Vergleich freie Marktwirtschaft und Planwirtschaft?
Guten Abend!
Wir sollen die freie Marktwirtschaft und die Planwirtschaft unter folgenden Kriterien vergleichen: Effizienz, Transparenz, Freiheiten und Gerechtigkeit
Ich weiß leider nicht, was ich aufschreiben kann. Nett wenn einer mit helfen könnte
4 Antworten
Ist sehr einfach:
Planwirtschaft (jedenfalls nach dem Modell Ost mit statten X-Jahres-Plänen) hat sich als nicht funktionierend und den modernen Produktionsverhältnissen unangemessen erwiesen.
Lies ein paar einschlägige Werke zur Sowjetuinion oder zur DDR.
Sie war offensichtlich ineffektiv.
Sie hätte Spielraum für Transparenz gehabt, aber der wurde lieber für Propaganda benutzt.
Was Freiheiten betrifft, keine Wirtschaft ist vollständig frei, sondern jede Wirtschaft passt sich den Bedürfnissen der Gesellschaft irgendwie an. In einer Marktwirtschaft bestimmt der Markt einen Pool an Berufen, die du sinnvoller Weise erlernen und in denen du Arbeit finden kannst, in der Planwirtschaft tut das der Staat, beides läuft auf das gleiche hinaus, nämlich, dass du nur da eine Zukunft hast, wo gerade Bedarf ist, lediglich die Vermittlung ist eine andere.
Gerechtigkeit wiederrum ist ein großes Wort und hängt absolut vom Blickwinkel des betrachters ab.
Daraus folgt mehr oder weniger, dass, egal ob man mit unserem derzeitigen Wirtschaftssystem zufrieden ist oder nicht eine Planwirtschaft Modell Ost in keinem der genannten Punkte eine von allen so akzeptierte deutliche Verbesserung darstellen würde.
Allenfalls wäre ein mittelding mit deutlich flexibelerer Plangestaltung, dass näher an der tatsächlichen Wirtschaftslage arbeiten kann, vielleicht eine Alternative, aber das ist Spekulatius.
Effizienz:
Freie Marktwirtschaft ist effizienter da die Entscheidungswege kürzer sind und im Unternehmen bleiben und die Kommunikation mit einer zentralen Stelle entfällt. Somit ist sie weit flexibler.
Transparenz:
Transparenter im Bezug auf die Produktion ist die Planwirtschaft da keine Konkurrenz zwischen Unternehmen herrscht.
Freiheiten:
Die die Marktwirtschaft bietet mehr unternehmerische Freiheit und ein größeres Angebot für die Konsumenten, die Planwirtschaft eine größere Freiheit von Konkurrenzdruck und unternehmerischen Interessen
Gerechtigkeit:
Die Marktwirtschaft belohnt gute Arbeit stärker, die Planwirtschaft hat einen größeren Versorgungscharakter
Praktisch ausschlaggebend ist Punkt 1
Dein Lehrer oder Lehrerin hat in meinen Augen nen Knall weg, denn bei all diesen Fragen taucht ja cgarnicht die Frage bzw. Feststellung auf, für Wenn all das zutrifft. Isses nun Krupp oder Krausde, der von all der Freiheit, Transparenz, Effizienz und Gerechtigkeit profitiert oder auch nicht. Mit einem Wort, die Klassenfrage hat diese Lehrersperson mal wieder nicht gestellt, iss lediglich abstrakt an dieses Thema herangegangen, so als wenn alle Menschen gleich wären, es keine Klassenunterschiede gäbe.
Wir sind hier auch nicht im Indoktrinierungsunterricht einer DDR Schule...
"...so als wenn alle Menschen gleich wären..."
Ah. Ich dachte immer, alle Menschen seien gleich. So lernt man es jedenfalls in der Schule. Was soll jetzt der Konjunktiv?
Effizient sind beide auf lange Sicht nicht und führen in die Krise. Sei es die freie Marktwirtschaft mit Preisabsprachen und Monopolbildungen oder die Planwirtschaft, die eine Mangelwirtschaft in so gut wie allen Bereichen darstellt.
Transparant sind beide nicht.
Freiheit ist auch Definitionssache. In der freien Marktwirtschaft hat man alle Freiheiten die man möchte, welche zum Chaos führen, da es im Wettbewerb keine Regeln gibt und schon an Anarchie grenzen und in der Planwirtschaft hat man keinerlei Freiheiten, das ebenfalls ins Chaos führt.
Bei der Gerechtigkeit liegt die Planwirtschaft tendenziell vor der freien Marktwirtschaft, weil der Staat den Bürgern jegliche Armut durch Eingriff nimmt. Aber man hat bei der Planwirtschaft eben keine Freiheiten. Auch im Konsum nicht, weshalb der Gerechtigkeitsaspekt auch eher nicht vorhanden ist. Eine Coca Cola in der DDR war unmöglich.
Aus diesem Grund - da beide Systeme gescheitert sind, hat man die soziale Marktwirtschaft erfunden, die das beste aus beiden Systemen vereint und für stabile wirtschaftliche Verhältnisse sorgt.
Doch. Den staatlichen Engriff zur Verhinderung von Monopolen und Preisabsprachen.
Quatsch. Auch in der sozialen Marktwirtschaft gibt es Monopole und Preisabsprachen. Siehst Du doch. Wo nimmst Du eigentlich diese ganzen Weisheiten her? Hast Du da noch ein Buch "Marxismus und Kulturlehre" gefunden?
"Bei der Gerechtigkeit liegt die Planwirtschaft tendenziell vor der freien Marktwirtschaft, weil der Staat den Bürgern jegliche Armut durch Eingriff nimmt."
Du hast Dich verschrieben. Planwirtschaft führt zu Armut der Bürger. Da aber alle arm sind, fällt es 1. nicht auf und ist 2. durchaus gerecht. Armut ist ja stets ein relativer Begriff.
Die soziale Marktwirtschaft hat im Grunde keine Elemente der Planwirtschaft.