildung oder in den ersten paar Berufsjahren erfolgreich geschafft haben.

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Lurch123532  23.01.2023, 12:56
@albatroz1102

Ich hätte schon einige Jobs bekommen. Der Immobilienbereich, Verwaltung, Notare etc. hätten mich sofort genommen. Musste aufpassen, dass ich nicht vermittelt wurde.

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Erstens sind die Berufsaussichten nicht schlecht, denn Banken wird es immer geben müssen und zweitens ist die Bezahlung nicht schlecht.

Wie kommst du darauf, dass der Beruf nicht gut angesehen sein sollte?

albatroz1102 
Fragesteller
 22.01.2023, 11:39

Ich höre nur schlechtes über Bänker!

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Luftkutscher  22.01.2023, 16:10
@albatroz1102

Welchen teuren Schrott wollen dir denn Bankkaufleute andrehen? Verwechselst du Banken mit Schrotthändlern?

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albatroz1102 
Fragesteller
 22.01.2023, 17:07
@Luftkutscher

Bestimmt kein frisches Brot. Natürlich Finanzprodukte, was denn sonst! Dämlicher Kommentar!

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