Violinistin als Beruf?

5 Antworten

Um Berufsmusikerin zu werden, muss das schon deine absolute Leidenschaft sein. Ein bisschen Interesse reicht da nicht. 8 Stunden üben am Tag müssen da schon sein. Und du musst sehr, sehr gut sein.

Gleichzeitig musst du dich verkaufen können und / oder sehr viel Glück haben, um wirklich davon leben zu können. Entweder du machst etwas Nischiges oder du kannst dich drauf einstellen, daneben noch zu unterrichten o.Ä.

Gleichzeitig sind die Arbeitszeiten "wenig spaßig" und die Bezahlung selten wirklich gut.

Wenn es also nicht dein allergrößter Traum ist, mach lieber was anderes oder sieh zu, dass du das als Nebentätigkeit umsetzen kannst.

In den großen Orchestern haben die meisten irgendein musikalisches Fach studiert. ZB ihr Instrument, klassische Musik allgemein oder ähnliches.

Generell muss man, um Musik zu studieren, aber mindestens zwei Instrumente können. Die Stimme zählt als Instrument. Man muss auch in beiden Instrumenten vorspielen im Aufnahmeprozess.

Entsprechend ist es auch sinnvoll, wenn du während deines Abiturs bereits einen Fokus auf Musik legst. ZB mit einem LK in Musik, Teilnahme an Schülerorchestern usw. Je mehr du nachweisen kannst, desto besser.

Quelle: Meine Schule hatte einen "Musikzug", in dem ich zwar nicht drin war, aber entsprechend hatten einige meiner Mitschüler eine Karriere als Berufsmusiker*in im Blick.

Eine Freundin von mir ist Berufsviolonistin. Sie hat es nicht gelernt , gelernt hat sie Pinguin( katholische Nonne ) , spielt und probt leidenschaftlich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Arlecchino  01.04.2024, 19:03

Und wo übt sie ihren Beruf aus? Wo verdient sie ihr Geld als Geigerin?

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Winter999  01.04.2024, 19:45
@Arlecchino

In einem grossen Orchester ... ich glaube Luxembourg Philhamonic oder so.

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Um als Geigerin in einem Orchester zu landen, ist meist ein Musikstudium mit Violine als Schwerpunkt zu empfehlen. Das aus dem Grund, weil dabei nicht nur Fertigkeiten im Spiel vermittelt werden, sondern auch musikalische und musikwissenschaftliche Fertigkeiten.

In die Weltspitze schaffen es dabei die wenigsten und selbst Musiker in renommierten Orchestern haben meist noch andere Ensembles, mit denen sie auftreten und natürlich auch über.

Gerade die zweite Liga hat es nicht leicht, sich damit über Wasser zu halten. Besser treffen es meist ambitionierte Laienmusiker, die einen "vernünftigen" Brotberuf haben und ihr Hobby als solches auf einem sehr hohen Niveau ausüben können.