Verliebt in besten Freund. Was nun?
Hallo,
ich M17 schwul, hab nach längerem hin und her einsehen müssen das ich in meinen besten Freund verliebt bin. Er weiß seit über einem Jahr das ich schwul (oder eventuell bi) bin, und hat auch überhaupt kein Problem damit, aber ich habe ihm bis vor kurzen nie gesagt das ich mehr für ihn fühle. Das kam dann jetzt in einem sehr unangenehmen Gespräch raus und seit dem ist unser Kontakt sehr eingeschränkt und teilweise abgebrochen.
Es geht mir dadurch immer schlecht wenn er über Frauen redet mit denen er was hat, generell bin ich ziemlich traurig wenn ich bei Ihm bin. Das geht jetzt schon ein Jahr so das ich mich schlecht fühle.
Wir kennen uns seid 5 Jahren und haben uns immer durch schwere Zeiten geholfen. Mit Ihm kann ich nicht darüber reden und alle anderen Freunde die ich habe sind auch mit Ihm befreundet. Wenn ich jetzt auf abstand gehe habe ich überhaupt gar keine Freunde mehr.
Ich weiß wirklich nicht mehr was ich machen soll.... Was meint Ihr
Ergänzung:Er ist Hetero und hat klar gesagt das es keinen weg gibt zusammen zu sein.
2 Antworten
Ich war in meinem Leben schon 2x in einer solchen Situation - schwerst verliebt in einen guten Hetero-Freund.
Meiner Meinung nach gibt es da nur zwei gangbare Wege:
- Nichts sagen, nichts anmerken lassen, die Freundschaft ganz normal aufrechterhalten und die Zeit mit ihm genießen, in dem Wissen, dass da nie mehr sein wird als Freundschaft
- Wenn man das nicht schafft, weil man sehr unter der nicht erwiderten Liebe leidet, dann das Gespräch mit ihm suchen, ihm die Situation erklären und dann auf Abstand gehen.
Ich habe mich in beiden Fällen für Variante 1 entschieden. In deinem Fall, wenn du sagst, du leidest sehr an der Situation, wäre wohl eher Variante 2 anzuraten, also auf Abstand gehen.
Ich denke, so schwer das leider auch ist, ist er wohl der einzige mit dem du darüber reden solltest. Er hat gesagt, dass es keine Chance gibt und das musst du auch akzeptieren. Daran muss eine Freundschaft aber nicht zerbrechen. Sprich mit ihm über die Situation und teile ihm deine Sorge mit. Eventuell weiß er auch nicht wie er damit umgehen soll.
Ich nehme nicht an, dass ihr danach noch einmal darüber gesprochen habt?
Tatsächlich schon, nachdem für 2 Wochen kein Kontakt war haben wir uns getroffen und drüber gesprochen wie es weitergeht. Die Worte: ,,Es wird nie wie vorher sein'' jagen mich immer noch...
Das alleine heißt erst einmal nicht viel, da man nicht abschätzen kann wie er damit umgeht. Es kann auch einfach sein, dass es noch zu frisch ist und er nicht so recht weiß, wie er nun mit dir umgehen soll. Selbst wenn er generell kein Problem mit Homosexualität haben sollte, gibt es dennoch die irrationale Angst, die er davor unbewusst haben könnte. Gib ihm etwas Zeit, damit er merkt, dass von dir keine "Gefahr" ausgeht.
Hast du ihm in dem Gespräch mitgeteilt, dass du dir Sorgen um die Freundschaft machst?
ja habe ich ihm schon öfter gesagt, es wirkt einfach so als hätte er mit mir komplett abgeschlossen.
Es tut mir wirklich Leid, wenn es so sein sollte. Manchmal braucht es leider einfach nur Zeit, so weh das auch tut.
Trefft ihr euch in nächster Zeit oder ist der Kontakt gerade ganz zum Erliegen gekommen?
Wie gesagt ich bin nur geduldet, wenn ich ihm nicht schreibe tut er es nicht, er fragt nicht ob wir uns treffen usw. Ich bin der einzige der den Kontakt aufrecht erhält
Das klingt wirklich alles nicht gerade so als bestünde noch groß Hoffnung. Ich hoffe wirklich er überlegt es sich noch einmal.
Eine richtige Freundschaft ist es für Ihn glaube ich nicht mehr. Es gab Streit und ich bin von Ihm in der Freundesgruppe nur noch geduldet.