Warum erlaubt Gott Böses zu tun und unternimmt nie etwas dagegen?

23 Antworten

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1. Ist Jesus nicht am Kreuz gestorben, sondern er war in einer tiefen Meditation. Das Grab war leer, steht ja in der Bibel. Er war danach bis zu seinem richtigen Ableben in Indien.

2 .Noch nie etwas vom Demiurg gehört? In Indien nennt man ihn auch Kal (Negative Kraft).

https://de.wiktionary.org/wiki/Demiurg

3 . Trotz aller scheinbaren Unvollkommenheit dient diese Welt einem nützlichen Zweck im göttlichen Plan, so wie ein vermeintlich unbedeutendes Rädchen in der Maschinerei eines großen Kraftwerkes. Die Natur, das Werk Gottes, ist keineswegs verschwenderisch in ihrer Planung und Gestaltung. Diese Welt ist eine Strafanstalt, ein Ort zur Besserung, eine Art Fegefeuer, ein Ort der Sühne, eine Schulungsstätte, wo die Seelen durch Erfahrung geläutert weren. Sie ist eine Zwischenstation auf dem Weg von den physischen Ebenen zu den spirituellen Bereichen. Die Mächte der Erde sind strenge Lehrmeister, die noch an das alte mosaische Gesetz von „Auge um Auge und Zahn um Zahn“ glauben. Hier werden alle Arten von Foltermethoden angewandt und harte Schläge ausgeteilt, die uns mehr als zu Recht bestrafen, ungerührt durch Mitleid und Barmherzigkeit, so daß man seine Lektionen ernst nehmen und sich allmählich von dem Weg der Welt abwenden sollte, um den Weg Gottes zu gehen. Das Leben auf Erden ist eine furchtbare Sache, trostlos „vor Angst und Schrecken“, und wir sind Kinder Gottes, die seit langer Zeit in der Wirrnis der Welt verloren sind.

User594139 
Fragesteller
 02.04.2022, 17:58

So sehe ich das auch. Aber wozu das alles? Wozu überhaupt eine Welt?

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Sagnieniemand  02.04.2022, 18:29
@User594139

Wir Seelen sind hier zur Schule, salopp ausgedrückt. Diese Welt ist nicht unsere Heimat.

SEELE

Die Seele wurde in diese Welt gesandt, um das Schauspiel des Lebens zu besehen. Als sie jedoch kam, verlor sie sich vollständig in diesem Schauspiel und verlor alle Erinnerung an den Herrn. Sie ist wie ein Kind, das sich an der Hand des Vaters festhaltend, nach außen wandte, um den Jahrmarkt zu beschauen. Aber es ließ die Hand des Vaters los und hatte sich bald in der Menge verloren: Nun kann es den Jahrmarkt nicht mehr länger genießen, aber auch den Vater nicht wieder finden, und wandert von Ort zu Ort.“

Soami Shiv Dayal Singh

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Hallo SorenVC,

viele halten die Frage, warum Gott Leid und Böses zulässt, mehr oder weniger für unlösbar. Sie können sich einfach nicht vorstellen, warum ein liebevoller Gott all die schrecklichen Dinge hier auf der Erde zulässt und beginnen an seiner Existenz zu zweifeln.

Wir können Gott zwar nicht direkt befragen, doch liefert sein geschriebenes Wort, die Bibel, zufriedenstellende Antworten. Bevor ich zum eigentlichen Kern Deiner Frage komme, möchte ich erst einmal einige grundsätzliche Überlegungen anstellen. Hat Gott nicht mehr als deutlich sein Interesse an unserem Wohl bewiesen?

Denke nur einmal darüber nach, wie wir gemacht sind. Wir sind mit einer Vielzahl von Sinnen ausgestattet, die sehr zu unserer Freude beitragen. Als Beispiel möchte ich das farbliche Sehen erwähnen. Es ist nicht notwendig, um überleben zu können, doch ermöglicht es uns, z. B. das ganze Farbspektrum eines Sonnenuntergangs oder die bunten Farben eines schönen Blumenstraußes wahrzunehmen. Oder man denke an unsere Sinneszellen, durch die wir alle die vielen köstlichen Speisen riechen und schmecken können. Dass unser Schöpfer dies so eingerichtet hat, zeugt davon, wie viel ihm an unserem Glück liegt.

Außerdem hat Gott die Erde so ausgestattet, dass sie uns alles bietet, was nötig ist, um ein angenehmes Leben zu führen. Dass es heute zig Millionen hungernde Menschen gibt ist daher nicht seine Schuld. Auch würde das meiste Leid vermieden, wenn sich die Menschen an Gottes Gesetze hielten, die nur zu unserem Besten sind. Unter Menschen, die Gott wirklich gehorchen, gibt es nämlich weder Kriege, Kriminalität, Gewalttat oder Ungerechtigkeit. Das meiste Leid ist demnach auf das selbstsüchtige Handeln des Menschen zurückzuführen.

Auch in der Bibel ist an vielen Stellen zu lesen, dass Gott Interesse an uns Menschen hat, insbesondere jedoch an Benachteiligten und Niedergedrückten. So heißt es in Psalm 22:4, 5: "Auf dich vertrauten unsere Väter; sie vertrauten, und du sorgtest ständig für ihr Entrinnen. Zu dir schrien sie, und sie kamen sicher davon; auf dich vertrauten sie, und sie sind nicht zuschanden geworden." Und in Psalm 9:10 steht: "Und die, die deinen Namen kennen, werden auf dich vertrauen, Denn du wirst bestimmt die nicht verlassen, die dich suchen, o Jehova."

Dennoch bleibt die Frage offen, warum Gott seine Macht nicht dazu einsetzt, dem schlechten Treiben der Menschen Einhalt zu gebieten? Muss er nicht aufgrund des zuvor Gesagten gute Gründe dafür haben, dass er bisher noch nicht eingegriffen hat? Und welche Gründe könnten so schwer wiegen, dass er sich so lange Zurückhaltung auferlegt hat? Es ist nicht nötig, sich über diese Fragen in Spekulationen zu ergehen. Durch die Bibel lässt uns Gott wissen, warum er das Böse bis heute zugelassen hat.

Zunächst wäre es wichtig, in die Zeit zurückzugehen, in der das Böse seinen Anfang genommen hat. Im ersten Buch der Bibel, im Bericht der Genesis, wird genau der Moment beschrieben, in dem die Grundlage für alle weiteren schlechten Entwicklungen gelegt wurde.

Es handelt sich um die Begebenheit, bei der ein böses Geistwesen, Satan der Teufel, die beiden ersten Menschen dazu brachte, sich gegen Gott aufzulehnen. Die Auflehnung bestand darin, sich gegen ein einfach einzuhaltendes Gebot Gottes zu stellen. Es ging nur darum, von einem bestimmten Baum im Garten Eden nicht zu essen. Satan brachte durch diese List Eva dazu, dennoch von der verbotenen Frucht zu essen. Später gab sie auch ihrem Mann davon, der sie ebenfalls aß.

Hierbei ging es jedoch nicht lediglich um menschliche Neugier. Vielmehr stellte Satan die Angelegenheit so dar, dass der Mensch durch das Essen der Frucht im Bestimmen von Gut und Böse, oder Recht und Unrecht, Gott gleich sein würde.

So bestand der eigentliche Reiz für die beiden ersten Menschen darin, ein Leben der Unabhängigkeit von Gott zu führen. Satan machte die Menschen also glauben, sie wären ohne Gott besser dran.Gott ließ die Menschen gewähren, kündigte ihnen jedoch an, dass ihr unabhängiges Handeln auch Folgen mit sich bringen würde: Sie büßten zunächst ihre Vollkommenheit ein und infolge dessen sollten sie schließlich sterben.

Was hat aber dieses lange zurückliegende Ereignis mit uns heute zu tun? Nun, wir haben als Nachkommen des ersten Menschenpaares die Unvollkommenheit geerbt und mit der Unvollkommenheit auch Sünde, Krankheit und den Tod. Deswegen heißt es in der Bibel: "Darum, so wie durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten — " (Römer 5:12).

Die Frage, die an dieser Stelle entsteht, ist die, warum nicht Gott schon längst eingegriffen hat, um dieser leidvollen Entwicklung ein Ende zu machen? Durch die Zulassung all des Bösen während der vielen Jahrhunderte hindurch ist inzwischen deutlich geworden, wohin von Gott unabhängiges Handeln letztendlich führt. Auch ist die bereits im Garten Eden aufgeworfene Frage, ob der Mensch besser ohne Gott dran wäre, heute viel leichter zu beantworten.

Dadurch, dass Gott nicht in das Weltgeschehen eingegriffen hat, trat eine wichtige Tatsache zutage. Die Bibel beschriebt diese Tatsache so: "Herr, ich habe erkannt: Das Leben eines Menschen liegt nicht in seiner Hand. Niemand kann seine Schritte nach eigenem Plan lenken." (Jeremia 10:23, Hoffnung für alle).

Gemäß diesen Worten ist der Mensch also nicht dazu in der Lage, seine eigenen Geschicke und noch viel weniger die ganzer Völker zu lenken! Dies erkennen jedoch die meisten Menschen bis heute nicht an. Wenn es um tägliche Entscheidungen geht, fragen sie nicht nach Gott. Auch in moralischer Hinsicht fühlen sich viele nicht mehr an göttliche Gesetze gebunden.

Dennoch wird dadurch, dass Gott den Menschen freien Lauf ließ, ein Präzedenzfall geschaffen, durch den inzwischen eines deutlich geworden ist: Menschliches Handeln, unabhängig von Gott und unter dem unsichtbaren Einfluss des Gegners Gottes, Satans des Teufels, bringt nur Chaos und Leid mit sich.

Die Bibel lässt erkennen, dass Gott in naher Zukunft diesen Präzedenzfall für beendet erklären wird. Dann wird er korrigierend in die Geschicke der Menschen eingreifen. Er wird dafür sorgen, dass es niemanden mehr geben wird, der einen üblen Einfluss auf andere ausübt.

Die Bibel sagt: "Wer Böses tut, den wird Gott ausrotten. Wer jedoch dem Herrn vertraut, der wird das Land besitzen. Es dauert nicht mehr lange, dann ist es mit den Bösen aus und vorbei! Wo sind sie geblieben? Nicht die Spur wirst du noch von ihnen finden! (Psalm 37:9,10, Hoffnung für alle).

Durch die vorübergehende Zulassung des Bösen wird also letztendlich viel Gutes bewirkt worden sein: Die Streitfrage zwischen Gott und den Menschen wird ein für allemal geklärt sein und es wird somit nie wieder nötig sein, dass Gott Böses, wenn auch nur für kurze Zeit, duldet. Leid und Schmerz werden für immer aufhören und es geht eine der schönsten Prophezeiungen der Bibel in Erfüllung, die da lautet:

"Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4). Sind das nicht wirklich wundervolle Aussichten?

LG Philipp

jorgwalter57  03.04.2022, 14:08

Nö, das sind Behauptungen ohne jegliche Substanz. Religiöser Sermon, basierend auf einem vor tausenden von Jahren von Menschen zusammengedichtet Märchenbuch.

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Jesus wurde gekreuzigt - der Tempel in Jerusalem wurde dem Erdboden gleichgemacht.

Erster Weltkrieg- die russischen, österreichischen und deutschen Monarchien wurden gestürzt.

Zweiter Weltkrieg - Deutschland verlor ein Drittel seines Staatsgebietes.

Lügen - haben bekanntlich kurze Beine.

Gewalt - wird oft bestraft, auf Mord steht in vielen Ländern die Todesstrafe.

Politische Gewalt - "Belsazar ward in selbiger Nacht von seinen Knechten umgebracht":

Geld regiert die Welt - nach Börsencrashs mehren sich die Selbstmorde ehemals reicher Männer.

Alles, was du tust, hat Konsequenzen, manchmal früher, manchmal später.

Die Bibel beschreibt im 1. Buch Mose, dass die ersten Menschen am Anfang im Garten Eden in quasi paradiesischen Zuständen gelebt haben. Sie hatten aber schon die Freiheit, die wir heute auch haben: Mit oder ohne Gott leben zu wollen. Irgendwann haben sie sich dazu entschieden, ihr eigenes Ding zu machen und ohne Gott leben zu wollen (bzw. sie wollten sein wie Gott). Auch wenn das nicht ganz einfach zu verstehen ist und durchaus viele Fragen bleiben, aber alles Negative und Böse wie Krieg, Streit, Mobbing, Tod, Krankheit, Schmerz, Leid usw. war das Ergebnis dieser Entscheidung und gewollten Trennung von Gott.

Trotzdem hat Gott die Menschen nicht verlassen, obwohl das vielleicht verdient gewesen wäre. Er hat einen Rettungsanker ausgeworfen, dass sie Menschen, die an ihn glauben, wieder zu ihm finden können. Dafür ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, dass die, die an ihn glauben und um Vergebung ihrer Sünden bitten, erlöst werden und das ewige Leben geschenkt bekommen. Wenn man überlegt, dass das Leben nach dem Tod ewig und für immer dauert, sind vielleicht die negativen Dinge, die wir hier erleben, nicht mehr ganz so schlimm (wenn natürlich noch schlimm genug). Aber auch hier zwingt Gott wieder niemanden: Jeder kann entscheiden, ob er nach dem Tod bei Gott sein möchte oder nicht...

Zur Frage, warum Gott Leid zulässt, finde ich auch die Argumentation des folgenden Artikels sehr interessant: http://www.jesus.ch/lebenshilfe/krankheitsbilder/103989-warum_laesst_gott_das_leid_zu.html

Jesus wird gekreuzigt.

Nach christlichem Glauben WOLLTE Gott IN seinem Sohn Jesus Christus für die von UNS begangenen Missetaten sühnen:

denn ALLE haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten, Römer 3:23

Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Römer 5:8

Da wir nun aus GLAUBEN gerechtfertigt sind, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, Römer 5:1

denn: »Jeder, der den Namen des Herrn anruft, WIRD gerettet werden«. Römer 10:1

erster und zweiter Weltkrieg.
erlaubt es zu lügen und davonzukommen.
Gewalt wird oft nicht bestraft, genau so wenig wie Mord.
Politiker üben seit tausenden Jahren passive Gewalt aus, indem sie ihren Lakaien befehlen Menschen zu töten. (Sehe ich das falsch?)
Geld regiert immer noch die Welt. Alle schlimmen Organisationen laufen auf Geld.

Das Leid auf der Welt existiert nach christlichem Glauben, weil Gott uns sehr ernst nimmt und keine Roboter erschaffen wollte. Gott übertrug uns demnach einen Teil SEINER Souveränität und Verantwortung, sodass WIR für unsere Schuld, Sünde und auch Leid mitverantwortlich sind.

Nach christlichem Glauben gibt es aber die frohe Botschaft, dass Gott das Leid nicht ewig für uns vorgesehen hat:

Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Offenbarung 21:4

Ich kann von mir selbst sagen, dass mein Glaube meine größte Stütze im Leben ist und ich dadurch auch erleben darf, wie ich tiefen inneren Frieden habe und Gott für mich real geworden ist. Ich würde es so ausdrücken, dass ich mit Jesus in einer Beziehung lebe. Für mich ist es einfach wunderschön so zu leben.

Das war aber nicht immer so bei mir und auch heute (wo ich mittlerweile gläubig geworden bin) kommt es noch vor, dass ich innere Kämpfe zu bewältigen habe. Aber meine Lebensqualität hat sich GOTT sei Dank seit meiner Bekehrung (vor 7 Jahren) und den damit verbundenen "Erneuerungsprozess meines inneren Menschen" (so würde ich es mal nennen) enorm gesteigert. Aber ich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass es für mein Wohlbefinden von enormer Bedeutung ist meine Beziehung zu Gott durch Gebet und täglich etwas mit Beschäftigung mit seinem Wort (was für mich die Bibel ist) zu pflegen.

Liebe Grüße!

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
jorgwalter57  03.04.2022, 14:20

Es war doch alles "Gottes" Plan, oder nicht? Scheint ein ziemlicher Murks gewesen zu sein, wenn von Anfang an so viel daneben ging.

Um dann diesen Murks wieder einigermaßen auf die Reihe zu kriegen musste "er" sich selbst töten, um die Menschen zu retten.

Kommt mir so vor wie ein Soldat, der im Kreis seiner Kameraden/Untergebenen eine Handgranate zündet und sich dann, um die anderen zu retten, selbst auf die Granate wirft.

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