Wahlrecht zu Wahlpflicht contra Argumente?

3 Antworten

"wahlzwang" würde dem grundsätzlichen sinn der demokratie widersprechen

wahl"zwang" bzw. "-pflicht" das wort allein hat einen restriktiven charakter. menschen die sich von etwas eingeschränkt/bevormundet fühlen werden das weniger gern/bereitwillig tun als wenn es freiwillig ist.

Eine "Wahlpflicht" sollte es nicht geben ... es ist schon eine unglaublichkeit, dass man einen von den vorgeschlagenen Kandidaten "wählen muss" ... es fehlt der Kasten "keinen von diesen".   

Wenn man im Ausland lebt, dann gibt es noch mindestens zwei weitere Probleme ....

1. Es ist ein unglaublicher Aufwand, wenn man im Ausland wählen will und man muss sogar Porto dafür bezahlen. (das gilt für Deutsche , die im Ausland leben ... Italiener, zum Beispiel, die werden mit Gratis Zug-Fahrkarten in Ihren Heimatort in Italien gekarrt).

2. Zum Beispiel, bei den Bundestagswahlen, muss man Leute wählen, die man meist noch nie gesehen hat und von denen man höchstens weiss , dass sie der Partei "xxx" angehören. Ich zum Beispiel bin schon seit Jahrzehnten nicht mehr in meiner Geburtsstadt in DE gewesen. Die "Pappnasen", die ich da wählen soll, sind meist zusätzlich noch Internet Idioten .... oftmals ist noch nicht einmal klar, was die Partei, der diese "Pappnasen" angehören so vertritt! Viele radikale Parteien, geben sich irgendwelche netten Namen ... je "sozialer" sie sind um so linksradikaler sind sie möglicherweise ... auch bei den Rechtsradikalen weiss man nie, was das für eine Rassisten Partei ist ... schon "Adoof" hat seine Partei "National-Sozialistische-Partei" genannt.

Wenn ich das so ganz objektif betrachte, ist es eine grandiose Sauerei, dass ich in meinem ganzen Leben, bisher, nur ein einziges Mal gewählt habe... und das habe ich auch noch bedauert, weil ich (das war eine Bundestagswahl) eine lokale (in Deutschland) "Pappnase" gewählt habe, weil der Typ, einer Partei angehört hat, die mir nicht völlig unsympathisch ist. Mit anderen Worten... ich habe wegen einem relativ intelligenten Bundeskanzler, eine "lokale Pappnase" gewählt ... die ich nicht kenne, von der ich nichts weiss und die eher zu absolut nichts tauglich war. Von einer "Wahl" kann man da eher nicht sprechen ...

Stelle Dir einmal vor, dass Du jemanden wählen musst, der für Dich völlig unsinnig ist ... weil dieser Gewählte dann einen Bundeskanzler wählt, der Dir einigermassen intelligent erscheint. Oder umgekehrt, Du kannst einen intelligenten Typen NICHT wählen, weil er einer Partei angehört, deren Bundeskanzlerkandidat eine absolute Niete ist. 

Für mich ist jede "Wahl" wo man jemanden "wählen" MUSS, der in einer Liste steht, eine Farce! Zum Beispiel die Franzosen wählen Ihren Präsidenten aus einer Liste, wo, von mir aus gesehen alle Kandidaten der letzte "Mist" sind ... wenn die Leute dort die Möglichkeit hätten, "keinen von diesen" anzukreuzen, dann hätte wohl keiner, der Kandidaten, auch nur 15% der Stimmen von den Stimmberechtigten.       

sinn und zweck von politik ist es, das leben der menschen zu verbessern. eine unnötig auferlegte verpflichtung verbessert niemandes leben.

außerdem ist eine schwache wahlbeteiligung auch eine aussage!