Verrückt nach Schmuck warum?

8 Antworten

Du bist nicht der Einzige.

In der Menge, in der Du Schmuck trägst, finde ich es nicht normal. Aber Männer haben auch in früheren Zeiten Schmuck getragen, wohl viel mäßiger.

Das waren Taschenuhren an einer Kette, Manschettenknöpfe, Ringe (oft mit Familienwappen), Krawattennadeln, Kragenhalter und Armbanduhren. Aber nicht alles zusammen, sondern in Maßen. Da kamen keine Diskussionen auf.

Dann gab es die Zeit 50iger und noch danach, wo Ohrringe und Ketten bei Männern auf eine andere Orientierung schließen ließen. Aber das ist jetzt auch lange vorbei.

Es kam die Zeit, bis heute ist es noch so, wo Männer (es begann bei den jungen) sich für Surferketten interessierten, auch Ohrringe und vieles mehr, siehe Piercings.

Du kannst ruhig viel Schmuck tragen (ist wohl nur meine Meinung) aber vielleicht in Maßen, dann wirkt auch jedes Teil mehr.

Folgendes habe ich mal erlebt und es ist kein Witz. Hatte bis vor kurzem ein Geschäft, Antikes und Schmuck. Es kam ein Mann so um die 50 bis 60 Jahre und interssierte sich für eine schwere Goldkette. Er selbst trug einen Jeansanzug mit Jacke und offenem Hemd. Aus diesem schauten etwa 50 Goldketten hervor, an jedem Handgelenk trug er mehr als 10 Armbänder, trug 5 Paar Ohrringe und an jedem Finger einen dicken Ring. Dürfte alles echt gewesen sein. Bei mir dachte ich nur: wenn der im Dunklen mal nicht überfallen wird, dann ist er alles los.

In meinen Augen sah das unmöglich aus, und ich habe nicht übertrieben. Ich bitte Dich nur, das nicht anzustreben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es ist zumindest nicht normal. In meinen Augen kompensieren solche Männer irgendwelche Defizite aus ihrer Kindheit, kaschieren fehlende Anerkennung oder tendieren zur Selbstdarstellung mangels Selbstvertrauen. Man bedenke : in manchen Handwerksberufen ist es untersagt (oder war es zumindest), Körperschmuck zu tragen. Das hat(te) gute Gründe. Rational betrachtet ist Körperschmuck heutzutage eine Aufwertung der Eitelkeit in Bezug auf sein Erscheinungsbild. Es hat keine kulturellen oder zeremonielle Gründe mehr.

Jeder kompensiert irgendwelche Defizite halt anders. 🤷🏼‍♂️

Die Dosis macht das Gift!

Viel Schmuck schmückt NICHT mehr!

Unbewusst glaubst du wohl, dass dir Schmuck Glanz verleiht. Es geht also um Außenwirkung. Ursache ist ein geringes Selbstwertgefühl.

Ich schreibe das nicht einfach so. Früher hatte ich ein absolutes Faible für Schmuck und konnte ohne das Haus nicht verlassen. Wenn ich mal losgefahren bin und im Auto gemerkt habe, dass ich keine Ringe trage, fühlte ich mich nackt.

Nach vielen Jahren Reife und Persönlichkeitsarbeit laufe ich heute meistens schmuckfrei rum. Fast stört er mich jetzt.

kann ich nicht nachvollziehen! ist doch voll unpraktisch und lästig, wenn da ständig was herumpendelt, beim Liegen drückt, mit den Ringen bleibt man Hängen wenn man in den Hosensack greift etc etc.

Ich liebe Schmuck auch, bin wohl der einzige Mann, der an keiner Juwelierauslage vorbeikommt ohne reinschauen zu müssen - aber tragen würd ich nie welchen - wozu auch? schöner macht er mich nicht, und das Bedürfnis mit meinem Besitz oder Geschmack zu prahlen habe ich auch nicht, ich bin ein Fan von Understatement.