Warum darf der Mann nie schwach sein?
Er darf keine Schwäche zeigen, er muss stark sein und darf nicht heulen: Der Mann! Aber warum ist das so? Wieso wird das männliche Wesen dann gleich als Schwach angesehen? Es ist doch eigentlich eine Art Unterdrückung der Gefühle, oder? Und bedeutet es, das Heulen als weiblich angesehen wird? Sollte es nicht wenigstens in unserer heutigen Zeit, wo wir nicht jede Sekunde damit rechnen müssen, dass und ein wildes Tier angreift, so sein, dass so etwas toleriert wir und Verständnis gezeigt wird? Das ist doch bestimmt voll der Druck für den Mann oder?
Danke schonmal im Vorraus!
7 Antworten
ich glaube, dies ist ein Relikt aus der Zeit, als "Mann" auf Bärenjagd ging und Frauchen in der Höhle das Feuer hütete - als "Mann" in tonnenschwerer Rüstung irgendwo für "Land und Volk" kämpfte.....Heute sind nur noch "altverschweisste Germanen" oder ähnliche dieser Ansicht. Kein Mensch würde mehr lästern oder schulterzucken, wenn ein Mann weint, weil es ihm danach zumute ist. Mir persönlich würde es eher zu denken geben, wenn "Mann" Frau oder Kind zu Grabe tragt und mit "verbissener" Miene seinen "Mann" steht - ich würde eher auf "eiskalt" tippen. - Und ich hab auch nix gegen Männer, die gerade ihr Neugeborenes im Arm halten und die Schwester fragen "Haben Sie ´mal ein Tempo?"
..und das Matriarchat war ca. 4000 vor unserer Zeitrechnung....
Wer sagt das? Finde ich nicht so, auch ein Mann kann durchaus seine Gefühle zeigen, sehe ich kein Problem darin. Heißt ja nicht, dass er damit schwach wirkt, wenn er einmal heult. Gut, wenn er ein Jammerlappen ist und wegen jeder Kleinigkeit zu Mami rennt, dann ist das etwas anderes...
Aber nur richtig starke Männer sind auch einmal schwach und zeigen ihre Gefühle, warum? Weil sie`s können und es ihnen egal ist, was andere über sie sagen/denken.
Männer dürfen Schwach werden. Warum denn nicht ? Frauen wollen ja gleichwertig behandelt werden. Demnach dürften sie dann auch keien Schwäche zeigen.
Evolutionäre Ursachen. Das ist eben sehr sehr tief im Menschen verankert, dass der Mann Stärke zeigen muss um ggf. gegen Angreifer oder wilde Tiere verteidigen zu können. Sowas lässt sich nicht abschalten, nur sollte man gesellschaftlich erkennen dass das nichts wirklich schlimmes ist wenn Männer nicht immer einen auf Macho machen. Wobei ich selber an mir feststelle (Mann): Ich weine so gut wie nie. Im Gegensatz zu weiblichen Freunden. Nicht dass ich deswegen cool oder sonstwas wäre, nur...vielleicht ist es eben auch so festgelegt dass der Mann "von Natur aus" seine Gefühle nciht so stark zeigt und das auch nicht in dem Maß braucht. NUr sollte es eben nicht bewusst unterdrückt werden.
dazu hab ich vor einiger zeit auf irgendeinem idiotensender (ich glaub rtl wars) mal was zu gesehen. experiment: ein junger mann fängt mitten in der fußgängerzone an zu heulen. und siehe da: viele menschen kamen auf ihn zu, wollten wissen, was los sei, ob sie helfen könnten. männer, die weinen sind mittlerweile anscheinend (und warum auch nicht?) in der gesellschaft "anerkannt". und vielen frauen gefällt auch ein mann, der gefühle zeigt. nur unter männern muß man(n) auch weiterhin hart bleiben.
Der Mann der auf Bärenjagd ging und das Frauchen, das in der Höhle das Feuer hütete, sind eine Erfindung des 19. Jahrhunderts. Die Forscher haben schlicht das damalige europäische Gesellschaftsbild auf die Steinzeit übertragen, da ist die Forschung heute doch etwas weiter.