Verpflichtendes Ehrenamt?

7 Antworten

Ich finde die Idee gar nicht schlecht, wenn Menschen im Laufe ihres Lebens immer mal wieder ehrenamtlich in Bereichen aktiv werden, wo sie in direkten Kontakt mit Menschen und Lebenswirklichkeiten kommen, die ganz anders als ihre eigenen sind. So zwecks Privilegiencheck und Abbau von Vorurteilen und so. Aber eben regelmäßig immer wieder und nicht nur einmal kurz nach Ende der Schulzeit...

Die Frage ist halt, ob man das mit einer gesetzlichen Pflicht durchsetzt oder ob man eher auf Anreize setzt. Warum zum Beispiel nicht ehrenamtliches Engagement genau so steuerlich geltend machen wie eine Geldspende an eine gemeinnützige Organisation? Oder eine positive Berücksichtigung bei der Rente?

Auch den BFD könnte man wesentlich attraktiver machen, wenn man ihn analog zur Elternzeit ausgestaltet - X% des letzten Nettogehalts anstatt ein paar hundert Euro Taschengeld sowie die Pflicht des Arbeitgebers, den Job freizuhalten für diese Zeit.

Bevor man zu Verpflichtungen greift, wäre es meiner Ansicht nach wirklich einen Versuch wert, eher auf eine Attraktivitätssteigerung und Anreize für ehrenamtliches Engagement zu setzen, finde ich.

Die Bürger lebenslang in einen Zwangsdienst zu pressen ist nicht der richtige Weg.

Ehrenamtliches Engagement muss anders gefördert werden.

Was es allerdings bereits gibt ist eine Zwangsverpflichtung zum Dienst bei der freiwilligen Feuerwehr, die dann gar nicht mehr so freiwillig, sondern nur noch unbezahlt ist. Aber was will man machen, wenn keiner mehr zur freiwilligen Feuerwehr geht - übrigens fast überhaupt keine Migranten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter
HappyMe1984  20.02.2024, 07:40

Naja, dass bei freiwilligen Feuerwehren Menschen mti Migrationshintergrund eher selten anzutreffen sind, hat aber vielleicht doch auch einiges mit den Strukturen dort zu tun, ist also durchaus ein hausgemachtes Problem, oder? Ich mein, wie viele freiwillige Feuerwehren, gerade im ländlichen Bereich, vermitteln denn wirklich die notwendige Weltoffenheit, damit man sich dort als Mensch, der etwas anders als "biodeutsch" aussieht, willkommen und wohlfühlen kann? Und wie sehr gehen freiwillige Feuerwehren von sich aus auf diese Menschen wirklich zu, um ihnen überhaupt zu zeigen, dass diese Option existiert?

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UniversalToKnow 
Fragesteller
 20.02.2024, 07:41

Warum sollten Migranten derart auch tun, noch dazu freiwillig???

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Vanaheim  20.02.2024, 07:58
@UniversalToKnow

Um vielleicht ein Wenig Dankbarkeit zu zeigen das sie hier vorübergehend Aufnahme finden, ernährt, bekleidet, untergebracht, medizinisch versorgt werden und obendrauf noch ein Taschengeld erhalten, alles aus den Steuergeldern der arbeitenden Bevölkerung ?

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UniversalToKnow 
Fragesteller
 20.02.2024, 08:10
@Vanaheim

Dankbarkeit 🤔 Ich höre von vielen Migranten, daß der Deutsche dankbar zu sein hat, daß diese hierher gekommen sind. ☝️

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Vanaheim  20.02.2024, 08:14
@UniversalToKnow

Wer als Pseudo - "Flüchtling" derart undankbar behandelt wird sollte dieses Land nicht länger mit seiner Anwesenheit beehren.

Und tschüss. ...

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UniversalToKnow 
Fragesteller
 20.02.2024, 08:19
@Vanaheim

...ja, und das "Tschüß" kommt inzwischen von vielen Migranten und zwar in Form der Frage wann der Alman nun endlich das Land also Deutschland verlässt, denn "...wir übernehmen!" ☝️

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vanOoijen  20.02.2024, 08:32
@UniversalToKnow

Ist echt krass, dass sich an meiner kleinen Nebenbemerkung wieder direkt ein Streit entzündet.

Das Thema ist, dass sich grundsätzlich weniger Leute als früher ehrenamtlich engagieren. Das betrifft ja alle.

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Vanaheim  20.02.2024, 08:38
@vanOoijen

Streit. ?

Ich streite nicht, und ich arbeite ehrenamtlich für die Tafel und bei Bedarf handwerklich für unser Tierheim.

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UniversalToKnow 
Fragesteller
 20.02.2024, 08:40
@vanOoijen

Ich wollte auch mal was in der Richtung ehrenamtlich machen. Habe mich dann allerdings für einen bezahlten Nebenjob entschieden und somit bedingt durch Haupt und Nebenjob keine Zeit mehr für derart Ehrenamt. Dumm gelaufen für die Gesellschaft 😜

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Nein ... sinnlos!

Ein verpflichtendes Soziales Jahr für JEDERMANN zwischen 18 und 30 (egal ob Man, Freu, Behindert oder nicht) ist die Lösung!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!

Ehrenamt und Verpflichtung sind eigentlich schon ein Widerspruch in sich. Sollte man also nicht einführen sondern der Freiwilligkeit überlassen.

UniversalToKnow 
Fragesteller
 20.02.2024, 05:17

Viele derartige soziale Einrichtungen haben akuten Personalmangel.

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luibrand  20.02.2024, 05:20
@UniversalToKnow

Der Personalmangel hat seinen Grund in den schlechten Arbeitsbedingungen, die nicht durch verpflichtende Restriktionen verbessert werden. Es gibt kein Mangel an Arbeitskräften.

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UniversalToKnow 
Fragesteller
 20.02.2024, 05:23
@luibrand

"Es gibt keinen Mangel an Arbeitskräften" ... 🤔 ... 😆🤣😜 Der war gut, da haste ja mal wieder nen richtigen Otto rausgehauen Frl. 😆🤣🥳

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luibrand  20.02.2024, 05:29
@UniversalToKnow

Gibt es auch nicht, es fehlt allein an Überzeugung und damit an Motivation. Arbeitskräfte gibt's genug, nur eben keine guten Bedingungen.

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UniversalToKnow 
Fragesteller
 20.02.2024, 05:30
@luibrand

Verschiedenste Branchen Bereiche suchen Personal ☝️ Gehst du eigentlich einer Vollzeitbeschäftigung nach 🤔

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luibrand  20.02.2024, 05:33
@UniversalToKnow

Das ist doch Schnee von gestern, es ist bekannt, dass gewisse Branchen einfach unattraktiv sind. Und ja, ich bin vollerwerbstätig und kein Transferempfänger, wie viele andere hier.

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HappyMe1984  20.02.2024, 07:23
@luibrand

Durch den vermehrten Eintritt der geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer fehlen inzwischen bei weitem nicht nur Fach-, sondern auch immer mehr Arbeitskräfte insgesamt. Das ist die demografische Entwicklung, simpler Fakt in simplen Zahlen mit großen Auswirkungen.

Es fehlen im sozialen (und auch pflegerischen) Bereich allerdings weniger viele Hände, sondern wirklich FACHkräfte. Ehrenamtliche können das nur sehr eingeschränkt ausgleichen. Klar, für die Kita wäre es "nice to have", wenn dort Ehrenamtliche den Zaun streichen und die Blümchen im Vorgarten pflegen. Aber das ändert nicht das Problem, dass durch fehlende Fachkräfte und hohe Krankenstände ausgebildete Ezieher*innen in der Betreuung der Kinder zum Abdecken des Personalschlüssels fehlen...

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HappyMe1984  20.02.2024, 08:26
@luibrand

Doch, es widerlegt deine Aussage, dass es genug Arbeitskräfte in Deutschland gäbe. Die gibt's eben nicht mehr. Und es werden immer weniger. Das ist das, was hinter dem viel diskutierten "demografischen Wandel" steckt.

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luibrand  20.02.2024, 08:33
@HappyMe1984

Schau Dir doch mal die überfüllten Fakultäten im Bereich Jura, Psychologie und BWL an, dort will niemand 'niedrige' Jobs im Bereich Erziehung, Bildung und Pflege leisten. Die Prioritäten sind andere, konsumorientiert, die Konkurrenz wird immer größer, da liegt der Hase im Pfeffer.

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HappyMe1984  20.02.2024, 20:28
@luibrand

Es fehlen Menschen im arbeitsfähigen Alter. Also insgesamt. Welchen beruflichen Weg die noch vorhandenen Menschen in dieser Altersgruppe wählen, hat sicherlich auch was mit den Bedingungen der jeweiligen Berufe zu tun, keine Frage. Aber selbst, wenn sich trotzdem sehr viele dieser noch vorhandenen Menschen in diesen Altersgruppen für solche Berufe entscheiden würden, hätten wir immer noch zu wenige Menschen, um all die anstehende Arbeit zu machen. Dann eben nur in anderen Bereichen.

Oder anschaulicher: Du hast 10 Menschen und 15 Portionen Arbeit. Da bleiben am Ende immer 5 Portionen Arbeit übrig, egal ob diese Menschen Portion 1-10 oder Portion 5-14 erledigen. Die einzige Lösung wäre dafür, dass man entweder irgendwo 5 weitere Menschen findet oder 5 Portionen Arbeit aussucht, auf deren Erledigung man verzichten kann.

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Nein, auf keinen Fall, weil dies gegen das Selbstbestimmungsrecht wäre und eine undemokratische Restriktion darstellt. Im Übrigen gibt es kaum ein Land, in dem bereits heute soviel ehrenamtliches Engagement erbracht wird, wie in D.

UniversalToKnow 
Fragesteller
 20.02.2024, 05:06

Zu Zeiten des Grundwehrdienst/Zivildienst hat es doch auch ganz gut funktioniert, naja, davon waren auch nur die Buben betroffen, was ansich ja auch schon eine Diskriminierung darstellte.

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luibrand  20.02.2024, 05:16
@UniversalToKnow

Den Wehrdienst konnte man verweigern, wenn das Kreiswehrersatzamt Deinen Argumenten zustimmte. Der Zivildienst ließ sich nicht verweigern. Von Guttenberg war nicht lange als Verteidigungsminister im Amt, aber die Abschaffung des Grundwehrdienstes war eine längst überfällige Tat.

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UniversalToKnow 
Fragesteller
 20.02.2024, 05:21
@luibrand

...ja, merkt man ja ganz gut, Deutschland steht militärisch gesehen mit runter gelassenen Hosen da. Stell dir mal vor, heute wäre eine bundesweite General Mobilmachung und man würde diese ganzen Millenium Gespritzten zur Waffe ziehen... 🤦 ...da sollte man doch lieber die Freiwillige Feuerwehr Klein Hügelsdorf zur Front abkommandieren 👍😎

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luibrand  20.02.2024, 05:26
@UniversalToKnow

Von mir aus könnte D auf den gesamten Militärquatsch verzichten. Es war ein Fehler, nach dem 2ten Wk die Bundeswehr zu gründen. Stattdessen sollte eine gut ausgebildete und ausgestattete SEK-Battalion von Gesamt-EU getragen werden.

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UniversalToKnow 
Fragesteller
 20.02.2024, 05:29
@luibrand

🤣 ...bist du ein Friede Friede Eierkuchen Fantasie Mensch 🤔🤦 ...War is Business 👍😎

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UniversalToKnow 
Fragesteller
 20.02.2024, 05:37
@luibrand

...ich und meine Kameraden retten ggf. mal deinen und den deiner Sippe Hintern 😜

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luibrand  20.02.2024, 06:35
@UniversalToKnow

Ich kann schon selbst auf mich aufpassen, da verzichte ich lieber auf die Hilfe mit Waffengewalt.

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UniversalToKnow 
Fragesteller
 20.02.2024, 06:36
@luibrand

...das kannste dann gerne mit dem Feind ausdiskutieren ☝️😜😎

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luibrand  20.02.2024, 06:44
@UniversalToKnow

Ich werde mich hüten, mich Deinem Feindbild anzuschließen. Wer 'mein Feind' ist, entscheide ich immernoch selbst.

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UniversalToKnow 
Fragesteller
 20.02.2024, 06:45
@luibrand

... erkenne ich hier etwa, wenn auch vorerst nur tendenziell, Wehrkraft zersetzende Grundelemente bei dir 🤔

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luibrand  20.02.2024, 06:53
@UniversalToKnow

Leider gibt es immernoch Menschen, die glauben, eine Gesellschaft muß mit militärischer Gewalt "verteidigt" werden. Da leider nicht alle meiner Meinung sind, haben wir noch besagte Probleme auf diesem enger werdenden Planeten. Aber ich bin zuversichtlich, dass Streitkräfte in 100 Jahren keine Rolle mehr spielen werden. Schau Dir doch mal Staaten wie Costa Rica, CapVerden oder Island an....

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luibrand  20.02.2024, 07:10
@UniversalToKnow

Dann ist Dein Wort in Luzifers Ohr stecken geblieben. Lieber ein optimistischer Phantast, als ein konservativer Pessimist.

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