War der Begriff “Goldene Zwanziger“ für die sogenannten „guten Jahre“ von 1924-1929 gerechtfertigt?

4 Antworten

Die Zwanziger Jahre waren nur füer eine kleine Elite reicher Leute in den Großstädten golden. Da tobte das Leben und die Hemmungslosigkeit. Durch viele Kredite aus dem Ausland wurde die Wirtschaft künstlich aufgeblasen, an der diese wirtschaftliche Oberschicht gut verdienen konnte.

Für den großen Rest der Bevölkerung waren sie durch Armut, Ausbeutung, katastrophale soziale Verhältnissen und einem ständigen Kampf ums Überleben gekennzeichnet.

Die wohlhabendere Mittelschicht in Kleinstädten und auf dem Lande betrieb Gesellschaftsspiele, hatte Treffen, Hausmusik und Jagd und mit dem hemmungslosen Leben in den Großstädten, speziell in Berlin, nicht viel zu tun.

Jein. Für Max Durchschnitt, der/die sich gerade von der galoppierenden Inflation erholte, waren sie vermutlich eher wenig golden. Für Ihn/Sie kam es vor allem darauf an, erst einmal wieder auf die Füße zu kommen.

Doch was den Kulturbetrieb der 1920er Jahre anging - da sieht es anders aus. Literatur, Musik, Theater, Kino ... bei all dem gab es in dieser Zeit wirklich Großartiges zu lesen, zu sehen und zu hören. Also ja - unter diesem Aspekt kann man durchaus von den "Goldenen 20er Jahren" sprechen

Die Zwanziger waren nur für die Kriegsprofiteure golden. Für die arbeitende Bevölkerung waren sie ganz und gar nicht gut. 1923 waren mit einem Schlag die Sparguthben weg und ab 1929 auch noch die Arbeit.

Reiche Menschen hatten immer 20er Jahre-Glücksgefühle!