Warum bekommen Inder und Pakistani so schwer Asyl bei uns (Rassismus)?

12 Antworten

Inder brauchen bei uns kein Asyl, denn indische Fachkräfte sind händeringend bei uns gesucht. In einer benachbarten Großstadt arbeiten hunderte indische Fachkräfte bei einem großen globalen Technikunternehmen. Entsprechend gibt es auch dutzende indische Restaurants, indische Veranstaltungen und sogar eine "Deutsch-indische Gesellschaft", die die Beziehungen verbessert. Sie wurden nicht erst seit den 2000er gezielt angeworben, was bei Kritikern den Spruch "Kinder statt Inder" provozierte. Seit den 1960er Jahren studieren Inder bei uns und manche bleiben, als Ärzte, Anwälte, Professoren, Softwareentwickler usw.

In fast allen katholischen Bistümern arbeiten hunderte indische Priester in der Seelsorge und ersetzen dort fehlende deutsche Pfarrer.

Insgesamt leben über 150.000 Inderinnen und Inder bei uns, Tendenz stark steigend.

Indische Flüchtlinge gab es letztes Jahr nur 184, nur 5 durften bleiben. Ohne Grund wird kein Asyl gewährt.

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Es leben rund 94.000 Pakistani bei uns. Viele wurden von der Regierung dort hierher zum studieren geschickt und sind hier hängen geblieben. An vielen Unis gibt es pakistanische Studentenverbindungen. Es gibt sogar eine Straße in Heidelberg, die nach einem Pakistani benannt wurde.

Was Flüchtlinge angeht kamen im letzten Jahr ca. 1.300 Pakistani bei uns an, nur 129 durften bleiben. Wenn man nicht nachweisen kann, dass man verfolgt wird, gibt es keinen Grund Asyl zu gewähren. Die meisten Pakistani flüchten nach Italien (über 7.600).

Woher ich das weiß:Recherche

Wenn kein Asylgrund vorliegt und man auch im Rahmen des subsidiären Schutzes nichts machen kann, wird der Antrag der betreffenden Person eben abgelehnt. Pakistan und Indien gelten, soweit ich weiß, als sichere Staaten.

Da herrscht kein Krieg und dass sind so halbe fast Demokratien also relativ sicher. Da braucht man schon einen guten Grund warum man da unbedingt weg musste.

tanztrainer1  09.09.2022, 22:58

Überleg mal, warum die meisten Syrer nur subsidiären Schutz aus humanitären Gründen bekommen: Weil Krieg KEIN Asylgrund ist.

Darum zeigt es, wenn jemand sagt, was denn xy hier wolle, in seiner Heimat herrscht kein Krieg, dass der vom Asylrecht keine Ahnung hat.

Zum Beispiel herrscht in Eritrea kein Krieg, aber 83,1 % der heuer geprüften 2.589 Asylanträge (2.152) bekamen eine Anerkennung. Bei den 203 abgelehnten Asylanträgen handelte es sich um gar keine Eritreer.

Es gibt aber auch unverständliche Entscheidungen, warum bestimmte Länder dann doch als sicher eingestuft werden, wie zum Beispiel Jahre lang Afghanistan.

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LeoPolitics  06.11.2023, 17:39
@tanztrainer1

Und was will jemand aus Eritrea hier in Deutschland? Warum nicht ein anderes Land auf dem Weg?

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tanztrainer1  12.04.2024, 19:40
@LeoPolitics

Die meisten Eritreer bleiben eh schon im Nachbarland Sudan oder in Äthiopien.

Es gibt aber seit den 1960ern schon relativ viele Eritreer in Deutschland.

Wenn ich aus irgendeinem Grund fliehen müsste, dann wäre bei mir das Ziel auch ein Land, in dem schon Verwandte von mir Leben. Je nach Fluchtgrund wäre das Ziel bei mir eventuell Griechenland, wenn es aber allgemein in Europa Krieg geben würde, dann hoffe ich, dass mir mein Cousin hilft, und der lebt in den USA.

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LeoPolitics  14.04.2024, 13:29
@tanztrainer1

Ganz ehrlich, es geht einfach nur darum, dass wir hier so viel Geld zahlen und Strafen bei Verbrechen hier lächerlich gering sind für Asylbewerber im Vergleich zu anderen europäischen Ländern.

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Asyl ist besonders in den letzten Jahren sehr mit Füssen getreten worden, das sollte mal ein Ende nehmen. Und deine Hetzerei ändert das auch nicht.

LeoPolitics  06.11.2023, 17:39

Schau dir einfach an wer alles herkommt und welche Werte viele davon vertreten.

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