Verringet eine Kastration beim Rüden den Jagdtrieb?
Hallo, habe einen 11 Monate alten Rüden zu Hause. Eigentlich hört er für sein Alter super und ich bin auch sonst echt zufrieden. Nur ich kann ihn leider nicht mehr von der Leine machen, weil er dann sofort auf die Jagd nach Mäusen geht! Und da er sich ja mit jeder gefangenen Maus selber bestätigt, ist das Leckerli vom Frauchen natürlich total uninteressant und es dauert mir zu lange bis er zu mir zurück kommt! Könnte eine Kastration da vielleicht helfen? Oder habt ihr evtl. andere Vorschläge wie man das in den Griff bekommt? Will meinem Hund nicht sein ganzes Leben lang an der Leine führen wenn es nicht unbedingt sein muss! Bin für jeden Rat dankbar!
16 Antworten
Nein, eine Kastration ist keine Erziehungshilfe.
Du solltest Dich nach einer anderen Hundeschule umsehen. Einen Jagdtrieb wieder abzugewöhnen wird eh nicht klappen, aber "umleiten" kann man ihn schon.
Wichtig ist, das Du den Hund vorerst an der Leine behältst, kauf Dir eine längere Schleppleine. Jedes Erfolgserlebnis ist für den Hund belohnend und bestätigt ihn in seinem Interesse, daher muss dieses unbedingt unterbunden werden!
Mach Dich interessanter für den Hund, habe ein Bällchen, Leckerlie, Quietschi in der Tasche, mit welchem Du ihn SOFORT wenn er eine Spur aufnimmt auf Dich lenkst und damit ablenkst von dem verbotenen Reiz.
Nein, es hilft nicht, aber du solltest ihn trotzdem kastrieren lassen, damit er sich nicht ungewollt vermehrt (mit einer Hündin, die von uneinsichtigen Leuten auch nicht kastriert wurde). Jeder Hund, der nicht zur Zucht zugelassen ist, sollte kastriert werden. Dann gäbe es hier in Deutschland und überall sonst sehr viel weniger ungewollte Hunde und Tierelend!
Jetzt mal ganz logisch: Was soll das herausnehmen der Hoden, denn bitte am Jagdtrieb ändern? Damit kann man allerhöchsten bewirken (auch nicht bei jedem Hund) dass er auf läufige Hündinnen nicht mehr so stark reagiert. Mit dem Jagdtrieb hat das nichts zu tun, das sind 2 völlig unterschiedliche paar Schuhe. Um am Jagdtrieb etwas zu ändern, kannst du nur mit Training dagegengehen. Hierfür würde ich dir den Besuch einer Hundeschule oder eines Hundetrainers raten. Der kann dir genau sagen, was für ein Training dein Hund braucht, damit das Jagen für ihn uninteressanter wird.
Was ich dir als ersten Trainings-Tipp auf den Weg geben kann: Nimm einen Futterdummy mit und lass ihn den apportieren. Wenn er dir den Dummy zurückbringt, gibst du ihm ein Leckerli daraus, sodass du diejeniger bist, die die "Beute" verteilt/verwaltet. Du musst dir ein Training ausdenken, dass dich für den Hund interessanter wirken lässt, als die Jagd nach Mäusen. Da reicht es meistens nicht mit den Leckerlies zu winken ;) Und das kann dir ein Hundetrainer am besten vermitteln. Und beim ersten Training am besten immer mit Schlepp- oder Flexileine. So hat er mehr Auslauf und du kannst ihn immer noch kontrollieren. Hört er nicht beim ersten mal, dann holst du ihn eben mit Hilfe der Leine zurück, lobst ihn aber trotzdem wenn er dann kommt.
Nein das verändert den Jagttrieb nicht er wird ein Jäger bleiben Meiner ist ein Husky und ein Jäger ohne ende man kann es ein wenig wegtrenieren aber nicht wirklich das ham se in Blut. Besser man informiert sich vorher was der Hund für eigenschaften hatt !!!
Nein, eine Kastration hat mit dem Jagdtrieb gar nichts zu tun.
Der ist angeboren und bleibt ein ganzes Leben.
Aber du kannst lernen, es zu kontrollieren.
In der Hundeschule.