Versicherungsschutz versagt?

12 Antworten

... und wieso lässt Dein Berater/Makler Dich so hängen bei so einer einfachen Frage?

Laut Frage gab es 2016 einen Schaden und dieser wurde von der Versicherung bezahlt.

Du wurdest in Regress genommen, warum auch immer, und sollst diesen nun endlich bezahlen.

Was ist daran unverständlich?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Burak92 
Fragesteller
 01.11.2019, 16:57

Der Schaden war am 21.5.19 und laut der Mail (kein Brief bekommen) fordern die das Geld zurückzu zahlem. Mit der Begtündung 2016 wurde der Versicherungsschutz versagt. Es gab auch kein anderen Unfall.

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schleudermaxe  01.11.2019, 17:14
@Burak92

... was denn jetzt, laut Frage gibt es Schreiben, Dein Zitat:

.... bekam ich ein Schreiben mit “ ...... Mit dem Schreiben.....

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Wenn ich gewusst hâtte das ich seit 3 Jahren kein Versicherungsschutz habe, dann hâtte ich den Vertrag neu oder durch einen anderen Anbieter ersetzt. Ich habe die Beitrâge jahrelang überwiesen obwohl ich kein Schutz hatte?

peterobm  01.11.2019, 18:17

wo steht was von Kündigung des Vertrags??

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siola55  01.11.2019, 20:23

Du hattest keinen Versich.schutz während du die Prämie nicht bezahlt hast...

Ich hatte vor Jahren für paar Monate Zahlungsschwierigkeiten aber der Beitragsrückstand wurde ausgeglichen.
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Hallo Burak92,

deine Versicherung nimmt dich in "Regress". Das darf sie, wenn du am Tag des Unfalls wegen offenen Rechnungen keinen Versicherungsschutz hattest.

Regress ist außerdem möglich, wenn du gegen vertragliche Obliegenheiten verstößt. Obliegenheiten sind vertragliche Verpflichtungen gegenüber deinem Versicherer, die du mit deinem Vertragsabschluss eingehst. Die Obliegenheiten findest du in den Versicherungsbedingungen.

Je nachdem, welche der o.a. Ursachen zutrifft, ist die Höhe des Regress auf bestimmte Summen beschränkt:

1) Wenn du am Tag des Unfalls wegen offener Rechnungen keinen Versicherungsschutz hast, kann dein Anbieter dich in unbegrenzter Höhe in Regress nehmen. Hat deine Versicherung an den Unfallgegner 10.000 Euro ausgezahlt, wird sie 10.000 Euro von dir zurückfordern. Es gibt kein Limit. Es hilft dich nicht, wenn du die offene Rechnung später komplett bezahlst. Es zählt nur der Stand der Dinge am Tag des Unfalls. Das Auto muss auch noch nicht zwangsabgemeldet sein und kann trotzdem bereits keinen Versicherungsschutz haben.

2) Missachtest du eine der folgenden Obliegenheiten, ist der Regress auf 5.000 Euro beschränkt:

  • Fahren ohne Führerschein
  • Fahren unter Alkoholeinfluss (und andere berauschende Mittel)
  • Teilnahme an einem nicht genehmigten Rennen

3) Bei dem Verstoß gegen folgende Obliegenheiten, ist der Regress auf 2.500 Euro beschränkt:

  • Du musst den Schadenfall deiner Versicherung innerhalb von einer Woche melden (Anzeigepflicht). Die meisten Anbieter sind durchaus großzügiger in der Anwendung dieser Wochen-Frist. Verlassen würde ich mich darauf aber nicht
  • Du muss alles tun, was zur Aufklärung des Falls erforderlich ist (Aufklärungspflicht). So musst du z.B. alle Fragen deines Versicherers zum Unfall wahrheitsgemäß beantworten und du darfst dich nicht vom Unfallort entfernen (Unfallflucht)

Bei der Unfallflucht kann der Regress auf 5.000 Euro angehoben werden, wenn bei dem Unfall Personen geschädigt wurden oder der Sachschaden beim Geschädigten erheblich war.

Die o.a. Auflistungen sind nicht vollständig. Ich habe nur die gängigen Verstöße aufgelistet.

Zu deinem Fall:

Es kann natürlich alles oben genannte zutreffen. Da du aber ganz genau 2.500 Euro zurückzahlen sollst, vermute ich die Ursache irgendwo in Punkt 3).

Wurdest du vllt. in der Vergangenheit von deiner Versicherung gebeten, dich zu einem Unfall zu äußern, in den du angeblich verwickelt warst? Es gibt dann Kunden, die sich denken: "Ich weiß nix von nem Schaden, darauf antworte ich gar nicht". Die Kunden ignorieren die Bitte der Versicherung und meist ignorieren sie auch die Erinnerung. Das ist für die Versicherung ungünstig, denn auch die Info "Es gab aus meiner Sicht keinen Schaden", ist eine sehr wichtige Info. Die Versicherung wird irgendwann ohne die Schadenmeldung ihres Kunden den Schaden regulieren. Dazu ist sie laut Gesetz verpflichtet. Und der Kunde wird dann mit max. 2.500 Euro in Regress genommen.

Das ist nur eine der denkbaren Ursachen. Vielleicht hast du ja aufgrund meiner o.a. Auflistung schon selbst eine Idee. Ansonsten wird dir dein Anbieter die Frage gerne konkret beantworten. Ruf einfach dort an.

Herzliche Grüße aus Köln

Lydia vom DEVK Social Media-Team

Für mich klingt das, als wenn sie in diesen bestimmten Fall nicht haften, da steht ja nichts davon, dass sie Dir den Vertrag gekündigt haben.

Die erste Frage die mir in dem Fall in den Sinn kommt: Was hast Du denn gemacht, dass die Versicherung in dem Fall nicht zahlen will? Da gibt es doch bestimmt einen Grund?

Und: Wenn Dir der Brief nicht klar ist, warum fragst Du dann nicht Deinen Versicherungsmakler bzw. bei der Versicherung direkt nach, sondern hier?

Die müssen Dir das doch erklären können und Dir (im Gegensatz zu uns) auch den Grund für ihre Entscheidung nennen können.

siola55  01.11.2019, 20:19
Die erste Frage die mir in dem Fall in den Sinn kommt: Was hast Du denn gemacht, dass die Versicherung in dem Fall nicht zahlen will? Da gibt es doch bestimmt einen Grund?

Dies kann eigentlich nur einen Grund haben: Ich hatte vor Jahren für paar Monate Zahlungsschwierigkeiten aber der Beitragsrückstand wurde ausgeglichen.

Vllt. war dies ja gerade während dem Schaden in 2016!?

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Wenn ich gewusst hâtte das ich seit 3 Jahren kein Versicherungsschutz habe, dann hâtte ich den Vertrag neu oder durch einen anderen Anbieter ersetzt. Ich habe die Beitrâge jahrelang überwiesen obwohl ich kein Schutz hatte?

Du hast wahrscheinlich nur noch die reine Haftpflicht und auch nur für die zahlst Du Beiträge.

Ein Anruf am Montag wird Klärung bringen.

siola55  02.11.2019, 14:44

Irrtum - du hattest nur für die paar Monate kein Versich.schutz, wo die Beiträge nicht rechtzeitig von dir bezahlt wurden!

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johnnymcmuff  02.11.2019, 18:12
@siola55

Die Rückstände waren doch in der Vergangenheit aus 2016, die aber beglichen wurden. Der Unfall war doch in diesem Jahr, wieso fordert dann die Versicherung das Geld zurück?

Da muss wohl was geklärt werden.

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