War John Wayne wirklich ein Rassist gegenüber Indianern?
Behaupten Bekannte von mir,
4 Antworten
Ein kurzer Klick auf Wiki, Zitat:
"(...)
Waynes Ansichten machten ihn besonders zur Zeit des Vietnamkrieges für viele zur Reizfigur. Um den Vietnamkrieg zu unterstützen, drehte er als Regisseur und Hauptdarsteller den Propagandafilm Die grünen Teufel (The Green Berets).
Er ging jedoch der Konfrontation nicht aus dem Weg und besuchte auf Einladung vietnamkriegkritischer Studentenkreise eine Podiumsdiskussion.
„Die Kluft zwischen seinem Image und der Realität war enorm“,
sagt Glenn Greenwald.
Der Autor belegt dies in seinem Buch „Große amerikanische Heuchler“.
Greenwald zitiert Wayne mit einer Bemerkung über Amerikas Ureinwohner:
„Ich denke nicht, dass wir etwas falsch gemacht haben, als wir ihnen dieses große Land weggenommen haben. Da waren eine Menge neuer Menschen, die viel Land brauchten. Die Indianer waren egoistisch und wollten es behalten.“
Viele Kritiker halten die Rolle des Ethan Edwards in „Der Schwarze Falke“ für eine seiner besten schauspielerischen Leistungen. Er spielte einen fanatischen Indianerhasser.
Schwarze waren für Wayne nicht gleichwertig: „Ich glaube so lange an die weiße Überlegenheit, bis die Schwarzen gebildet genug sind, Verantwortung zu übernehmen.“
Und über die Sklaverei sagte er: „Ich fühle mich nicht schuldig, dass sie vor Generationen Sklaven waren. Das war eben so.“
(...)"
Seine Äußerungen spiegeln für mich den für viele weiße US-Amerikaner auch heute noch selbstverständlichen Alltagsrassismus wieder.
Dieser undurchdachte und lapidare Rassismus ist vom US-Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt, weil er nicht direkt zu Gewalt aufruft.
Nach den rechtlichen und gesetzlichen Maßstäben der BRD könnte jemand, der solche Äußerungen tätigt, verklagt werden.
Und ich finde, zu Recht.
In seinen Filmen hat er oft einen Indianerhasser gespielt. Aber die Betonung liegt auf gespielt. Die Rollen des Schauspielers haben nichts mit dem Menschen John Wayne zu tun. Er hatte am Set oft genug mit indianischen Kollegen zu tun und es ist absolut nichts bekannt, dass er sich ihnen gegenüber anders benommen hat, als mit seinen anderen Kollegen.
Zumindest bei den Rollen der Indianer die einen Text hatten. Da hast du Recht ;-)
Damit sinken die Chancen Waynes, sein Verhalten gegenüber indianischen Kollegen zu beurteilen, aber unter Null.
Weil er vor der Kamera nicht mit ihnen gesprochen hat? Das ist doch nicht dein Ernst, oder? Er hat sich niemals rassistisch geäußert! Weder den Indianern noch den Afroamerikanern gegenüber. Es gibt kein einziges Interview von ihm, indem er sich auf abfällige Weise über irgend jemanden äußert. Was er vor der Kamera gemacht hat, das stand in seinem Drehbuch und das hat er nicht selbst geschrieben.
Nein, denke nicht. War halt Schauspieler und Westernheld ;)
John Wayne sah die Indianer als selbstsüchtiges Volk, dass sie sich weigerten, den ersten amerikanischen Siedlern ihr Land abzugeben. Seine Filmrollen waren oft sehr indianerfeindlich. Deshalb kann man deine Frage nur mit JA beantworten!
Nur, dass zu Waynes Zeit als Schauspieler für die Rollen von Indianern geschminkte weiße Schauspieler und Statisten genommen wurden...