Wahlen ab 16, dafür oder dagegen?

Das Ergebnis basiert auf 41 Abstimmungen

Ich bin dagegen,weil 68%
Ich bin dafür,weil 32%
cleversunshine  11.11.2022, 10:13

Was hat das mit Diskriminierung zu tun? Siehe Themenwelt

Carlgustav7 
Fragesteller
 11.11.2022, 10:20

Falsch ausgewählt,sorry

17 Antworten

Von mir aus kann man die Volljährigkeit auf 16 senken, ( dann natürlich mit allen Rechten und Pflichten )sofern das gesellschaftlich als gut empfunden wird.

Dann darf man selbstverständlich auch wählen.

Derzeit bin ich nicht dafür, dass Menschen wählen dürfen, die noch nichtmal über ihren Aufenthalt selbst bestimmen dürfen, und zwei Jahre davor noch nichtmal strafmündig waren.

btw.:

In Anbetracht mancher Fragen hier aus entsprechenden Altersgruppen, tendiere ich allerdings eher dazu, die Volljährigkeit wieder auf 21 hochzusetzen.

Ich bin dagegen,weil

Damit die Kinder über unsere Zukunft bestimmen? Never. Die sind heutzutage nicht mal reif genug für andere Dinge, da möchte ich ihnen nicht diese Verantwortung entgegen bringen. Damals in der Schule haben wir oft Probewahlen gemacht, um zu schauen, welche Parteien bei uns gewählt werden würden und wie das eigentlich alles abläuft. Fast alle haben sich einen Scherz aus der Geschichte gemacht und einfach irgendwelche Parteien gewählt. "Haha, ich bin so cool und lustig, ich hab xyz Partei gewählt lol". Ihr wisst vermutlich ganz genau, welche Parteien ich meine und ich möchte nicht, dass jemand dann auch bei den echten Wahlen aus Spaß/Trotz/Unwissenheit einen solchen Fehler begeht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lesen und Praktizieren bildet
Goku1989  11.11.2022, 10:25

Dann dürfen Leute ab 70-80 nicht mehr wählen? Massenhaft wählen seit 25 die gleiche Partei und interessieren sich nicht mehr dafür. Auch betreffen viele Entscheidungen diese Gruppe nicht mehr.

Man kann das ganze auch umdrehen

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Goku1989  11.11.2022, 11:14
@cleversunshine

Warum sollte das was anderes sein? Was macht ältere Leute, die sich nicht interessieren und aus Gewohnheit wählen besser, als junge mehre, die noch nicht die Erfahrung haben?

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AlexausBue  11.11.2022, 11:14
@Goku1989
Massenhaft wählen seit 25 die gleiche Partei 

Vielleicht, weil sie in den letzten 25 Jahren mit der Partei gute Erfahrungen gemacht haben und daher sehr zufrieden waren!?!?!?

Ich denke mal, Teenager haben nicht gerade 25 Jahre Erfahrung ...

Ein Teenager weiß ja noch nicht mal, was vor Merkel war!

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cleversunshine  11.11.2022, 11:21
@Goku1989

Es geht mir darum, dass Kinder Wahlen noch nicht ernst nehmen. Ältere Menschen wissen, was sie damit anrichten, wenn sie eine Partei wählen und wählen daher eher das, was sie auch vertreten können. Wenn man jedes Jahr die gleiche Partei wählt, gab es ja irgendwann mal einen Grund, warum man damit begonnen hat. Ich möchte einfach nicht, dass 16 jährige darüber entscheiden, wie unsere politische Lage weitergeführt wird. Wozu denn? Sie sind nicht volljährig, nicht rechtsfähig, etc. Sie sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht diejenigen, die die Auswirkungen der Wahl spüren müssen.

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Goku1989  11.11.2022, 11:32
@cleversunshine

Es geht mir darum, dass Kinder Wahlen noch nicht ernst nehmen. Ältere Menschen wissen, was sie damit anrichten, wenn sie eine Partei wählen und wählen daher eher das, was sie auch vertreten können.

Woher nimmst du die Aussage, dass ältere die Wahlen ernst nehmen und genau wissen, was sie tun? Ich glaube kaum, dass du das belegen kannst. Das sind persönliche Erfahrungen mit Gesprächen aus dem Umfeld. Und da habe ich zum Beispiel ganz andere gemacht.

Wozu denn? Sie sind nicht volljährig, nicht rechtsfähig, etc

Man ist mit der Geburt rechtsfähig.

Sie sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht diejenigen, die die Auswirkungen der Wahl spüren müssen.

Jeder spürt die Auswirkungen einer Wahl. Die Entscheidungen, die heute getroffen werden, haben Auswirkungen auf die nächsten 15-20 Jahre. Beispielsweise Klimapolitik, Verkehr, Rente, Hartz4/Bürgergeld.

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AlexausBue  11.11.2022, 11:44
@Goku1989
Die Entscheidungen, die heute getroffen werden, haben Auswirkungen auf die nächsten 15-20 Jahre

Immer dieses Argument, Politik sei nur für die Zukunft da und nicht für die Gegenwart...

Dann müsste man auch Babys wählen lassen, denn die Politik betrifft auch deren Leben.

Die Politik regiert HEUTE und nicht nur für die Zukunft.

In 10 ... 15 Jahren wird eine andere Regierung an der Macht sein. Wir wählen heute nicht die Politik in 10 oder 15 Jahren sondern für heute.

Man muss von dem Gedanken wegkommen, Politik sei nur dafür da, Weichen für die (ferne) Zukunft zu stellen.

Politik ist für JEDEN da, auch für den Rentner, den Arbeitslosen, den Migranten, den Reichen, den Behinderten, den Besserverdiener, den Unternehmer, die Putzfrau, den Bauarbeiter ...

Wenn ich manche Antworten lese, klingt das teilweise so wie:

"So, der alte Sack ist über 70, der hat nichts mehr zu melden, die da ist über 40, die ist auch nicht wichtig und die Reichen und SUV Fahrer, die haben gar nichts zu melden! Es geht einzig und alleine um die junge Generation und deren Zukunft!"

Und wer so denkt (ich unterstelle diese Denkweise nicht Dir), der hat vieles nicht verstanden und darf - sofern unter 18 - zu Recht nicht wählen.

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cleversunshine  11.11.2022, 11:52
@Goku1989

Ich habe oben bereits Beispiele genannt. Kinder haben eben in der Regel noch nicht die gleiche geistige Reife wie Erwachsene. Ich nehme es an, dass Erwachsene die Wahl ernster nehmen, da sie wissen, dass genau sie die Konsequenzen tragen werden.

Ja, das mit rechtsfähig ist mir leider auch erst aufgefallen, als ich den Kommentar nicht mehr ändern konnte. Gemeint war natürlich voll geschäftsfähig.

Die Entscheidungen, die heute getroffen werden, haben Auswirkungen. Ja, natürlich hast du da recht. Aber wie AlexausBue bereits unten geschrieben hatte, wählt man für das Hier und Jetzt. Daher kommt es eben auch zu regelmäßigen Wahlen. Jetzt gerade geht es die Kinder natürlich an, was passiert, aber sie müssen jetzt gerade nicht mit ihrem Geld den Mist ausbaden, wenn es zu erhöhten Kosten zum Beispiel von etwas kommt.

Ich werde ganz sicher nicht 16 jährige bestimmen lassen, was hier als nächstes passieren wird. Es gibt schon Gründe für ein Mindestalter. 16 jährige gehören zur TikTok-, Insta- und Youtubegeneration und die sozialen Medien nehmen ja jetzt schon eine persuasive Funktion ein und versuchen, den Kindern irgendwelche unnötigen Produkte zu verkaufen oder sie eben von einer Meinung zu überzeugen. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie viele Parteien dann mit Influencern zusammenarbeiten würden/sie bezahlen würden, damit die Leute schön irgendwas Tolles über die Parteien erzählen, was vielleicht nicht mal stimmt, und dadurch versuchen, die Kinder für sich zu gewinnen. Sie würden denen alles glauben und nicht mal wirklich hinterfragen, ob das stimmt. So entsteht die Gefahr, dass eben auch eher unbeliebte Parteien ihren gewünschten Platz in der Politik erhalten und das begrüße ich keinesfalls!

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Goku1989  11.11.2022, 13:23
@cleversunshine

Den kompletten letzten Absatz können wir eigentlich streichen. Diese Dinge trafen sich schon vor 20 Jahren zu, als an TikTok noch keiner gedacht hat, eben nur über andere Medien.

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Ich bin dagegen,weil

16-jährige sind zu jung um eine sachlich objektive Meinung zu bilden, die der eines Erwachsenen entspricht.

Der Grund ist ganz einfach: Der Großteil der 16-jährigen lebt noch bei seinen Eltern und/oder ist völlig oder wenigstens teilweise von ihnen abhängig. Sie gehen zur Schule oder haben gerade erst eine Ausbildung begonnen.

Ein Teil von Ihnen wird wahrscheinlich noch weitere 10 Jahre im Elternhaus leben und somit abhängig von den Eltern sein, also nicht zu 100% selbständig. Das sind immerhin 2 weitere Legislaturperioden.

Junge Menschen haben also nahezu Null Erfahrungen aufgrund der Herausforderungen die das Leben mit sich bringt (Steuern, Miete, Eigentum, Rente, Versicherungen, Infrastruktur, Familie ...) und ein nicht sehr kleiner Teil wird vorerst auch gar nicht damit konfrontiert werden.

Natürlich gibt es Themen, die uns alle betreffen (z.B. Umwelt), aber es gibt viel mehr Themen, die für die Jugend noch völlig nebensächlich sind.

Wenn es nämlich z.B. um eine neue Steuerpolitik, die Rentenversicherungspflicht für Beamte oder die Verlängerung des Elterngeldes bei gleichzeitiger Reduzierung des Kindergeldes geht, dann sind Jugendliche davon überhaupt nicht betroffen und würden diesen Themen unter Umständen eine sehr geringe Gewichtung geben.

Ihre politische Entscheidung beruht somit auf einem sehr begrenzten Spektrum der politischen Einflussbereiche und könnte die Wünsche des Volkes verzerren.

Extrem gesagt: würde man das Wahlrecht auf 0 runter setzen, würde ein 3 -jähriger für die Partei stimmen, die Schlafenszeiten abschaffen will und Schokolade für alle fordert. Denn das ist deren Meinung und Wunsch. Aber das wäre nicht zielführend.

Man will ja ein Land regieren und der Teil des Volkes, der aktiv durch Steuerzahlungen und 40-Stunden Arbeitswoche an der Volkswirtschaft beteiligt ist oder war, sollte das sagen haben, nicht jemand, der noch Taschengeld bekommt, TikTok Videos ansieht und auf Instagram Promis folgt.

Was man machen könnte ist, dass von z.B zwischen 17 und 18-jährigen die Stimme mit z.B. 0,1 gewertet wird, oder dass es eine Art Jugendwahl gibt, dass über ein Jugendparlament entscheidet.

Jonah1508  11.11.2022, 10:09

Naja, das Argument könnte man auch mit älteren Menschen bringen. Mein Opa, der informiert sich auch nicht mehr richtig über die Parteien und deren Pläne.

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AlexausBue  11.11.2022, 10:28
@Jonah1508

Dann hast Du mein Argument nicht verstanden.

Es geht nicht darum, ob und wie sich jemand für Politik interessiert, sondern wie er von politischen Entscheidungen betroffen ist.

Wenn nur politisches Verständnis ein Argument für eine Wahlberechtigung wäre, dürfte man viele junge Menschen nicht wählen lassen. Und viele Sachsen ... Aber wir leben in einer Demokratie und da hat jeder eine Stimme.

Aber Kinder haben keine Stimme. Und das macht Sinn, denn würde man das Wahlrecht auf 0 runter setzen, würde ein 3 -jähriger für die Partei stimmen, die Schlafenszeiten abschaffen will und Schokolade für alle fordert.

Also ist nicht die Frage wen man wählen lässt oder wen nicht, sondern ab wann man wählen lässt.

Und da sollte man ein Alter wählen, in dem die meisten schon mit den Problemen des Alltags konfrontiert sind.

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Kleidchen2  11.11.2022, 10:18

Nach deiner Argumentstion dürfte man erst ab 28 wählen.

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AlexausBue  11.11.2022, 10:38
@Kleidchen2

Nach meiner Argumentation gibt es kein perfektes Alter, das auf alle Menschen zutrifft um eine reife Entscheidung zu treffen.

Es gibt Menschen, die wohnen mit 30 noch zu Hause und haben ihr Studium nicht beendet und andere ziehen mit 18 aus und verdienen ihr eigenes Geld.

Aber auch ein 27 jähriger wird mehr von politischen Entscheidungen betroffen sein als ein 17 jähriger.

Man muss also einen Mittelwert nehmen, wo der Großteil eben schon reif genug ist. Wenn man eben annimmt, dass es so-und-so-viele 15 jährige gibt, die reif genug währen und einige 25jährige die es noch nicht sin, wäre der Mittelwert 20.

Mit 18 ist man zumindest Volljährig und damit ist zumindest vom Gesetz her eine andere Situation. Man könnte auch 21 nehmen oder 24.

Aber 16 ist definitiv noch zu jung.

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Kleidchen2  11.11.2022, 12:02
@AlexausBue

Dann müsste man nach geistiger Reife, Intelligenz, Wissen, Erfahrung und was weiß ich noch zur Wahl zulassen.

Das ist aber nicht demokratisch. Die Frage ist doch, welche Bevölkerungskreise man an der politischen Willensbildung beteiligt. Ich halte es für sehr arrogant, den 16jährigen, um deren Zukunft es geht, dieses Recht abzusprechen.

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AlexausBue  11.11.2022, 13:02
@Kleidchen2
Das ist aber nicht demokratisch. 

Exakt.

Die Frage ist doch, welche Bevölkerungskreise man an der politischen Willensbildung beteiligt. 

Genau. Und man sollte sehr genau überlegen, welche Kriterien man hier ansetzt.

Ich halte es für sehr arrogant, den 16jährigen, um deren Zukunft es geht, dieses Recht abzusprechen.

Man spricht Ihnen kein Recht ab, denn sie haben ja noch keins. Ihre Eltern entscheiden für sie mit.

So ist es auch bei 5jährigen.

Teenager haben eben nicht den Weitblick, weil sie wenig Lebenserfahrung haben und von sehr vielen Situationen noch nicht betroffen sind.

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Kleidchen2  11.11.2022, 13:06
@AlexausBue

Teebager haben heutzutage ein sehr viel größeres Wissen als du ihnen zugestehst. Wieso hast du Angst vor ihren Argumenten?

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AlexausBue  11.11.2022, 13:43
@Kleidchen2

Es geht nicht um Wissen oder um Argumente.

Auch 40-jährige können wenig wissen und dürfen dennoch wählen.

Es geht um die Themen, die für sie Relevanz haben und vor allem um die Themen, die noch gar keine Relevanz haben. (steht ja ausführlich in meiner Antwort oben)

Zum Teil kenne ich deren Argumente und empfinde einige davon als naiv, unreif und ohne Weitblick - um nicht zu sagen, ich finde einige Argumente selten dämlich.

Teenager leben zu Hause, haben kein Haus, kein Auto, keine Verpflichtungen und alles was sie brauchen, passt in einen Rucksack und kann mit dem Bus transportiert werden. Klar, wo fahren sie schon hin? Zur Schule, zum Tischtennisclub und zum Kieferorthopäden um die Zahnspange nachstellen zu lassen.

Die haben nichts und somit auch nichts zu verlieren, wenn irgendetwas abgeschafft oder verboten wird.

Klar, die haben leicht reden, wenn sie ...

  • auf den ÖPNV schwören und die bösen SUVs verurteilen. Nur ich kann mit dem ÖPNV mein Leben nicht bewerkstelligen und ich habe einen Diesel SUV bestellt, weil ich kein anderes Auto nehmen konnte und nur das meinen Bedürfnissen entspricht.
  • von energiesparenden Wohnkonzepten sprechen und Gasheizungen verurteilen. Aber ich kann nicht einfach mein Haus wieder verkaufen oder für 50.000€ sanieren. Denn das würde es kosten, die Gasheizung gegen eine Wärmepumpe zu tauschen.

Die Realität sieht nun mal anders aus. Und jemand, der in seinem Leben mit ungefähr 5% dessen konfrontiert ist, was ich tagtäglich bewältigen muss, sollte nicht über Dinge bestimmen, die mich zu 100% betreffen.

Also Ja, ich habe Angst davor, dass Menschen, die keine Ahnung haben was (mein) Leben überhaupt bedeutet, darüber entscheiden sollen. Egal, was sie wissen oder welche achso tollen Argumente sie haben.

Jemand, der von der älteren Generation erwartet, dass sie gefälligst auf Wohlstand verzichtet, nur um selbst den eigenen Wohlstand zu sichern und selbst keine Opfer bringen will, der argumentiert nicht gerade objektiv.

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Kleidchen2  11.11.2022, 15:05
@AlexausBue
Es geht um die Themen, die für sie Relevanz haben und vor allem um die Themen, die noch gar keine Relevanz haben.

Umweltthemen, Bildungsthemen, Klimathemen, Demokratiethemen, Wirtschaftsthemen... welche davon haben keine Relevanz für 16-Jährige?

um Teil kenne ich deren Argumente und empfinde einige davon als naiv, unreif und ohne Weitblick - um nicht zu sagen, ich finde einige Argumente selten dämlich.

Erstens finde ich es interesant, dass du die Argumetne von Jugendlichen so vereinheitlichst. Dann aber ist noch interesanter, dass du sie so diskreditierend einschätzt. Gerade Weitblick fehlt m.E. sehr viel mehr bei konservativen Erwachsenen als bei engagierten Jugendlichen.

Die haben nichts und somit auch nichts zu verlieren, wenn irgendetwas abgeschafft oder verboten wird.

Die haben nur ihr Leben und hre Zuknft zu verlieren.

und ich habe einen Diesel SUV bestellt, weil ich kein anderes Auto nehmen konnte und nur das meinen Bedürfnissen entspricht.

erstens, was hat das mit dem Wahlalter u tun und zweitens ist das eine Bauchentscheidung von dir.

Aber ich kann nicht einfach mein Haus wieder verkaufen oder für 50.000€ sanieren. Denn das würde es kosten, die Gasheizung gegen eine Wärmepumpe zu tauschen.

Ja, auch hier: was hat das mit dem Wahlalter zu tun? Warum suchst du nicht nach anderen Wegen?

Die Realität sieht nun mal anders aus. Und jemand, der in seinem Leben mit ungefähr 5% dessen konfrontiert ist, was ich tagtäglich bewältigen muss, sollte nicht über Dinge bestimmen, die mich zu 100% betreffen.

Das ist Unsinn. Du kannst nicht beurteilen, was andere in welchem Maße betrifft, du kannst auch nicht beurteilen (oder willst es nicht), wie weit dein Leben das der Anderen beeinflusst. Und du kannst deinen Lebensstil nicht mi dem Agment verteidigen, dass nur du die Kompetenz dazu hättest. Das ist nämlich falsch.

Also Ja, ich habe Angst davor, dass Menschen, die keine Ahnung haben was (mein) Leben überhaupt bedeutet, darüber entscheiden sollen. Egal, was sie wissen oder welche achso tollen Argumente sie haben.

Vielleicht solltest du mal darüber nachdenkne, was deine Entscheidungen für andere bedeuten. Und wenn dir Argumente egal sind, bis du sowieso raus. denn dann hast du deine eigenen Wahlenscheidungen entwertet. Und logischerweise auch die Wahlentscheidungen der Jugendlichen.

Jemand, der von der älteren Generation erwartet, dass sie gefälligst auf Wohlstand verzichtet, nur um selbst den eigenen Wohlstand zu sichern und selbst keine Opfer bringen will, der argumentiert nicht gerade objektiv.

Ich kenne niemanden der Jugend, der oder die so argumentiert. Im Gegenteil. Du verwendest hier also ein Strohmannargument.

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AlexausBue  11.11.2022, 16:42
@Kleidchen2

Bevor wir jetzt zu sehr abdriften und ich immer mehr in eine Ecke gedrängt werde, ich habe in meiner initialen Antwort eigentlich alles geschrieben.

Das ist im Prinzip meine Meinung und viel gibt es dem auch nicht hinzuzufügen.

Nur ganz kurze Statements

Umweltthemen, Bildungsthemen, Klimathemen, Demokratiethemen, Wirtschaftsthemen... welche davon haben keine Relevanz für 16-Jährige?

Ich denke, man sollte auch die Weitsicht von Jugendlichen nicht überbewerten. Nicht jeder Teenie interessiert sich intensiv für die Wirtschaft.

Und wie gesagt: es geht nicht darum, wofür sich ein Teenager interessiert, sondern vor allem darum wie viel Weitsicht und Reife er mitbringt, darüber zu urteilen.

Erstens finde ich es interesant, dass du die Argumetne von Jugendlichen so vereinheitlichst. 

Ich schreibe doch eindeutig

zum Teil

und

einige

.

Gerade Weitblick fehlt m.E. sehr viel mehr bei konservativen Erwachsenen als bei engagierten Jugendlichen.

Das sehe ich eben anders.

Die haben nur ihr Leben und hre Zuknft zu verlieren.

Mag sein. Aber der Preis kann nicht meine Gegenwart sein. Warum nicht einen Mittelweg suchen?

erstens, was hat das mit dem Wahlalter u tun und zweitens ist das eine Bauchentscheidung von dir.

Es ist ein Beispiel, die auf dem verbreiteten SUV-Fahrer Bashing beruht. Eben dieses vorverurteilen empfinde ich einseitig. Ich behaupte ja nicht, dass jeder so ist, es ist nur ein Beispiel.

Es ist auch keine Bauchentscheidung, sondern alternativlos.

Ja, auch hier: was hat das mit dem Wahlalter zu tun? 

Habe ich ja geschrieben: Für Teenager, die noch zu Hause leben, ist das eben kein Thema. Die können den Ort wo sie leben, die Art wie sie leben und alles zusätzliche eben noch auswählen. Sie fangen bei null an.

Andere eben nicht.

Wenn man schon ein Haus und/oder ein Auto hat, kann man das nicht einfach tauschen, vor allem nicht, wenn es wertlos gemacht wurde.

Es zeugt nicht unbedingt von Weitsicht, wenn jemand, der sich noch gar nicht in derartigen Abhängigkeiten befindet, anderen Ratschläge geben will.

Warum suchst du nicht nach anderen Wegen?

Ich würde gerne andere Wege vorziehen, wenn es sie gäbe.

Und du kannst deinen Lebensstil nicht mi dem Agment verteidigen, dass nur du die Kompetenz dazu hättest. 

Niemand kann mein Leben beurteilen und sagen, wie ich es am besten lebe außer mir selbst. Und genau deswegen finde ich Ratschläge auch sinnlos.

Wenn ich lese wie manche Teenager den Erwachsenen diesen oder jenen Lebensstil vorschlagen und meinen, dass man doch alles z.B. mit dem ÖPNV erledigen könne oder einfach so ein ganzes Heizsystem aus dem Haus rausreißen soll, dann schmunzle ich nur und komme eben zu dieser Schlussfolgerung.

Das denke ich mir ja nicht Sonntags morgens unter der Dusche aus, sondern das sind Erfahrungswerte

Vielleicht solltest du mal darüber nachdenkne, was deine Entscheidungen für andere bedeuten.

Ich habe nie gesagt, dass ich das nicht tue. Im Gegenteil: Ich sehe die Dinge durchaus differenziert und eben nicht radikal nur schwarz-weiß. Ich weiß, dass es viele Grautöne gibt.

Sehen die auch Jugendliche, wenn sie von heute auf morgen für radikale Änderungen sind? Eher nicht.

Und wenn dir Argumente egal sind, bis du sowieso raus. 

Wie gut, dass ich das nicht geschrieben habe, sondern nur, dass ich einige Argumente kenn und naiv finde.

Ich kenne niemanden der Jugend, der oder die so argumentiert

Jeder kennt andere und ich berichte nur von einigen derer, die ich kenne.

Du verwendest hier also ein Strohmannargument.

Was also nicht der Fall ist.

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Ich bin dagegen,weil

Hallo

Ich befasse mich erst jetzt mit Politik, und ich bin 28

Mit 16 hab ich zwar immerhin verstanden, dass die Gesellschaft sich in eine ungesunde Richtung bewegt, und die Regierung nicht wirklich an unserem Wohl interessiert ist, aber deswegen richtige Entscheidungen zu treffen? Zu schwierig

Wählen sollte ab ca 21 erlaubt sein, meiner Meinung nach

LG

Kleidchen2  11.11.2022, 10:17

Das sind keine Argumente

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peace87  11.11.2022, 10:26
@Kleidchen2

Nö ist es nicht. Er schreibt ja aber auch das es seine EIGENE Meinung ist. Genau lesen!

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Kleidchen2  11.11.2022, 10:29
@peace87

Und ich schreibe, dass das keine Argumente sind. Genau lesen.

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Satiharu  11.11.2022, 10:30
@Kleidchen2

Mit 16 ist man oft noch nicht so bodenständig. Schau wieviele sich nicht mal bei ihrem Geschlecht sicher sind.

Ihr Algorhythmus macht oft ihre Meinung aus, haben ja auch gelernt, zu glauben (Schule, Erziehung)

Bestimmt ist das nicht bei jedem 21jährigen tatsächlich anders, und bestimmt auch nicht bei jedem 16jährigen wie von mir beschrieben. Aber die Chance ist grösser, dass ein 21jähriger etwas mehr die Übersicht hat. Und weiss, was er im Leben will. Und vielleicht auch die Nachteile gewisser Entscheidungen sieht.

Jugendliche sind wie eine Fahne im Wind, scheint es mir.

Klar, sie sind nicht die ganze Gesellschaft, sondern nur ein Bruchteil davon, aber trotzdem, manchmal sind diese 5% entscheidend.

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peace87  11.11.2022, 10:35
@Kleidchen2

Ich hab genau gelesen! Deshalb auch mein Hinweis an dich! Er hat nirgends geschrieben das es sich hierbei um Argumente handelt, sondern deutlich, dass es seine eigene Meinung ist!

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Kleidchen2  11.11.2022, 11:57
@Satiharu
Jugendliche sind wie eine Fahne im Wind, scheint es mir.

So? FFF und Last Generation? All die Engagements der Jugendlichen zeigen, dass die viel weiter sind als es die Älteren unterstellen.

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Kleidchen2  11.11.2022, 11:58
@peace87

Eben. Und eine eigene Meinung ist in einer Debatte ohne Argument nicht so besonders relevant.

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Satiharu  11.11.2022, 12:02
@Kleidchen2

Weshalb sind sie es? Klar es gibt gescheite Köpfe, aber es gibt auch viele, die eben mit dem Winde gehen

Wählen sehe ich trotzdem nicht als Lösung. In einer solchen "Demokratie", regiert Social Media und die Presse das Volk, denn die prägen die Meinung. Und die Presse ist nicht frei, und nun auch mit Social Media lässt sich mittlerweile Geld verdienen, auch nicht mehr komplett frei. Erwachsene können das immerhin teilweise einsehen. Jugendliche vielleicht auch, aber meist weniger. Solche Aufklärung findet eben nicht in der Schule statt. Wenn die wählen dürften, wären sie noch mehr Teil vom ganzen Komplott und würden ihn evt gar verteidigen, obwohl sie kaum was davon (bis auf "freie" Wahl) verstehen

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Kleidchen2  11.11.2022, 12:04
@Satiharu

Das sind Thesen. In dieser Demokratie ohne Anführungsstriche regiert nicht die Presse das Volk.

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Satiharu  11.11.2022, 12:06
@Kleidchen2

Wer sonst säät die Meinung, wenn nicht die Presse, Hollywood und Social Media?

Immerhin gibt es das Internet, in welchem noch nicht ganz alles zensiert wird.

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Kleidchen2  11.11.2022, 12:34
@Satiharu

In der Presse wird alles zensiert? Interessant. Ich denke, da können wir uns eine weitere Debatte ersparen.

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peace87  11.11.2022, 12:57
@Kleidchen2

Natürlich ist hier die eigene Meinung auch relevant! Tipp an dich. Warte doch einfach bis du 18 bist. Dann kannst du für den Rest deines Lebens wählen gehen.

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Kleidchen2  11.11.2022, 13:04
@peace87

Danke, aber die 18 hab ich schon mehrfach. Leider.

Nein, Meinung ist nicht gleichwertig einem Argument. Sonst würde Wissenschaft und Logik und Realität nichts mehr Wert sein

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Satiharu  11.11.2022, 13:07
@Kleidchen2

Die Frage geht um die Meinung, aber um zu einer Meinung zu kommen, braucht es Argumente (:

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peace87  11.11.2022, 13:50
@Kleidchen2

Das stimmt schon. Aber trotzdem gibt es Sachen für die man durchaus eine Meinung haben kann ohne richtige Argumente zu haben. Abgesehen davon ist das schon ein berechtigter Einwand, ob ein 16 Jähriger die richtigen Entscheidungen bei einer Wahl trifft.

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Kleidchen2  11.11.2022, 14:51
@peace87

Ich bestreite nicht das Recht auf eine unegründbare einung. In Debatten sind die aber weniger wert.

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peace87  11.11.2022, 17:48
@Kleidchen2

Es gäbe keine Debatten wenn es keine Meinungen gäbe, die sich voneinander unterscheiden.

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Kleidchen2  11.11.2022, 17:54
@peace87

Nochmal: Meinungen, die unbegründet sind, zählen weniger. Man kann ja, und das nehme ich ernst, auf Grund unterschiedlicher Gründe unterschiedliche Meinungen entwickeln. Das ist völlig OK.

Aber in einer Debatte kann man nicht unbegründbare Meinungen gegeneinander stellen.

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Ich bin dagegen,weil

... ich schon damals, als das Wahlalter von 21 auf 18 gesenkt wurde, mir völlig klar war, dass ich noch nicht die nötige Reife hatte und auch von nahezu allen meinen Jahrgangsstufenkameraden und -kameradinnen denselben Eindruck hatte.