Warum denke ich manchmal bei einem Erwachsenen Menschen darüber nach dass er mal ein Baby und Kleinkind war und das löst dann was bei mir aus?

Ich war auch mal ein Baby, Kind, Jugendlicher und ein junger Mann. Und habe alles das gemacht was man halt in der Zeit und dem Alter so gemacht hat. Im Gespräch mit jungen Kollegen erfahre ich aber oft dass die sich gar nicht vorstellen können dass wir Alten (alle über 30) auch mal jung waren. Als ich vor kurzem mit einer Kollegin über die Zeit gesprochen hatte als ich meinen Führerschein gemacht hatte, und in den Discos getanzt hatte, da hat sie mich ausgelacht.

Umgekehrt kann sie es sich nicht vorstellen selbst mal alt zu werden. Und als wir es dann davon hatten dass sie noch über 40 Jahre, länger als wie sie alt ist, jeden Wochentag zur Arbeit gehen muss, da konnte ich sie auslachen.

Es ist ungewöhnlich dass du in den Alten das Kind siehst das die mal waren, ich denke da zeigst du deutlich mehr Phantasie als die anderen Menschen.

Ich war übrigens ein ganz süßes Baby...

Was löst es denn aus?
Aber ist doch normal, dass man sich manchmal überlegt: der war ja auch mal ein Baby/Kind.
Manchmal unvorstellbar.

Muss nur gerade mein direktes Umfeld ansehen. Da gibt es zwar Fotos, aber wenn ich bspw. an meine Oma denke, dass die mal ein (süßes?) Baby war und sehe, was für ein narzisstisches Biest, die Mutter aller Karens, aus ihr geworden ist…hm…Es gibt ein so zuckersüßes Bild von ihr als 2jährige. Tja…heute? 95 und ätzend im Quadrat.

Ich war früher Krankenschwester auf der Geriatrie. Da ist es mir oft passiert, dass ich mir das vorgestellt habe. Oder eher, wie diejenigen aufgewachsen sein müssen usw.

Ich finde halt Kinder oft so toll und wunderbar und man hegt und pflegt Kinder so und ist ständig um deren Wohl besorgt, kümmert sich um ihre Gesundheit, hilft und ermutigt auch fremden Kindern.

Und dann sehe ich die Gesellschaft und die Menge der Erwachsenen und denke mir, wieso kommt sowas bei raus.