Verlängerungskabel an Doppelstecker?
Hallo liebe Leute,
ich habe vor eine Doppelsteckdose in eine Steckdose zu stecken und an dieser Doppelsteckdose möchte ich ein Verlängerungskabel einstecken.
Bevor ich mir aber die Bude abfackel wollte ich lieber sicherheitshalber mal hier nachfragen ob das überhaupt sicher ist oder ob man das lieber nicht tun sollte.
Es heißt ja man soll nicht mehr als eine verlängerung nehmen und ich weiß jetzt net ob da die Doppelsteckdose als verlängerung gilt.
Vielen dank schonmal für eure antworten
2 Antworten
Die Begrenzung auf eine Verlängerung ist damit begründet, dass viele Verlängerungen aus Kostengründen dünnere Leitungen verwenden. Und das ist nur bis zu einer Gesamtlänge von (ich bin mir gerade nicht mehr ganz sicher) 0,75m zulässig, um die Schutzmaßnahme "Schutzerdung" nicht zu gefährden (sonst reicht im Fehlerfall ggf. der Kurzschlußstrom nicht aus, um die Sicherung zum auslösen zu bringen). Wenn du also eine Verlängerung mit vollem Querschnitt (bei normalen Haussicherungen von 16A sind das 1,5mm²) darf diese zusammen mit der Leitung in der Wand 18m lang werden. Üblicherweise sind in der Wand mehrere Meter verlegt, so dass für die Verlängerung noch 10m übrig bleiben.
Also kauf dir eine Verlängerung mit 10m 1,5mm² Leitung und am besten auch eine Verteilersteckdose mit 1,5er und das sollte gehen.
Eine Doppelsteckdose zählt auch als "Verlängerung", aber ...
Das Problem ist der Schutzleiter. Je mehr Verlängerungen, Mehrfachsteckdosen usw. hintereinadergeschaltet werden, desto größer wird sein Widerstand. Wenn "hinten" ein Gerät mit Schukostecker (also in der Regel) mit Metallgehäuse angeschlossen wird, desto höher wird das Risiko, dass bei einer Verbindung 230 Volt gegen Gehäuse, bei der z.B. 16 A Fehlerstrom fließt, am Gehäuse eine lebensgefährliche Spannung gegen Erde anliegt.
Ein Fehlerstrom-Schutzschalter (FI, auch RCD genannt) hilft hier, weil der schon 30 mA Fehlerstrom erkennt.
Also wenn an der Doppelsteckdose nur Geräte ohne Schutzkontakt angeschlossen werden, die auch nicht allzuviel Strom verbrauchen, würde ich ein Auge zudrücken.
Nicht ganz, weil im Kurzschlußfall genügend Strom fließen muss damit die Sicherung in der Schnellabschaltung auslöst. Als Rechengrundlage gilt 3% Spannungsfall bei Nennstrom. Daraus folgt 33-facher Nennstrom bei Kurzschluß.