Warum beten viele Muslime Nicht?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es wird überliefert, dass Abu Zubair gehört hat, wie Jabir ibn ’Abdullah sagte. Ich hörte den Gesandten Allahs (Frieden und Segen seien auf ihm) dies bemerken: Zwischen dem Menschen, dem Polytheismus und dem Unglauben steht die Vernachlässigung des Gebets (Salat).

Sahih Mūslim 82 (https://sunnah.com/muslim:82b)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bete 5 mal am Tag. Gelernt durch der NamazApp.

Wahrscheinlich haben sie wichtigeres zu tun!

Sie werden sich wohl auch nicht von Anderen sagen lassen, dass sie dann keine Muslime sind - oder sie wissen es eben nicht.

Ob sich jemand als glaeubig betrachtet oder nicht, sollte jedem (nicht nur im Islam) selbst ueberlassen sein.

Ich pers. finde es aufrichtiger, wenn man bei Bedarf aus/mit vollem Herzen betet, als nur, weil es "Vorschrift" ist. Ich mache Glaeubigkeit nicht an der Anzahl von Gebeten oder dem strikten Einhalten von religioesen Riten fest.

Nicht betende Muslime als nicht Muslime zu bezeichnen, finde ich anmassend, da dieses eine menschliche Wertung ist. So denn Allah existiert, sollte man ihn, und nur ihn, darueber urteilen lassen.

Wer Muslim ist und wer nicht, entscheidest nicht Du. Wie andere den Koran verstehen, entscheidest nicht Du. Der Glaube eines Menschen besteht zwischen ihm und seinem Gott und dazu gehört auch, wie dieser Glaube ausgelebt wird.

User0971 
Fragesteller
 28.09.2023, 16:13

Unwissenheit… ich entscheide es nicht aber Wenn die Gelehrten Der Meinung sind dann ist dies so und wenn es Genug Überlieferungen gibt zu diesem Thema dann ist dies so

2
Aurofons  28.09.2023, 18:43
@User0971

Sunniten sollen 5 x am Tag beten, bei Schiiten soll glaublich 3 x reichen. Wo ist das festgelegt, wie oft man beten soll?
Bestehen Gebete hauptsächlich aus Qur'anversen?
Warum wird in den Gebeten Allah aufgefordert, Nichtmuslimen Verderben und Schaden zukommen zu lassen oder das Wohlwollen zu entziehen, statt Allah zu bitten, denen zur richtigen Erkenntnis zu verhelfen?

0
User0971 
Fragesteller
 28.09.2023, 19:50
@Aurofons

No📒

  1. Sunniten = Muslime wer sagt das die 5 Pflicht Gebete nicht Pflicht sind Also alle 5 so ist er kein muslim und hat Unglaube Begangen.
  2. Allah der All-Gerechte gebietet im edlen Qur`an:

„Und verrichte das Gebet an den beiden Tagesenden und früh in der Nacht. Seht, die guten Werke vertreiben die bösen. Dies ist eine Ermahnung für die Nachdenkenden.“(Sure Hud:114.   Drei von fünf Gebetszeiten werden in dieser Ayet (Vers) genannt. Die „beiden Tagesenden“ verweisen auf die Zeiten des Morgengebet (fadjr) und des vierten Gebets in der Abendzeit (maghrib).

„Früh in der Nacht“ bezeichnet das Gebet in der Nachtzeit (i'sha).

„Verrichte das Gebet vom Neigen der Sonne an bis zum Dunkel der Nacht“(Sure Isra:78).

Das Gebet „vom Neigen der Sonne an bis zum Dunkel der Nacht“ ist das Gebet in der Nachmittagszeit (asr).

„lobpreise deinen Herrn vor Sonnenaufgang und vor ihrem Untergang. Und preise Ihn in den Stunden der Nacht und an den Enden des Tages, damit du deine Glückseligkeit finden mögest“ (Sure Taha:130)

Hier werden die 5 Gebetszeiten angedeutet. Die Lobpreisung in dieser Ayet (Qur`anvers) bezeichnet das Gebet (namaz/sala). Mit der Ayet „Vor Sonnenaufgang“ wird auf das Morgengebet hingewiesen, „vor ihrem Untergang“:das Gebet in der Nachmittagszeit (asr), „in den Stunden der Nacht“: die Gebete in der Abendzeit (maghrib) und in der Nachtzeit (i'sha), „an den Enden des Tages“ drückt

das Gebet in der Mittagszeit (zuhr) aus.

Somit werden die 5 Gebetszeiten im Qur`an auf anschauliche Art und Weise erwähnt. Dabei werden die Gebetzeiten in vielseitigen Beschreibungsmöglichkeiten manchmal zu zweit, zu dritt oder zu viert dargestellt.

Sowohl die Erläuterungen des Propheten (Friede und Segen auf ihm ) als auch sein Leben untermauern, dass das Gebet (namaz/sala) aus fünf Gebetszeiten zusammengesetzt ist und so zu verrichten sind.

3 Aus Das Gebet besteht aus verschiedenen Koranversen. Es wird immer mit der gleichen Sure begonnen, der Sure 1, der Fatiha = Eröffnende. Das Gebet besteht auch aus Lobpreisungen Allahs Und Bittgebete.

4 Nicht Muslime sind im Gebet nicht verpflichtend zu erwähnen so macht deine aussage keinen Sinn. Und ein Gläubiger muslim sollte stets um Rechtleitung seiner Bekannten bitten.
Allah sagt (ungefähre Bedeutung): 

"Allah liebt nicht, daß böse Worte laut vernehmbar gebraucht werden, außer wenn einem Unrecht geschieht; wahrlich, Allah ist Allhörend, Allwissend." 

[al-Nisa’ 4:148] 

Ibn Katheer sagte in al-Tafseer (1/572): 

Ibn ‘Abbaas sagte bezüglich dieses Verses:

Allah mag es nicht, dass jemand gegen irgendjemand anderes betet, außer dass ihm Unrecht angetan wurde, in welchem Fall Er eine Erlaubnis gegeben hat, gegen denjenigen zu beten, der einem Unrecht getan hat. Das sind die Worte "außer wenn einem Unrecht geschieht". Aber wenn er es mit Geduld erträgt, so ist das besser für ihn. Zitatende. 

0
Aurofons  28.09.2023, 21:07
@User0971

Erst mal Dank für die Erläuterung, woher sich die 5 Gebetszeiten herleiten.

Das Gebet besteht auch aus Lobpreisungen Allahs Und Bittgebete.

Wo wird z. B. Allah um die Gnade gebeten, die eigenen Sünden zu vergeben?
Sollte das nicht das Erste sein?

Bei der Eröffnenden heißt es:

... Leite uns den geraden Weg, den Weg derjenigen, denen Du Gunst erwiesen hast, nicht derjenigen, die (Deinen) Zorn erregt haben, und nicht der Irregehenden!

Lese ich das richtig? Muslime haben demnach die Gunst Allahs schon erhalten und brauchen nur noch dem geraden Weg folgen, den Allah vorgibt. Bedürfen sie im Augenblick keiner weiteren Gunst bzw. Gnade?

Denjengen, die Allahs Zorn erregt haben oder die sowie schon irregehen, denen soll Allah nicht helfen wieder auf den richtigen Weg zu finden?

Wenn Muslime ab Pubertät sündigen, erregen sie dann nicht Allahs Zorn?
Wenn das wer betet, der Allahs Zorn erregt hat, dann bittet er Allah, ihn nicht auf den geraden Weg zu leiten?

0
User0971 
Fragesteller
 28.09.2023, 21:18
@Aurofons
  1. Man kann jeder Zeit Bittgebete um Vergebung machen dies ist auch ein teil des Gebetes.

Tafsīr Al-Qur’ān Al-Karīm

2. 1:7 - Im siebten und letzten Vers der Al-Fātiḥa folgt eine Erläuterung, wie dieser gerade Weg aussieht und wer sich auf diesem Weg befindet. Unter dem "geraden Weg", den wir von Allāh (t) erbitten, verstehen wir "den Weg derer, denen Du Gnade erwiesen hast, nicht (den Weg) derer, die (Deinen) Zorn erregt haben, und nicht (den Weg) der Irregehenden". Diejenigen, denen Allāh (t) Gnade erwiesen hat, sind im Vers 69 der vierten Sura beschrieben: ”Und wer Allāh und dem Gesandten gehorcht, soll unter denen sein, denen Allāh Seine Huld gewährt, unter den Propheten, den Wahrhaftigen, den Zeugen und den Rechtschaffenen - welch gute Gefährten!“

3 Allah leitet recht wenn er will und Allah lässt irregehen wenn er will. 14:4

4 Von Anas ibn Malik - möge Allah mit ihm zufrieden sein - wird überliefert: Der Gesandte Allahs - Allahs Segen und Frieden auf ihm -sagte: "Alle Kinder Adams begehen Fehler und die besten unter denen, die Fehler begehen, sind die, die es immer gleich bereuen!"   

Verlässlich (Hasan) - Überliefert von Ibn Majah.

0
Aurofons  28.09.2023, 21:25
@User0971

Nochmals danke für die Erläuterung. Also bittet man Allah, auch den Irrenden, den richtigen Weg zu zeigen. Der gerade Weg ist nur dann der Beste, wenn keine Hindernisse auf dem Weg sind. Muslime müssen täglich doch einige Zeit für Allah aufwenden.

0
User0971 
Fragesteller
 28.09.2023, 23:02
@Aurofons

Genau am Ende entscheidet Allah wer die rechtleitung bekommt jedoch kann man Bittgebete sprechen wie z.b. für den irregehenden Freund oder Arbeitskollege.
Muslime sollten sich schon etwas Zeit am Tag nehmen für Den Schöpfer der ihm überhaupt die Zeit gegeben hat.
Ich bedanke mich für dieses Gespräch und wünsche dir einen schönen abend.

0
jnoor  10.12.2023, 06:14
@Aurofons

möchtest du mit deiner Meinung sagen, dass das Gebet keine Pflicht ist?

0
Aurofons  10.12.2023, 13:02
@jnoor
dass das Gebet keine Pflicht ist?

Nein, aber ein Gebet in dem es auch um die Bitte der Vergebung eigener Sünden geht, sollte dabei sein. Das ist gleichzeitig Demut zeigen.

0

as salamu alaykum,

ja, du hast recht. das Gebet ist eine wichtige Pflicht im Islam, und die Muslime sollte die täglichen Gebete regelmäßig verrichten. einen richtigen Grund, der akzeptabel ist, um die Gebete nicht zu verrichten, kann man natürlich nicht haben. es sind nur Ausreden und Einflüsterungen des Shaytans. egal wann, wie und wo, man sollte sich Allah niederwerfen. aber vergiss nicht, dass es sehr wichtig ist, dass wir einander unterstützen und uns gegenseitig ermutigen, unsere religiösen Verpflichtungen zu erfüllen. möge Allah es jeden ermöglichen die Gebete zu verrichten und uns vor den Einflüsterungen des Shaytan schützen. möge Allah uns Muslime ins Paradies eintreten lassen und all unsere Gebete annehmen, Ameen ♡

User0971 
Fragesteller
 28.09.2023, 16:14

Amin

0