Wann und wie würdet ihr eure Kinder aufklären?

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Ich habe meine Sexuele Aufklärung aus eigene Erfahrung machen müssen da mir weder meine Eltern noch meine Geschwister oder Großeltern sonstigen damals mir vorgesetzten oder aufgetrenkelten Erziehungsberechtigten oder Vertrauenspersonnen. Von den kam auch nichts auser immer wider diese eine antwort das wirst du schon selber rausbekommen und oder mitbekommen das kannst du uns glauben das wirst du schon merken. Das waren meine Aufklärrungsgespräche in meiner Kindheit und Jugend. Im Groben und ganzen wenn mein kind mich fragen würde dann würde ich ihn auch dem alter entsprechend die frage beantworten und ihn aufklären in diesem Tema. Grüße aus Berlin-Brandenburg. Sven Lange

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Dornroeschen852  18.10.2023, 14:42

Das heißt, man hat Dir die kindliche Sexualität frühzeitig ausgetrieben und Du hast als Kind keine sexuellen Berührungen an Dir selbst entdecken können? Dann gab es für Dich nie Doktorspiele mit anderen Kindern, Nacktheit war sicher auch tabu und dass es soetwas wie Sexualität gibt, erfuhrst Du erst durch das Aufkommen Deiner eigenen Pubertät? Mit möglicherweise einer gestörten Jugend und gestörtem Erwachsenenleben.

Dann hat man Dich erfolgreich zu einem sexuell geschädigten Wesen gemacht. Es ist ein Skandal, dass soetwas in Deutschland überhaupt geschehen kann!

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Ich kenne es, dass Kinder schon früher fragen, woher sie kommen. "Aus dem Bauch deiner Mutter" ist eine prima Antwort und völlig korrekt. Wie sie da reingekommen sind, ist auch einfach zu erklären, selbst für 2 Jährige: "Mama und Papa kuscheln und wenn man das auf eine ganz bestimmte Weise macht, wächst im Bauch ein Kind." Falls das Kind dann weiter fragt, erwähnt man Penis und Scheide, denn die Kinder haben das ja längst mal gesehen und sich gewundert, warum Vater und Mutter unterschiedlich aussehen.

Der Level an Details wächst mit dem Alter mit. Wenn man in die Pubertät kommt und die Wichtigkeit von Verhütungsmitteln nicht kennt, wäre das z.B. gefährlich und fahrlässig.

Wenn man sich hier im Forum umschaut, sollte man als Vater seinem 10 Jährigen Sohn auch kurz mal mitgeteilt haben, dass alle Penisse unterschiedlich aussehen und man bei der Frage, wie groß die sein sollten, einfach amüsiert abwinken kann.

Respekt vor anderen und das Wissen, dass man über seinen eigenen Körper selbst entscheiden darf, gehören auch zur Aufklärung dazu. Dass man die Kussversuche der knutschigen Tante ohne Angabe von Gründen ablehnen darf und andere nicht zu begrapschen hat, ist auch für kleine Kinder eine wichtige Information. Schmusen und Körperkontakt ist auch zwischen Eltern und Kindern normal, wenn sich alle dabei wohl fühlen. Diese Details der Sexualaufklärung gehen in den Schulen bisweilen unter.

Ich lernte in der 7. Klasse die Namen der Hormone im Zyklus der Frau auswendig und die Versagerquoten der Verhütungsmittel. Das war reichlich trocken und die wichtigsten Fragen blieben unangetastet: Was soll das alles? Warum ist das so kompliziert? Warum erzählt jeder etwas anderes? Warum ist das so wichtig? Warum ist es so schön und erzeugt doch so viel Leid, wenn es missbräuchlich eingesetzt wird?

Angenommen ein 4 jähriges Kind wurde fragen wie Babys entstehen und wo sie her kommen, was würdet ihr dann sagen?

Das hier

Ich bin der Meinung das wenn die Kinder fragen sie aufklären sollte. Aber es ist auch wichtig wie man es aufklärt.

Die Kinder müssen es verstehen können.

Ich bin der Meinung das !an zeigen soll das man für alle Fragen offen ist und dann kommt irgendwann so eine Frage.

Ich würde sie/ihn aufklären und alles erklären.

Hmm, ich hatte in der fünften Klasse oder wars im ersten Halbjahr der sechsten Klasse Aufklärungsunterricht in der Schule.

Ansonsten wurd ich im Grundschulalter via Jugendzeitschriften meiner Geschwister aufgeklärt.... und diverse Bücher.

Ich glaub meine Mutter hatte dann auch irgendwann versucht mit mir *das* Gespräch zu führen. Ich blockte es damals aber ab mit den Worten: Mama, das weiß ich doch schon alles.

Mein Nachwuchs hatte den ersten Teil des Aufklärungsunterrichtes im Grundschulalter.... und dann nochmal in der sechsten Klasse.

Im Grundschulalter ist das alles noch nicht *iiiiiiiiiihh* sondern eher interessant. Aber sobald das mit der Pubertät losgeht wirds für Heranwachsende meist recht unangenehm. Man wird rot, man bringt einfache Begriffe nicht über die Lippen in Anwesenheit vom anderen Geschlecht, man wird nervös oder findet es einfach eeeeeeeklig..... und solche Unterrichtsstunden werden durch nervöse Lachanfälle der Schüler unterbrochen.

Aber: Noch länger sollte man nicht warten mit dem Aufklärungsunterricht oder der Aufklärung daheim. Denn - wie man ja auch hier auf der Seite immer mal wieder sieht - bereits 12jährige, 13jährige beschäftigen sich mit dem Thema, haben Angst vom Küssen schwanger zu werden, haben Angst schwanger zu werden wenn sie den gleichen Toilettensitz benutzen wie männliche Familienmitglieder, oder ähnliches.

Mein Nachwuchs wurde von mir Schritt für Schritt aufgeklärt. Immer im Rahmen des jeweils grade aktuellen Entwicklungsstandes des Kindes. Es bringt ja beispielsweise nix nem Kindergartenkind via Fachbegriffen einen absolut komplexen Vortrag zu halten. Stattdessen also an dieses Kind individuell angepasste Wortwahl.