Vom Küchenherd aus E-Auto laden?
Ich moechte eine Strom-Leitung zum Carport legen um ein E-Auto aufzuladen. Nun kann man mit einer normalen Schuko Steckdose nur 3 KW laden. Das reicht mir voellig aus weil ich damit über Nacht 150 Kilometer Reichweite gewinne, und bei weiten Strecken am TESLA Charger laden kann.
Nur verbraucht die Ladeelektronik 300 Watt, was bei langsamen Laden 10 Prozent Ladeverlust ausmacht.
Eine Kraftstromleitung müsste ich vom Stromzaehler aus umständlich ums Haus verlegen, und brauche eine Genehmigung der Hausverwaltung. Eine Wallbox habe ich abgehakt, weil die Foerderung so kompliziert ist.
Ein Küchenherd hat ja eine hohe Anschlussleistung, mindestens 7,5 KW.
Kann der Elektriker nicht einfach von da aus eine Leitung zum Carport legen?
Mit Absicherung natürlich.
6 Antworten
wenn am küchenherd drehstrom anliegt, ist da was machbar.
es ist nur ein wenig komplizierter, als du dir das jetzt hier in deinem jugendlichen leichtsinn ausmalst.
eine drehstromsteckdose müsste, sofern noch kein fi in der vertielung vorhanden ist, über einen solchen abgesichert werden. allerdings ist das problem, dass das e auto dein netz mit gleichstrom verseucht. dem entpsrechend würde, wenn ein fi vorhanden ist in der verteilung dieser im fehlerfall an anderer stelle nicht auslösen. meine empfehlung daher: einen sensitiven fi schalter verwenden.
dann müsste mal geklärt werden, ob auch drehstrom am kücheherd ankommt. wenn ja, ist das erst mal technisch betrachtet alles machbar. allerdings ist es schlicht so, dass ein gleichzeitiger betrieb von steckdose und herd die sicherung überfordern würde. hier wäre eine umschaltmöglichkeit angebracht.
entweder mechansich als nockenschalter oder (halb) elektronisch z.B. mit einer sogenannten lastabwurfschaltung. die einfache lastabwufschaltung würde z.B. die chargersteckdose bevorzugen. d.h. so bald das auto zum laden angeschlossen wird, wird der herd vom netz geworfen. eine gleichberechtigte schaltung würde dafür sorgen, dass wenn ein gerät aktiv ist, das andere dann nicht aktiviwert werden kann.
lg, anna
Nein das Kabel ist mit dem Herd üblicherweise schon ausgelastet.
Das würde kein Fachmann machen. Außerdem brauchst du auch dafür eine Genehmigung der Hausverwaltung.
Mit der neuen Gesetzeslage kann dir die Hausverwaltung eine Wallbox nicht verweigern, das kann höchstens der Stromanbieter.
Die Kraftstromsteckdose muß korrekt vom Zähler aus verlegt werden. Du kannst nicht einfach deinen Herdanschluß verwenden. Das mußt du mit der Hausverwaltung abklären. Für solch eine Kraftstromsteckdose brauchst du keine Genehmigung deines Stromanbieters.
Diese neu zu verlegende Dose sollte abschließbar sein ;-) Wobei ich jetzt nicht weiß, ob es das gibt.
Wenn, dann muss der Leitungsanschluss direkt im Sicherungs- / Verteilerkasten erfolgen. Mit separater Sicherung versteht sich. Aber wie willst das Kabel dann aus dem Kasten ziehen? Es müsste die Wand geöffnet werden und und und...
Und dann bin ich mir nicht sicher ob man einfach so ein Kabel nach draußen verlegen kann. Das müsste vermutlich auch mindestens in einem Kabelkanal verlegt werden usw...
Also ich denke das ist alles eine Schnapsidee.
Kann der Elektriker nicht einfach von da aus eine Leitung zum Carport legen?
Müsste man sich mal die Querschnitte und Entfernungen angucken, Pfusch ist es aber schon das da einfach noch mit einzuhängen.
Aber warum bräuchtest du da keine Genehmigung von der Hausverwaltung? Da legst du doch auch ein Kabel nach draußen.
Eine Wallbox habe ich abgehakt, weil die Foerderung so kompliziert ist.
Such dir am besten einen Elektriker der sich mit E-Mobilität auskennt. Der kann dich da entsprechend beraten und alles vorbereiten das du quasi nur noch eine Unterschrift druntersetzen musst. Dann bekommst du kurze Zeit später die Förderung auf dein Konto.
Die einzige wirklich relevante Anforderung an dich ist ja das du einen Ökostrom Anbieter oder PV-Anlage haben musst.
Danke, ich informiere mich nach der Gesetzeslage. Gilt das auch für eine Kraftstromsteckdose?