Wann USB-Stick rausziehen?

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Das "Auswerfen" ist erst dann relevant, wenn Daten auf den Stick geschrieben werden. Zum reinen auslesen - wie es in der Regel z.B. ein Fernseher macht - ist es nicht notwendig.

Wenn der Fernseher z.B. eine Sendung auf USB-Stick aufnimmt, sollte sichergestellt werden, dass der Schreibvorgang beendet ist. Dann ist es auch sicher.

Bei Beamer und TV kannst du sie jederzeit abziehen.

Bei USB 1.0 hat es das (Computer-) System (Win95/98/ME) halt zum Absturz gebracht und deswegen sollte man dies nicht tun. Mittlerweile ist es ziemlich safe! Da geht auch nichts kaputt oder verloren! :-) Ausahmen gibt es natürlich immer, aber auch das ist Hardware abhängig!

USB ist erst einmal nur ein Interface, eine Schnittstelle zur Datenübertragung zwischen zwei Geräten.

Wenn es nur um die Datenübertragung geht, wird beim Ziehen einfach der Datenstrom unterbrochen. Je nach Programm kann es dann dann zu Datenverlusten kommen. In der Regel bleiben die aber so lange auf der Quelle bis die Übertragung vollständig abgeschlossen ist. Sie kann also wiederholt werden.

Bei einem Speicherstick (auch ein Smartphone kann man u.U. als solchen betrachten)
ist das aber etwas anders. Weil das Scheiben der Daten vom Computer zum Stick Bit für Bit nacheinander erfolgt, können auch sogenannte Metadaten betroffen sein. Das sind Zeiger, die in eine Datei eingetragen werden, die beim Lesen benötigt werden, weil einzelne Blöcke erst wieder zu einer Datei, einem Bild ... zusammengesetzt werden müssten. Wenn es dabei Fehler gibt, findet der Computer nicht die richtigen Stellen. Es kommt die berühmte Aussage "kann nicht geöffnet werden".

Das Schreiben der Metadaten erfolgt oft erst ganz zum Schluss einer Übertragung.
Mit "Auswerfe" (bei Linux mit sync oder umount) wird der Vorgang, unabhängig von automatischen Ablaufen ausgeführt.

Das betrifft neben USB-Sticks auch Festplatten und SSD's. Deshalb ist das Ausschalten durch "Strom aus" auch gefährlich.

Eigentlich egal, wenn der Schreibvorgang beendet wurde.