War das Leben vor dem Internet besser?

11 Antworten

Früher war garantiert nicht alles besser, im Gegenteil. Mal ein konkretes Bespiel aufgrund von Erzählung der Eltern: Die fuhren mit der deutschen Bundesbahn zur Arbeit, 2x im Jahr gab es einen neuen Fahrplan. Heute schaut man einfach ins Internet, ob es Änderungen gab.

Damals musste man tatsächlich Sonntag Abend zum Bahnhof fahren und schauen, ob es Änderungen für den nächsten Tag gab. Vorher wurde die Pläne nicht veröffentlicht.

Anderes Bespiel: Informationen zu bekommen war extrem schwer im Gegensatz zu heute: Da musstest du schon deinen Hintern bewegen zu Bücherei und hoffen, die hatten darüber ein Sachbuch. Heute liegst du auf dem Sofa, hast dein Smartphone in der Hand und rufst Wikipedia auf.

Daher bitte mit den Mythos aufhören, früher war alles besser! Wer sich von seinem Smartphone hetzen lässt und zum Sklaven macht, hat selbst schuld.

kreuzkampus  02.01.2019, 10:23

Jewi: Da muss ich lachen und mal außerhalb der Frage Antworten: Deine Eltern haben sich dann aber in den Zug gesetzt und mussten keine berechtigte Sorge haben, ohne Unterbrechung anzukommen.

Zur Eingangsfrage: Die Einen sagen so, die Anderen sagen so. Ruhiger war es vor dem Internet ganz gewiss. Für mich ist es mit Internet besser, weil ich mit Bedacht(!) Zugriff auf die ganze Welt nehme. Wer sich allerdings zum Sklaven des Internets macht, für den ist das Leben gewiss schlechter, sprich ungesünder, geworden.

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Es war deutlich entspannter, bevor zuerst das Mobiltelefon/Europiepser, dann das Internet und dann auch noch die Smartphones kamen.

In den 1970ern war man einfach pünktlich abends im Kino oder in der Kneipe oder auf dem Sportplatz. In der Schule sowieso. Da brauchte man nicht drei Mal an der jeweils rot geschalteten Ampel zu telefonieren oder zu schreiben.

Es hat alles vor und Nachteile. Alle aufzuzählen ist natürlich nicht möglich.

Ein großer Nachteil ist der Stress, den sich allerdings die meisten selbst machen ... ständige Erreichbarkeit, auch für den Chef, im Urlaub, am Wochenende. Die vermeintliche Pflicht, sofort antworten zu müssen sobald eine Nachricht reinkommt. Ständiges Augenmerk auf soziale Netzwerke .... einfach keine Pause machen können.

aber wie gesagt, das ist selbstgemachter Stress. Niemand muss ständig erreichbar sein.

Dann aber hat der technische Fortschritt natürlich viele Vorteile. Infos zu fast allen Bereichen des Lebens sind innerhalb von Sekunden abrufbar. Ein gutes Restaurant ist schnell gefunden, mit Öffnungszeiten, Speisenkarte etc.

Kuchenrezepte für Veganer gibts genauso zahlreich wie Tipps zum grillen ganzer Tiere für den Fleischfan.

man kann seine auf eBay verkauften Artikel gleich online frankieren, was Zeit und Geld spart.

man kann seine Bankgeschäfte online erledigen.

und und und

für mich hat das Internet deutlich mehr Vorteile als Nachteile. Allerdings muss ich nicht ständig meine Handy dabei haben. Ich bin weder bei Facebook angemeldet, noch bei insta oder wie sie alle heißen. Ich teile ein paar Infos in der Familien Gruppe und schreibe Whats App mit meinen richtigen Freunden. Den Rest der Menschheit geht das einfach nix an.

bei uns ist auch niemand in sorge oder gar beleidigt, wenn mal keine Antwort kommt oder man einen Tag auf Antwort warten muss.

ich mach mir einfach keinen Stress wegen dem Zeug. Und ich lasse mir auch keinen machen.

Ja definitiv meine meinung, vorteile sind zwar dass man sich mehr informieren kann als vorher, aber auch da muss natürlich der mensch der davorsitzt wissen was einzugeben is, von daher wirds nur einige schlauer gemacht haben und die schnellere vernetzung is meiner meinung nach nur n scheinbarer vorteil weil n telefonat wie früher würde es heute noch genauso tun und die menschen wären somit wieder ehr dazu gezwungen miteinander zu reden, anstatt 24/7 darüber zu schreiben obs morgen regnet oder ned, mein resümee; die büchse der pandora is offen, von daher auf und zurück in die zukunft von gestern :))

Lg, gute frage übrigens

Hallo,

in Summe glaube ich ja, da die negativen Seiten überwiegen. Das Bildungsangebot ist durch die neuen Medien so groß wie noch nie geworden, aber die schulischen Leistungen waren noch nie so schlecht. Seit den siebziger Jahren sind beispielsweise die Fehler in Vergleichsdiktaten von 3 auf 7 gestiegen. Rund die Hälfte aller Schüler der 9. Klasse verfügen bundesweit über "nicht ausreichende" Rechtschreibekenntnisse. Auch nehmen die mathematischen Fähigkeiten seit zwanzig Jahren zunehmend ab. Ich bin mir sicher, dass eine sinnvolle Nutzung des Internets diese Misslage mit beseitigen könnte.

Doch das Internet wird bei 14-29 Jährigen überwiegend zum Filmeschauen (ca. 2 Stunden täglich) , für soziale Netzwerke (rund 1:40 h) und zum Surfen, Shoppen sowie Spielen verwendet. So kommen ca. 4:30 h Stunden Internet pro Tag zusammen, die nur zu einem geringen Anteil zur Bildung beitragen.

Zahllenmaterial nach https://www.affiliate-deals.de/ardzdf-onlinestudie-2017-internetnutzung-der-deutschen-steigt/

LG Culles