Verweichlicht die Gesellschaft immer mehr?

9 Antworten

Hallo,

das ist keine "Verweichlichung" sondern Kultur.

Kannst du dich noch erinnern, was die boshaften Alten über dich gesagt haben?

Deshalb ist es auch mal gut, im Sommer ein paar Wochen, die Kinder in ein Zeltlager zu schicken.

Natürlich kann man auch Radfahren, gute Kleidung und Schuhe, Medikamente etc. als Verweichlichung bezeichnen.

Eben Alles, was uns von den Menschen-Leben in den letzten drei Eiszeiten unterscheidet.

Wer will oder kann das schon determinieren?
Das wäre was für eine soziologische Abhandlung.

Viel Erfolg dabei.

Hansi

Ich versteh nicht was das mit verweichlichen zu tun hat. Die Zeit bleibt nicht stehen, aber wenn du gern so leben möchtest wie im Mittelalter, kannst du das gern tun

Libere123 
Fragesteller
 10.01.2022, 20:21

Naja, wenn die nächste Krise auftritt, dann haben wir höchstens lauter Lappen die ohne Komfort nicht überlebensfähig wären.

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Man verweichlicht nicht, sondern man löst Dinge intelligenter. So sehe ich das zumindest. Dinge ändern sich eben über die Zeit.

Mit dem Abbau der Wehrplicht

Gut so, braucht man auch nicht.

Leben in seiner Komfortzone

Man lebt nur einmal, also warum nicht so bequem wie möglich leben?

Ausbau von 'Home-Office'

Auch was gutes, wozu in die Firma gehen wenn man es daheim machen kann?

Libere123 
Fragesteller
 10.01.2022, 20:28

Naja, wenn die nächste Krise kommt... wer steht dann auf den Beinen und verteidigt das Land? Wer steht auf und ist 'Macher'... doch nicht der Olle der mit Jogginghause im Home-Office sitzt, oder?

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bluebird5  10.01.2022, 20:32
@Libere123

No offense... aber der 13jährige Pubertierende ist es ebenfalls nicht. ;)

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Libere123 
Fragesteller
 10.01.2022, 20:33
@bluebird5

Ich bin auch nicht berufstätig und muss auch 'noch' nicht die Gesellschaft auf den Beinen halten. Aber bei dir ist anscheinend Hopfen und Malz verloren wenn du ad hominem wirst :p

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Mit dem Abbau der Wehrplicht

Was hält dich davon ab, Soldat zu werden, wenn dich das Thema interessiert? Deswegen muss man niemanden anders dazu zwingen, von einer Berufsarmee haben alle Beteiligten nur Vorteile.

Mit dem steigenden Konsum

Wenn es der Wirtschaft gut geht, dann geht es in der Regel auch den Menschen gut. Das lernst du bestimmt irgendwann demnächst in der Schule.

Leben in seiner Komfortzone

Hast du diese Frage eigentlich vom Smartphone aus irgendwo im Wald reingestellt, von wegen "außerhalb der Komfortzone"? Moment, der übernächste Punkt spielt da ja auch noch mit rein.

Ausbau von 'Home-Office'

"Haha, du kannst arbeiten, trotz Pandemie. Loser"

Mit der steigenden Digitalisierung

Mit welchem analogen Gerät hast du eigentlich diese Frage hier eingestellt?

Und weil das in meinem Kommentar vielleicht noch nicht durchkam: man spürt, dass du pubertierst und es dir ein bisschen an Erfahrung fehlt. Eigentlich alle Leute (auch du) profitieren davon, dass es den Menschen gut geht. Irgendwelche imaginären Werte, mit denen man sich besonders hardcore fühlen kann, haben hingegen selten etwas gebracht.

Nebenbei: ich engagiere mich in der freiwilligen Feuerwehr. Das tue ich schon sehr lange, angefangen habe ich, als ich noch ein einstelliges Alter hatte. Ich weiß nicht, ob ich die Richtige bin, der man vorwerfen kann, "dekadent" zu sein. Aber natürlich musst du noch nichts für die Gesellschaft leisten.

Libere123 
Fragesteller
 10.01.2022, 21:17

Natürlich ist es sinnvoll eine Wehrpflicht einzuführen. Eine Berufsarmee würde ausreichen? Vor wem, haha? Schau mal nach Finnland, unserem Vorbild. Sie haben es sogar besser geregelt als wir. Würde eine Berufsarmee ausreichen, dann würde diese Debatte niemals zu Stande kommen.

Den Begriff Konsumgesellschaft kennst du anscheinend nicht. "Wenn es Konsum gibt, dann geht es der Gesellschaft gut." Essen ist auch Konsum, aber wenn man sich jedes Jahr das Neuste Handy kaufen muss, Kleidung, die man nicht braucht, Kram, dass nie mehr wieder benötigt wird... dann sind wir in einer Dekadenz die den schein gibt, durch Konsum glücklich zu werden, was aber nie der Fall sein wird. Wer stellt deine Konsumgüter her? Das arme Kind aus Bangladesh? Das kam dir anscheinend noch nie in den Sinn.

Das Leben in der Komfortzone bedeutet, die Angst die Komfortzone zu verlassen. Hast du wahrscheinlich auch noch nie gehört, Neues zu erleben und zu entdecken. Geht ja aber nicht, wenn man von Konsum geblendet ist. Völlerei.

"Man spürt, dass du pubertierst."

Achja, wenn einem die Argumente ausgehen, dann wird man ad hominem. Typisch, wenn man nichts in der Gesellschaft geleistet hat. Kommt wahrscheinlich von deinem Realschulabschluss.

Ich würde nicht leisten ist eine blinde Unterstellung... aber ja der Konsum blendet ja nicht den eigenen Verstand, wie du behauptest, Chapeau, bilde dich bitte weiter.

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bluebird5  10.01.2022, 21:53
@Libere123
Kommt wahrscheinlich von deinem Realschulabschluss.

Ich hab Abitur und ein abgeschlossenes Informatikstudium. Und wie gesagt, ich bin ehrenamtlich tätig, schon über mein halbes Leben. Und was leistest du so für die Gesellschaft? Vielleicht solltest du dich mit den Themen "blinde Unterstellung" und "Ad hominem" ein bisschen zurückhalten, das könnte zurückfeuern...

Auch davon abgesehen lese ich in deinem Text viele Unterstellungen, du möchtest in vielen Worten sagen, dass man der letzte Unmensch ist, wenn man deine Thesen nicht unterstützt.

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Libere123 
Fragesteller
 10.01.2022, 22:11
@bluebird5

Das sind nicht wie du es nennst 'Unterstellungen', das sind vorhandene Tatsachen... den Spiegel gestellt zu bekommen, tut nun mal weh :P

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bluebird5  10.01.2022, 22:22
@Libere123
das sind vorhandene Tatsachen

Tatsachen, so wie mein Realschulabschluss? Oder dass ich nichts für die Gesellschaft geleistet habe?

Anyways, gehen wir das Gestrüpp mal durch:

Eine Berufsarmee würde ausreichen? Vor wem, haha?

Bei der Bundeswehr, die motivierte Mitarbeiter hätte. Bei Leuten, die ihre Karriere anderweitig planen. Bei Leuten, die eingezogen werden, dann nachträglich doch noch ausgemustert werden und ein Jahr Karriereplanung verloren haben, weil sie dank der Bundeswehr sämtliche Fristen verpasst haben. Das Einzige, was fehlt, ist der Zivildienst, gerade im sozialen Bereich ist jede helfende Hand willkommen. Und bevor der Quatsch mit "bei der Bundeswehr lernt man Disziplin" wieder losgeht - vor allem lernt man da, wie viel man saufen kann. Mit "bei der Bundeswehr lernt man Disziplin" impliziert man, dass da die Eltern in der Erziehung versagt haben. Ich kenn da ein paar Fälle, denen der Wehrdienst definitiv nicht bekommen ist.

aber wenn man sich jedes Jahr das Neuste Handy kaufen muss, Kleidung, die man nicht braucht, Kram, dass nie mehr wieder benötigt wird.

Puh, das trifft alles nicht auf mich zu. Bin ich also doch nicht dekadent.

Das Leben in der Komfortzone bedeutet, die Angst die Komfortzone zu verlassen. Hast du wahrscheinlich auch noch nie gehört, Neues zu erleben und zu entdecken. Geht ja aber nicht, wenn man von Konsum geblendet ist. Völlerei.

Naja, ich bin berufstätig, da hat man nicht so viel Zeit. Und für Reisen bin ich auch nicht so sehr zu begeistern, da bin ich tendenziell eher gemütlich.... nebenbei: ist "Verreisen" eigentlich auch diese Dekadenz, die du ein paar Sätze vorher ansprichst?

Aber erzähl doch mal, was leistest du so für die Gesellschaft?

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Nun das ist grundlegend erstmal Ansichtssache. Nur weil das Leben für viele "Bequemer" wird, heißt es nicht im Umkehrschluss das es an Bedingungen geknüpft ist. Im Home Office kann genauso gut Gearbeitet werden. Die Vorzüge der Jogginghose und gutem Kaffee, die so etwas mit sich bringen würde, macht deine Arbeit sogar besser. Da du dich wohl fühlst und natürlicher fühlst.

Ähnlich kann man es auch bei den anderen Bereichen, die von dir angesprochen wurden sehen. Wenn man sich damit wohlfühlt, es bequemer zu haben soll man das tun. Zweifelt man aber an der Ernsthaftigkeit oder fehlenden Fokus für Konsum und dem Alltag, dann frage dich: Wie kann ich die Dinge wieder Klarer sehen?

LG Theofourof