Wärt ihr eurem Kind böse, wenn es sich nachts rausschleichen würde?

Jakobwoi  25.08.2021, 00:10

Was hat das mit Technik zu tun?

rimo65 
Fragesteller
 25.08.2021, 01:35

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16 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

ich denke es kommt darauf an wie aufgeklärt mein Kind wäre und wie sehr ich ihm vertrauen kann.

Hier zwei verschiedene Beispiele die ich im Umgang damit erfahren habe.

Ich war früher mal bei einer Freundin in der Vorstadt am Wochenende über Nacht bei ihr und sie hat mich dazu überredet sich mit ihr aus dem Haus zu stehlen und sich mit der Clique dort zu treffen.

Wir haben geflüstert uns rausgeschlichen und es war toll. Ein Abenteuer. Angst hatte ich auch und war wild entschlossen uns zu verteidigen falls etwas passieren sollte.

Wir haben uns alle über verschiedene Themen unterhalten und sind dann einer nach dem anderen wieder Heim. Alles harmlos.

Später mal hat sie mir erzählt das ihre Mutter das gemerkt aber nichts gesagt hat. Das hat mich erstaunt. Die Mutter hatte Vertrauen in ihrer Tochter.

Sie hat das danach noch zwei mal alleine gemacht und hat keinen Ärger bekommen. Damals waren wir 15.

Der Junge meiner Nachbarin, damals 14, allerdings wurde jedesmal geschimpft wenn er sich raus schlich. Das machte er oft und musste dann immer einen Drogentest machen. Der war immer negativ. Die Nachbarin sagte dazu Vertrauen ist gut, Kontrolle besser.

Jetzt ist er 19 ein guter Kerl und raucht nicht mal.

Ich finde Aufklärung ist alles und man muss sein Kind nicht anschreien um ihm zu zeigen wie man das findet.

Ganz ehrlich? Solange er oder sie nichts anstellt und wohlbehalten wieder nach Hause kommt wäre ich nicht böse.

Sowas ist, denke ich, auch ein Stück weit normal und gehört ganz einfach zur Jugend ein Stück weit dazu. Ich meine... ICH habe sowas nie gemacht... aber ich muss meine 'Good Girl' Jugend ja nicht jedem aufdrücken. Es wäre in meinen Augen vollkommen okay, wenn mein Kind auch mal Abends spät rausgeht, solange ich mich darauf verlassen kann, dass er oder sie nichts dummes anstellt.

Allerdings, und da wäre ich auch SEHR konsequent, gäbe es von mir dann auch keine Entschuldigung für den nächsten Schultag. Er oder sie muss einfach auch lernen, dass man Verpflichtungen hat, die man wahrnehmen MUSS und dass man sich die Zeit bzw. den Schlaf so einteilen muss, dass alles soweit passt und dass man da dann entsprechend auch wach und ausgeruht genug ist. Dann gehts halt mal müde in die Schule und dann läuft ein Test oder eine Klausur halt ggf. auch nicht so gut... oder er oder sie ist vernünftig und sagt sich 'gut, es ist nur Religion, da kann ich dann auch um 2 ins Bett gehen und trotzdem weiß ich dass es einigermaßen läuft'.

Ich würde versuchen eine so offene Beziehung zu meinen Kindern zu haben das ich mit ihnen über alles reden könnte. Wenn es unbedingt nachts raus will warum nicht ? Eventuell jede 30-1h Standort senden damit wenn was passiert ich ungefähr weiß wo es ist oder direkt einfach Live Standort senden. Der Vorteil bei einer offenen besser schon gesagt Vater Tochter/Sohn Freundschaft ist das man über alles redet.
Wenn die nachts raus wollen um etwas zu nehmen könnte ich die Risiken minimieren indem ich weiß was und wo sie es nehmen.

Wenn die einfach mal nachts in die Stadt wollen warum nicht ? ( Würde es aber natürlich nicht mit 11 erlauben dort gibt es erstmal nur ernste Gespräche. )

Hab zwar keine Kinder, aber ich glaube so cool fänd ich das nicht.
Also habs selbst schon mal gemacht aber eig fänd ich auch besser wenn ich einfach quasi gehen könnte wann ich möchte.

besser Kind und Eltern verständigen sich und man darf zum Beispiel später raus wenn man regelmäßig Bescheid gibt, dass es einen gut geht und wo man ist zum Beispiel.

Es würde mich auf jeden Fall nachdenklich machen, weil ich das für einen Vertrauensbruch halte, allerdings weiß ich auch noch von meiner Jugendzeit, dass ich sowas auch gemacht habe.

Ich würde mit dem Kind vernüftig sprechen und wäre eheilfroh, wenn es unversehrt wieder zurück käme.