Warum bekomme ich keine Freunde?
Hallo liebe Community
ich bin jetzt 28 Jahre alt und hatte noch nie jemanden den ich als freund bezeichnen kann. schon in der schule war ich ein Aussenseiter, man hat nur so viel mit mir geredet wie es nötig war, zum spielen hat mich nie jemand abgeholt. Als ich mal die Initiative ergriff und einfach zu Schulkameraden gegangen bin hatten diese nie zeit. ich habe bis jetzt alle meine Geburtstage alleine bzw mit meiner Familie verbracht, in der Grundschule habe ich mal mit meiner mutter Einladungskarten gebastelt und an meine Klassenkameraden verteilt von denen ich dachte das diese zu meinem Geburtstag kommen, das war der traurigste tag in meinem leben, kein einziges Kind ist gekommen oder hat wenigstens abgesagt..... Seit diesem tag empfinde ich an meinem Geburtstag trauer anstatt Freude. in der uni dachte ich das es der ideale Zeitpunkt ist freunde kennen zu lernen, doch leider Fehlanzeige auch hier hatte ich kein erfolg. Ich finde zwar immer eine Partnerin doch scheitert es meistens daran das sich die freunde meiner Partnerin plötzlich von ihr abwenden.
ich weis nicht was ich falsch mache, niemand will etwas mit mir zu tun haben. ich sehe schon den tag an dem ich sterbe und niemand an mein Grab kommt und um mich weint....
was soll ich tun? soll ich psychiatrische Hilfe aufsuchen? bringt das überhaupt was?
grüße
9 Antworten
Das ist ein sehr bitteres Schicksal, und ich fühle mit dir. Ich wünsch dir schon mal vorab, dass sich das in der Zukunft bessert.
Eine Möglichkeit, die man versuchen kann ist, über Hobbys gleichgesinnte zu finden, wenn man z.B. an einer gleichen Sache bastelt, dass man Gesprächsstoff hat und daraus eine Freundschaft werden kann. Man auf Musik Festivals jemanden findet, oder auch in Sportvereinen.
Leider gab es in der Vergangenheit einige Fragen, diesbezüglich, die leider kaum Antworten bekommen haben. Dass man sich frägt, ob es heutzutage einfach 'normal' ist, keine Freunde zu haben, dass hier sonst niemand einen Rat geben kann? - Ich hoffe nicht, dass es zu so einer traurigen Entwicklung kommt.
Ich kann das wirklich sehr nachempfinden, sonderlich viel 'Glück' hatte ich auch nicht. Zwar gab es Freundschaften, aber diese waren hatten einen einseitigen Charakter. Entweder fand die Kontaktaufnahme durch mich statt, oder gar nicht, sodass man das Gefühl vermittelt bekommt, dass man mir damit einfach nur einen Gefallen tut, indem die andere Person die Einladung nicht ausschlägt. Als wäre man selbst eine art 'Pflichtveranstaltung'.
Ich habe daher auch ein großes Interesse an einer Lösung für dieses Problem und hoffe, dass es hierzu noch ein paar richtig gute brauchbare Antworten geben wird. - Und nicht das übliche: "Vielleicht liegt's an dir", oder "Krieg mal den Mund auf". Sowas ist absolut kontraproduktiv, niederschmetternd und macht's sogar noch schlimmer.
Ich kann dich sehr gut verstehen. Es ist immer sehr schwer, Freunde zu finden und diese schlussendlich auch zu behalten. Ich sag mir immer "Freunde werden überbewertet" aber am Ende gestehe ich mir ein, dass es nicht so ist. Das ich qualvoll nach wenigstens einer besten Freundin suche mit der ich täglich schreiben kann und die sich auf für mich und mein Leben interessiert. Ich habe oft sehr tolle Menschen kennengelernt und ein paar Tage mit denen geschrieben aber dann hörte der Kontakt auf und es verlief im Sand. So etwas ist echt traurig und ich würde echt gerne wissen, was man dagegen tun kann und wie man diese Einsamkeit los wird.
Ich denke das zeigt auch, der Fragesteller ist mit dem Problem absolut nicht allein, und es nicht an seiner Person liegt. - Danke an der Stelle dafür.
Kein Problem, es ist schön zu sehen, dass man bei sowas nicht alleine ist. In meinem Umfeld versteht das keiner und jeder sagt "Geh raus, such dir Hobbies" und irgendwann dachte ich einfach, vielleicht liegt es ja an mir, dass alle gehen bzw. einfach nicht bleiben und mich als ihre beste Freundin sehen. Das ist ein trauriges Thema :( ich hoffe, du hast jetzt jemand in deinem Leben, KnusperPudding! :)
Als Kind hatte ich immer Freunde, zwar nicht viele, aber immerhin. - Als ich mit den jeweiligen Schulen abgeschlossen hatte, hab ich versucht Kontakt zu halten, aber hatte dann den Eindruck als wäre das den anderen zu mühselig und es wird einem ständig abgesagt, und nie kam man auf einen zu. - So fing es mehr oder weniger an. - Umso höher die Schule war, umso weniger Freunde fand ich. Leider nie eine Freundschaft, die eine Schule 'überlebt' hat... ich habe zwar eine super Dame an meiner Seite, aber Freunde nicht. - Ich war auch eine Zeit lang im Sportverein, aber eine Freundschaft ergab sich hier auch nicht. - Die Kontakte zu den Leuten die ich einst Freunde nannte, haben für einen keine Zeit, halten es auch teils nicht für nötig auf Nachrichten zu Antworten. Und jemand, mit dem ich einmal im Jahr zum Geburtstag (ihrem Geburtstag) schreibe, kann ich jetzt nicht wirklich als Freund bezeichnen..
Es kommt mir vor als würdest du mir ein Spiegel vors Gesicht halten. Das habe ich alles genauso erlebt. In der Schule hatte ich auch viele Freunde, dachte ich jedenfalls. Als ich dann anfing zu studieren merkte ich, dass das alles nur Bekannte waren. Menschen, die sich als Freunde bezeichneten nur weil man sie 5x in der Woche sah. Jetzt, habe ich so gut wie keinen Kontakt mehr zu denen damals und sie wollen das auch nicht ändern. Habe gestern eine alte beste Freundin mal wieder geschrieben, wie es ihr geht usw. einfach weil ich wissen wollte, was sie jetzt macht. Sie hat es gelesen und knallhart nicht geantwortet. Und ohne meinen Freund wäre ich komplett alleine. Ich finde es komisch, manche haben seit dem Kindergarten beste Freunde und manche sind jahrelang alleine.
Und eine Folge daraus ist, dass man anfängt die Schuld bei sich zu suchen. Und man findet nichts. Bzw. man sucht so lange bis man was findet, und entwickelt dann eine kleine 'Störung'. Man bildet sich ein, was es wohl für ein Problem sein könnte, und versucht das zwanghaft zu lösen.
Doch tatsächlich gibt es keinen Grund. Die anderen haben halt einen anderen Ort mit anderen Freunden gefunden, sodass man eben aus deren Leben verdrängt wird. Und später wenn die alleine sind, ist die Scharm zu groß um sich wieder bei einem zu melden.
Auch ich hatte jemanden, den ich als 'Besten Freund' bezeichnete, seid Kindesalter an. Dieser allerdings hatte dann eine Clique gefunden, durch die ich dann ersetzt wurde.
Die Beziehung zu meiner Freundin ist daher das einzige was ich habe. - Und wie beim Fragesteller ist es ja auch nicht so, dass ich mich nicht bemühen würde.
Ja, aber selbst wenn es an mir liegen würde, wär es mir solangsam echt egal. Ich verändere mich nicht und wenn die mich nicht so nehmen, wie ich bin, dann sind das für mich in meinen Augen keine Freunde. Ich hab viele Bekannte, ich kann in den Vorlesungen immer mal mit jemand reden aber das ist alles so oberflächlich. Keinen kann ich mal meine Geheimnisse anvertrauen oder wenn ich Stress mit meinem Freund hab kann ich mich nirgends 'auskotzen'. Meine damalige beste Freundin war damals Alkohol und Zigaretten wichtiger als unsere Freundschaft, traurig. Klar, bemüht man sich. Man meldet sich in Foren an oder redet draußen mit vielen Leuten aber ich hab das Gefühl als haben die ihre Freunde und mit mir wollen sie auf Dauer nicht zu tun haben.
Jap. Genau ist der Punkt. Eine Freundschaft, in der man sich nicht nur 'Oberflächliches' erzählt, wäre das erstreben. Aber noch nichtmal abends weg gehen, was gemeinsam unternehmen. nichts.
Ja, gar nichts. Wenn ich dann mal schreibe, weil es mir nicht so gut geht und einfach jemanden zum reden brauche kommt nur sowas wie "Stell dich nicht so an", "So schlimm ist es gar nicht" oder es kommt einfach gar nichts. Ich bin es einfach leid Menschen hinterher zu rennen und um Freundschaft zu betteln. Verstehst du was ich mein? Das ist so mies, dass ich bei jeder neuen Bekanntschaft hoffen muss das sie in 2 Wochen immer noch besteht. Aber es ist schön, dass wir bei so einem Thema gleich denken und das gleiche mitmachen/mitgemacht haben.
Das mit dem Betteln verstehe ich all zugut. Und man mit der Zeit den Eindruck hatten, als ist jedes Treffen ausschließlich dafür da, um die Freundschaft mit dir zu pflegen, nicht weil es ihnen Spass bereitet, oder man dich gerne sehen würde.
Ja und dann sinkt das Selbstwertgefühl einfach nur enorm und dann lässt man es einfach bis man wieder an den Punkt gelangt, wo man sich nach Freunden sehnt obwohl man ja einen Partner hat aber das ist ja nicht das Gleiche.
Sowas ist einfach nur traurig. Machts dir was aus wenn ich dir ne Freundschaftsanfrage schicke? :)
Das ist definitiv traurig. Liegt's daran dass ich älter werde, geht der allgemeine Trend dorthin?
Macht mir nichts aus. gerne
Das wäre aber sehr traurig weil je älter man wird, desto schwieriger wird es Freunde zu finden also so hab ich das Gefühl. Wenn das so ist, dann will ich nicht noch älter werden. Vertrauen tue ich Menschen eh nicht ganz so leicht
Zu Vertrauen wird immer schwieriger, vor allem wenn man so schlechte Erfahrungen macht.. um das zu ändern versuche ich bewusst mich nicht durch Erfahrung leiten zu lassen, weil ich auch nicht alleine sein will.
Oh, mein Account ist noch zu neu für eine Freundschaftsanfrage :D ja aber manchmal wird man einfach an diese Erfahrung erinnert und vertraut dieser Person bewusst nicht so viel an. Gerade soviel, dass die Person das Gesagte nicht gegen einen verwenden kann. Alles schon passiert.
Ich hab mal geschickt.
Aber diese Form von Freundschaft kenn' ich auch. Aber wenn sich das so oberflächlich hält, ist die Freundschaft auch nicht wirklich 'befriedigend', weil man sich ständig irgendwo auf Distanz hält.
Es kann sein, dass Dich die Geburtstagserfahrung damals so mitgenommen hat, dass Du danach verkrampft warst und man Dir diese Verkrampfung angemerkt hat. Vielleicht hattest Du so die Ausstrahlung, unnahbar oder arrogant zu sein, obwohl Du tatsächlich argwöhnisch und vorsichtig warst.
Du hast geschrieben, dass deine Eltern, sagen wir mal, gut von Ihrem Geschäft leben. Such dir Leute aus den gleichen Kreisen. Wenn du gerne mit dem angibst was du hast, dann such dir solche Freunde. Von diesen gibt's Haufenweise. Erstelle ein Instaprofil und zeige den Leuten deinen Lifestyle. Sehe dich auch Seiten wir rkoi (instagram) um. Wenn du gerne mit deinem Geld angibst dann wirst du da ganz sicher Freunde finden.
Oder einfacher, wenn du ein tolles, teure Auto hast, geh mal in eine Stadt (zum Beispiel Zürich) und geh dort zu den Leuten. Da gibt's immer so Treffpunkte wo sich Menschen mit teuren Autos treffen und Kontakte knüpfen.
So ein Problem haben viele Menschen. Du bist damit nicht allein. Auch wenn es Dir vielleicht schon immer so vorkam, dass du der einzige auf dieser Welt bist der dieses Problem hat.
Ich glaube dass du ein bisschen schüchtern oder ein wenig verklemmt bist und es dir deshalb schwerfiel/fällt Freunde zu finden, was allerdings wirklich nichts Schlimmes ist.
Dann würde ich dir raten, dir ein anderes Hobbys zu suchen ( das du auch mit anderen Menschen ausüben kannst ) oder Dich nach anderen Vereinen oder Kursen Ausschau zu halten, die dich auch wirklich interessieren (z.B. Sportverein, Sprachkurs, Ballett, Musikschule) Denn in den meisten Vereinen/ Kursen kommst du mit anderen Menschen in deinem Alter zusammen (die vielleicht die selben oder ähnliche Interessen haben wie du) und wirst dort von jemandem automatisch angesprochen. Meiner Meinung nach ist es eine gute Gelegenheit neue Kontakte zu knüpfen und Freunde zu finden.
Eine andere Idee von mir war, nach Internetseiten Ausschau zu halten, wo du Leute in deinem Alter kennenlernen kannst.
Ansonsten kannst du noch mal versuchen mit jemandem oder mehreren Leuten aus deiner Uni ein belangloses Gespräch anzufangen. Wenn ihr euch dann gut versteht, kannst du eine Person oder mehrere mal zu einem Kaffee oder auf ein Eis einladen. Vielleicht lernen sie dich dann besser kennen oder werden zumindest erkennen, dass du doch ganz nett bist und man mit Dir Spaß haben kann.
Und glaub mir, irgendwann wirst du gute Freunde finden, die dich akzeptieren so wie du bist.
Ich hoffe ich konnte Dir ein bisschen helfen. Viel Glück :)
Du musst einfach auf die Leute zu gehen! Du musst ihnen zeigen wer du bist und was du bist! Du musst offen sein für alles! Du musst auf jeden zu gehen und irgendwann wirst du gescheite Freunde haben. Du darfst nicht ruhig bleiben, wenn etwas zum lachen gibt, dann lach! Ich bin zwar 11 Jahre jünger als du und hatte das gleiche Problem und jetzt habe ich in der Kochlehre und in der Berufsschule so viele Freunde! Die mich auch respektieren! Du musst dein Respekt erschaffen! Von nichts kommt nichts.
danke für deine Antwort, ich bin zur zeit in einem Schützenverein. doch bis auf den wöchentlichen Stammtisch gibt es kaum Kontakt oder privates Interesse zu meiner Person. ich versuche auch nicht aufdringlich zu sein aber es hilft nicht...