wann sollte man aufgeben autor zu sein?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wenn man geistig nicht mehr in der Lage ist. Solange du an das Schreiben interessiert bist, gibt es nichts, dass dich aufhalten kann. Deine Kreativität in Worten zu verfassen ist irgendwie eine Art Kunst.

Mein Professor hat mal eine sehr komische Frage gestellt: Bist du ein Künstler, wenn deine Kunst niemand sehen wird? Wir kamen alle zum Entschluss, dass man immer ein Künstler bleiben wird, solange es jemanden gibt der daran glaubt.

Selbsternannt oder nicht: Solange du dir sicher bist, dass du ein Autor bist, bist du es auch. Nun zu deiner Frage: Man sollte nie aufgeben etwas zu machen, dass dir spaß macht.

Gründe aufzugeben:

Keine. (Außer du hast keine Interesse mehr daran)

ZackLeonard 
Fragesteller
 09.06.2022, 00:53

das ist wirklich eine sehr gute antwort. Ich danke ihnen sehr für ihre Antwort

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Wenn man zum Beispiel Autor von Romanen ist, um möglichst viel Geld durch ihren Verkauf erhalten zu wollen.

Mich erinnert das zum Beispiel an J. Rowlings Leben bis zum Beginn des Erfolges ihres "Harry Potter" oder besser an den Komponisten George Bizet:

Er komponierte als Franzose die Oper "Carmen" nach einem Text auf der Grundlage einer Novelle von Prosper Mérimée, deren Kern ihm nach dessen Aussage eine adelige Spanierin in Spanien erzählt habe. Bizet war ein armer Schlucker, er wünschte sich so sehr, dass ihm seine Carmen endlich ´mal Geld einbringen würde. Im März 1875 wurde sie in Paris mit geringstem Erfolg uraufgeführt. Im Juni starb Bizet 36-jährig an einer "Erkältung". Nach den Aufführungen im Oktober in Wien und Königsberg begann ein rasender Erfolg seines Werkes: Ein Franzose schrieb die spanische Nationaloper, die bis heute eine der am meisten aufgeführten Opern der Erde ist!

Und jetzt kann man die vielen Gründe für diesen unvorstellbaren Erfolg erforschen.

Nie, wenn man Spaß daran hat zu schreiben.

Wer nur für den Erfolg schreibt, der macht etwas falsch.

ZackLeonard 
Fragesteller
 09.06.2022, 00:27

verstehe. Das es mit dem spass und der Motivation zutun hat war mir irgendwie auch klar aber das mit dem Erfolg leuchtet ein

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warum sollst du aufgeben was du liebst für was du lebst und oder andere glücklich machst, es ist was das dich am Leben hält und das du deine Gefühle einbringen kannst deinen frust hier schreiben kannst es gibt keinen Grund dafür aufzugeben für was ich brenne , ist wie im Beruf du erlernst es und es bringt dich weiter und ob du den Beruf weiter machst liegt an dem wie du es ausschmückst und herüberbringst

was für ein scheiß Thema ..... wann wusste dein Lehrer ob er Lehrer ist und ob er gut darin ist - Lehrer kann jeder werden und ein scheiß Thema Vordern

viel Glück dabei

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
ZackLeonard 
Fragesteller
 09.06.2022, 00:49

danke. mein Lehrer hat mich das gefragt weil er selber (als ehemaliger Schulleiter und hobby Autor) diese Frage auch immer hatte als er jünger war. Mein Lehrer ist etwas myteriös und ich vermute es sollte eine art test sein.

und danke für die glückwünsche ^^!

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Irene60  09.06.2022, 00:53
@ZackLeonard

sagt ja schon viel dein Lehrer ist immer noch Lehrer las dich nicht entmutigen mach es besser .... kannst ja immer noch Lehrer werden

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ZackLeonard 
Fragesteller
 09.06.2022, 00:55
@Irene60

Naja Lehrer werde ich eher weniger haha ^^`. Würde ich eine Klasse wie meine haben würden die nach einer woche schon die schule wechseln wollen, da ich dann ziemlich/zu streng wäre und das will ich nicht. Entmutigen lass ich mich auf keinen fall

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LottaKirsch  09.06.2022, 07:59

Warum ist das ein

scheiß Thema[?]

Ich finde das eine ganz tolle Frage, weil es eine Auseinandersetzung mit einem selbst anstößt, die für jeden Menschen existentiell ist oder werden wird: Wann gebe ich auf? Was brauche ich, damit ich etwas mache bzw. weiter verfolge? Wie in- bzw. extrinsisch bin ich motiviert? Bin ich überhaupt noch die Person, die ich meine zu sein, und was kennzeichnet für mich die Person, die ich meine zu sein; in dem Fall: Bin ich noch Autor und was bedeutet für mich Autorsein?

"Autor" füllt hier erst einmal nur exemplarisch eine Lücke, die in vorbildlicher Weise individuell an ZackLeonard angepasst ist. Im Kern geht es um das Selbstverständnis, um Selbstreflexion, um ein Sich-selbst-Hinterfragen. Und das sollten alle Menschen tun, regelmäßig, und reflektierte Menschen tun das auch. Ich habe mir bspw. schon Auszeiten von gf verordnet, weil meine Antworten Zeichen von Verbitterung und Zynismus zeigten, weil ich es so ätzend finde, dass sich erstens so viele Menschen überhaupt nicht mehr selbst mit irgendetwas auseinandersetzen und alles nur vorgekaut haben wollen und zweitens alles für so selbstverständlich gehalten wird und ein Dankesklick offenbar schon zu viel ist. Verbitterung und Zynismus will ich aber in meinen Antworten nicht, deswegen war ich eine Zeit lang nicht bei gf, bis ich Antworten bei gf und mein Selbstverständnis wieder vereinen konnte.

Es gibt kein Richtig und Falsch bei dieser Frage; sie zielt nur auf eine persönliche Auseinandersetzung ab.

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Wenn man der Einzige ist, der sein eigenes Buch liest.

ZackLeonard 
Fragesteller
 09.06.2022, 00:28

hmm ich denke das man da etwas abwarten muss.. einige bücher scheinen am anfang nichts zu werden aber irgendwann wird schon was gutes passieren (zumindest ist das bei mir so)

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LottaKirsch  09.06.2022, 07:29

Selbst dann nicht, jedenfalls meiner Meinung nach. Wie viele Menschen musizieren zu Hause für sich, weil ihnen die Musik etwas gibt; wie viele Menschen malen oder zeichnen, weil es ihnen etwas gibt, stellen aber niemals aus. Ein Autor schreibt Texte, das ist für mich die einzige Definition. Nun kann man darüber nachdenken, die Textsorten und Textarten eines Autors näher zu bestimmen (was ist bspw. mit Tagebucheinträgen?), aber dass seine Texte auch veröffentlicht und von der Leserschaft angenommen werden müssen, gehört für mich nicht zur Definition "Autor". Solange ein Autor schreibt und schreiben möchte, ist er Autor.

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