Warum bin ich so gefühlskalt geworden?
Ich finde, dass ich im Laufe der Jahre sehr gefühlskalt geworden bin. Z.b interessieren mir (21) die meisten Menschen garnicht bzw sind mir egal. Ich mag es Zuhause alleine für mich zu sein. Ich finde auch das ich viel Wut in mir habe und aggressiver bin weshalb ich so oft es geht im Fitnessstudio bin.(4-5 mal die Woche) Von den meisten Menschen halte ich nicht viel ich finde das die meisten nur kommen wenn sie was von dir wollen oder profitieren aber das menschliche fehlt einfach. Kann auch niemanden richtig vertrauen auch nicht meine Familie oder Freundin. Muss dazu sagen dass sich mein Freundeskreis in den letzten Jahren oft gewechselt hat.(D.h viele Freunde mit denen ich früher jeden tag war mit denen habe ich heute nix zu tun und viele neue dazu gekommen) Hab eher die Haltung, dass die Beziehung zu Menschen relativ ist und die Wege sich oftmals schnell trennen. Für mich sind Menschen ersetzbar und ich bin und möchte von niemandem abhängig sein. Zuhause fühle ich mich auch nicht wohl (viele Probleme/stress) , weshalb ich bevor mein Studium anfängt alleine wohnen möchte, da ich auch Zuhause auf niemandem Lust habe.(reden oder sonst was) Auch wenn es komisch klingt mag ich es nicht von jemanden was gesagt zu bekommen will immer das machen was ich für richtig halte alles andere interessiert mich nicht. Bin zwar offen und rede auch mit Menschen im Alltag, aber kann niemanden wirklich ernst nehmen und mich regen Sachen auch schnell auf. Früher habe ich das Leben auch viel positiver gesehen heute sehe ich es mit anderen Augen und hab nur die "Probleme" im Kopf die jeder Mensch wohl irgendwie hat.
Woran könnte das liegen und woher kommt diese gefühlskälte? Kommt das mit dem alter? Oder Pubertät? Was kann man machen?
3 Antworten
Hast Du in Deiner Familie das Gefühl vermittelt bekommen, daß Du als Mensch o.k. bist, oder hat ein Elternteil oder beide Dich ständig kritisiert und permanent nur Leistung verlangt, und nie war etwas gut genug, weder Du noch Deine Freunde?
Du bist nicht glücklich über Deine Situation und ich habe nicht den Eindruck, daß Dir andere Menschen tatsächlich gleichgültig sind. Aber Du hast eine tiefe Angst in Dir, wieder verletzt zu werden, und hast deshalb eine Strategie entwickelt, damit Du nicht auf andere angewiesen bist.
Hast Du Dich schon einmal mit dem Thema "Narzissmus" beschäftigt? Vielleicht erkennst Du bei Personen in Deinem Umfeld gewisse Strukturen.
Deine Wut allein hilft Dir nicht weiter. Höre in Dich hinein, was Du wirklich brauchst und akzeptiere Dich selbst.
Du bist wertvoll, und das nicht nur dann, wenn Du etwas erreicht hast, sondern in jeder Minute Deines Lebens.
🤗 Alles Gute für Dich,
Giwalato
Es heißt im Rhythmus von 7 Jahre verändert sich der Mensch.
Wenn ich mein Leben Revue passieren lasse ist da was dran. Orientierungslosigkeit während des Umbruch eingeschlossen.
Was soll ich dir jetzt raten? Augen zu und durch, aber dabei nicht die Spur verlieren. Aus Chaos entsteht Ordnung.
Etwa 1 - 1½ Jahre vor dem 21. fing es an und ging ca genau so lange danach. Mein komplettes leben war danach verändert, zum Positiven. Die anderen 7er waren dann nicht mehr der Rede wert.
Ich weiß zwar nicht ob dir dies hilft, aber vielleicht kannst Du ja doch etwas davon für dich gebrauchen. :)
Ich glaube das jeder Mensch jemanden Braucht dem man sich anvertrauen kann.
Du sagst ja das du in den letzten Jahren immer die "Freunde" gewechselt hast.
Hattest also eher oberflächige Kontakte. Das kann schon ein Grund sein warum du aggressiv bist.
Mit der Pubertät hat das weniger zu tun. Versuche dich mal zu öffnen anderen Menschen gegenüber. Vielen hilft es wenn du den Scheiß aufschreibst oder du gehst mal in einen Wald und schreist dir etwas von der Seele.
Um dir das zu sagen was dir wirklich hilft... Kenne ich dich zu wenig.
Der oben genannte Teil mit Eltern und dem "Narzissmus" stimmt zu 100%.
Danke werde ich versuchen.
Danke für deine netten Worte ich wünsche dir auch alles gute ;)