Welches Kabel um E-Auto zu laden?
Ich muss einige Monate überbrücken um eine Wallbox installieren zu lassen.
In der Zeit lade ich mein Auto über ein Verlaengerungs-Kabel, welches an einer Schukosteckdose der Terrasse eingesteckt wird. (Ca. 15 Meter)
Und dies wird nicht empfohlen.
Wenn ich aber ein gutes Kabel mit grossem Leitungsquerschnitt verwende, dann dürfte es kein Problem sein? Oder was ist der Unterschied dazu, wenn man das Ladekabel direkt in die Schuko steckt?
Kann jemand so ein Kabe empfehlen?
4 Antworten
Die meisten "Ladeziegel" (bei VW Alle) haben einen Thermosensor in dem Schukostecker.
Damit wird sichergestellt, dass sich der Schukostecker bzw. die entsprechende Dose bei schlechtem Kontakt nicht überhitzt, da der Ladestrom bei Temperaturerhöhung automatisch reduziert bzw. abgeschalten wird.
Nimmst Du nun ein gutes Verlängerungskabel, wird auf der Anschlussseite des Ladeziegels ohnehin nichts passieren und da wäre für alle Fälle noch der Thermosensor. Wenn Deine Steckdose aber von lausiger Qualität ist, gibt es zwischen Verlängerungskabel und Steckdose eine Temperaturerhöhung und keine thermische Überwachung, was im Einzelfall zur Überhitzung der Steckdose führen kann, denn der Thermosensor am anderen Ende des Verlängerungskabels merkt nichts von der Temperaturerhöhung an der Steckdose.
Also das primäre Problem ist nicht das Verlängerungskabel, dennoch sollte es ein wertiges sein, sondern der mögliche Übergang zwischen Steckdose und Verlängerungskabel. Also nach einer Stunde laden mal prüfen ob dieser Übergang unzulässig warm wird.
Wenn Du ein schlechtes Gefühl bei Deiner Lösung hast, kannst Du je nach Fahrzeug auch den Ladestrom auf 6A oder 8A statt der üblichen 10A reduzieren. Bei einem e-up funktioniert das auf jeden Fall, bei einer ZOE ist meines Wissens der niedrigste Ladestrom 10A (aber das kann sich auch geändert haben).
Höhere Kabellänge(Verluste) und mehr Steckverbindungen.
Gute Notladekabel für E-Autos überwachen die Temperatur des Steckers in der Steckdose um im Notfall abzuschalten und damit schlimmeres zu verhindern. Hängt man noch ein Verlängerungskabel dazwischen wird ja nur eine Seite überwacht.
Zudem sollte man auch grob wissen wie denn der Zustand der Verkabelung im Haus aussieht und was noch alles so mit im Stromkreis hängt. Absicherung? RCD? Querschnitte usw.
Wenn die Wallbox aufgrund von Lieferfristen noch lange braucht wäre die temporäre Installation einer CEE Steckdose oder eine Schuko die speziell für die Leistung optimiert ist wie z.B. hier. eine Option.
Die kann dann einfach später gegen die Wallbox getauscht werden sofern man direkt das passende Kabel verlegt.
Ansonsten sollte man die Ladeleistung so gering wie möglich halten
viele ladegeräte haben im stecker einen temperatursensor, der regelt die leistung runter, wenn der stecker zu warm wird. das schafft natürlich das ladegerät, wenn du es in eine verlängerungsleitung steckst, nur an der steckverbindung zwischen dem kabel und dem ladegerät.
du solltest die steckdose, in der das kabel steckt gut im auge behalten. nicht dass die zu schmelzen beginnt.
ich sag mal, wenn die steckdose noch neu ist, und gut und ordetnlich installiert wurde, spricht wenig dagegen, das übergangsweise zu machen.
das mit dem großen querschnitt (2,5 mm² reichen hier aus) ist schon mal eine gute idee.
lg, anna
Die Schuko-Steckdose ist zum Laden eines Elektrofahrzeugs eher schlecht geeignet, da die Schuko-Steckdose für einen maximalen Dauerstrom von 10 A ausgelegt ist.
Eine blaue CEE-Steckdose (Einphasig, auch als Campingstecker bekannt) ist besser geeignet, da sie 16 A abkann.
Ich würde also überlegen die Schuko gegen eine CEE zu tauschen (wenn die Zuleitung zur Steckdose das mitmacht) und einen Ladeziegel mit CEE-Stecker (blau) nehmen. Und natürlich ein entsprechend dickes Verlängerungskabel.