Von Musiklabels entdeckt werden?

7 Antworten

Ich als Artist nutze CDBaby um meine Musik zu verbreiten. Die haben Verträge mit allen möglichen B2B /B2C Firmen. Sprich weltweiter Digital und auch CD Vertrieb. Ihr müsst euch aber drum kümmern das die CDs von euch bekommen.
Eines meiner Alben ist zb seit einigen Tagen bei einer großen US Kette zu kaufen. auf Amazon und weiteren großen und kleinen online Stores und Retail Ketten dadurch verfügbar. Sowohl mit als auch ohne Lable kein Problem.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit 2011 Musiker, mit eigenem Label

Bei dem Portal SpinnUp kann man gegen Entgeld seine eigene Musik bei Spotify, etc. hochladen. Das interessante an SpinnUp ist, dass es dort Scouts gibt, die ständig auf der Suche nach neuen Talenten sind.

Zeig dich wo es nur geht. Lade deine Sachen auf verschiedenen Plattformen hoch (Youtube, Soundcloud), mach Werbung für deine Sachen. Trete live auf und und bilde dich auch musikalisch weiter.

Mit ganz viel Glück, wird dann vielleicht jemand auf dich aufmerksam.

Aber stell dir das nicht so leicht vor. Die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert, ist nicht sonderlich groß.

Eine gute Freundin hat ihren Produzenten irgendwie über Konzerte kennengelernt. Sie tritt viel auf und hat sich ein gewisses Netzwerk aufgebaut. Wenn man viele Leute kennt, kommt da vielleicht eher mal jemand vorbei, der einem weiterhelfen kann.

Ich kann bei all dem, leider vorrangig nur von der Rock und Metal-Welt sprechen, aber ich denke im Hip-Hop sollte es relativ ähnlich sein.

Ich glaube, du hast da noch ein paar falsche Vorstellungen von Labels (eben die gängigen Mythen die man so kennt). Ein Label ist ein gewinnorientierter Betrieb (zumindest die meisten sind das), der die Verbreitung der Musik für dich übernimmt. 

Damit aber für die was dabei rum kommt, musst du mehrere Sachen erfüllen. Man muss an dir Geld verdienen können, also musst du Musik machen die ne deutlich höhere Qualität hat, als die der Hobby-Rapper (sowohl von der Komposition, dem Textlichen, als auch der Aufnahmequallität). Du musst auch regelmäßig Musik produzieren. Und das ganze ist natürlich vertraglich geregelt. Glaub mal nicht, dass du dich in einen Vertrag einschreiben kannst, und du dich dann entspannt in die musikalische Hängematte legen kannst.

D.h. bevor du dir überhaupt Gedanken um ein Label machen solltest, solltest du dir erstmal überlegen ob du (wirklich) Musik für höhere Ansprüche produzieren kannst, ob du das Wissen um Harmonielehre, Rythmik etc. und Aufnahmeequipment hast und ob du zukünftig Zeit hast, dich immer tiefer damit auseinander zu setzen und Songs zu produzieren.

Es ist bei Labels allgemein gar nicht mal so unwahrscheinlich, dass du auftreten/auflegen musst. Zumindest ist bei verlabelten Bands in der Rockwelt keine unübliche Praxis, dass man vertraglich zum Auftreten „gezwungen" wird. Ich kann mir deswegen gut vorstellen, das die dich gar nicht erst nehmen, wenn du noch nie aufgetreten bist.

Es gibt auch Labels, die selber mehr oder weniger nur Hobbylabels sind. Die sind natürlich etwas lockerer und unwählerischer, haben aber natürlich dann auch nur eine begrenzte Reichweite. Und auch wenn das nur jemand macht, der nicht profitorientiert ist, möchte der mindestens am Ende des Jahres keine roten Zahlen gemacht haben. D.h. auch da musst du was leisten.

Das die einen Songwriter zur Verfügung stellen, kann ich mir nicht vorstellen. Eventuell haben sie in der Richtung Kontakte und können dir einen vermitteln. (Der kostet natürlich was.)

Grüße und viel Erfolg

AntiRedlich  20.09.2018, 09:34

im Rap/HipHop Bereich tazächlich nicht anders nur das die gewinnausschüttung an Künstler relativ gering ist (zumindest was ich so an Verträgen vor mir liegen hatte)

0

Labels interessieren sich für dich sobald du genug Fans hast um Gewinne realistisch erscheinen zu lassen.