Vergleich Braunkohle und Steinkohle?

2 Antworten

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Braunkohle wird vorwiegend zur Stromerzeigung in Kohlekraftwerken verwendet.

Braunkohle hat eine deutlich schlechteren Brennwert als Steinkohle und hat zusätzlich sogar noch mehr schädliche Stoffe wie Schwefel oder Quecksilber.

Grafik Spezifische Kohlendioxidemissionen verschiedener Brennstoffe:

Bild zum Beitrag

Braunkohle ist also der fossile Energiträger mit dem höchsten CO2-Ausstoß und damit auch der größten Klimaschädlichkeit.

Holz hat zwar einen höheren CO2-Ausstoß je kWh, dieses CO2 wurde aber erst vor kurzem innerhalb der Lebensdauer des Baumes der Luft entzogen.
Bei fossilen Brennstoffen ist dagegen das CO2 bereits vor Millionen Jahren aus der luft entzogen worden; die Verbrennung fügt dieses CO2 also der heutigen Atmosphäre zusätzlich hinzu.

 - (Chemie, Klimawandel, Klimaschutz)
realfacepalm  07.09.2018, 22:10

Danke für den Stern! :-)

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steinkohle hat einen größeren Anteil reinen Kohlenstoffs. Bei einer Verbrennung entsteht also mehr CO2. In der Braunkohle sind (soweit ich vermute) mehr sonstige Stoffe (zB. Schwefelverbindungen, Wasser) enthalten. Damit entstehen bei der Verbrennung gifitgere Schwefeloxide. Ausserdem ist der Energiegewinn aus einem Kilo Braunkohle deutlich geringer als aus Steinkohle.

Somit vermute ich, dass wenn Umweltaktivisten von der klimaschädlicheren Braunkohle sprechen, damit meinen, dass das Energiegewinn/ CO2-Ausstoß Verhältnis bei der Braunkohle schlechter ist als bei Steinkohle. Weil klimaschädlich ist die Verbrennung von fossilen Brennstoffen immer.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Bevarian  02.09.2018, 19:09

Man könnte auch noch die Eingriffe in die Landschaft erwähnen - aber warum dem faulen Frager alles vorgekaut in den Hals spucken?!? ;)))

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