Vater lehnt Kind ab?
Hallo!
Ich stehe gerade hier völlig unter Tränen und weiß nicht weiter. Nun bin ich allein mit einem 8 Monaten alten Baby. Aus dem nichts. Ich bin überfordert, krank und die Wohnung sieht so aus, wie man es sich vorstellt, wenn man 1 Woche so krank war, dass man nicht aus dem Bett kam.
Mein Partner machte mich plötzlich heute runter und ich fühlte mich absolut respektlos behandelt und verletzt. Als ich das äußerte, weil ich das auch gar nicht von ihm kannte, brach ein riesen Streit aus. Und er ging mit den Worten, ich will dich und nicht das Baby. Er meckert das Baby an und sagte so Sachen wie, dass er es lieber hätte, gäbe es ihn nicht.
Ich kenne ihn so nicht. Im Gespräch mit meiner Schwiegermutter, meinte sie, dass sie sich sein Verhalten auch nicht erklären kann.
Ich kann mit der Situation gerade nicht umgehen und weiß nur, dass es für mich der Schlussstrich war.
Jetzt wollte ich mal fragen, wie andere Mütter damit umgegangen sind oder auch Väter, wenn die Mutter plötzlich das Kind ablehnte und weg war?
Wie habt ihr die ersten Tage überstanden? Ich möchte nicht, dass mein Baby mir anmerkt, dass etwas nicht Ordnung ist. Es ist schlimm genug, dass der Kleine den Streit und die aggressive Laune des Vaters mitbekommen hat.
*so etwas ist hier vorher nie vorgefallen. Und er hat sich nie negativ gegenüber unserem Sohn geäußert. Im Gegenteil. Es schien, als würde er ihn über alles lieben.
5 Antworten
Atme erstmal tief ein und aus und gib ihm Zeit. Es wird sicherlich Gründe dafür geben die ihr in Ruhe zusammen besprechen könnt. Ein Kind ist eine sehr große Veränderung und scheinbar kann er damit nicht gut umgehen. Da er nicht direkt schluss gemacht hat, würde ich davon auch erstmal nicht ausgehen. Wer weiß was noch alles dahinter steckt. Vielleicht ist das Fass durch den Streit auch nur übergelaufen. Mach dich dafür nicht fertig. Sowas gehört zu einer jeder Beziehung dazu. Versuch deinen Alltag erstmal wieder aufzunehmen. Vielleicht klärt sich das alles bald wieder. Fühl dich gedrückt - das muss wirklich sehr schwer für dich sein...
Das ist eine schlimme Situation und Du hast mein herzliches Mitgefühl. Trotz aller Niedergeschlagenheit musst Du jetzt Ruhe bewahren und verstandesmäßig an die Probleme herangehen. Folgende Fragen fallen mir ein: Wer kann dich unterstützen und dir helfen, alleine klar zu kommen (Eltern, andere Verwandte, Freundinnen/Freunde, Sozialamt...). Dein Exfreund ist als Vater verpflichtet, Unterhalt zu zahlen. An wen musst Du dich wenden, um dies rechtlich durchzusetzen (da er ja wahrscheinlich nicht freiwillig zahlen wird)? Gibt es sonstige Unterstützungsmöglichkeiten für alleinerziehende Mütter? Wer kann jetzt konkret - solange Du krank bist - die Betreuung deines Kindes übernehmen bzw. mit übernehmen (Mutter/Schwiegermutter)? Ich würde auch mal bei deiner Krankenkasse nachfragen, ob in so einem Fall eine Betreuungsperson finanziert würde. Es ist jetzt alles ziemlich schwer für dich. Aber Du wirst es schaffen! Das haben Frauen in Krisensituationen immer wieder bewiesen.
Seltsam, dass man bei einer Mutter sofort sagt, dass sie scheinbar an Depressionen leidet und man ihr helfen sollte.
Bei einem Vater wird hier sofort empfohlen zu schauen wie man schnell an sein Geld kommt.
So ein Kind ist anstrengend und das weißt du sicherlich selbst am besten. Aber auch ein Mann kann überlastet werden und in eine Art Depression gelangen. Gerade das "ich will dich und nicht das Baby." zeigt ja, dass nicht du ihm auf die Nerven gehst sondern die Situation die durch das Baby verursacht ist.
Ich weiß zu wenig über eure Situation. Du musst also selbst entscheiden ob du eurer Beziehung eine Chance geben möchtest oder beim ersten Konflikt (so schreibst du ja selbst) aufgibst.
Viel Erfolg!
Hey du !
Als der Vater meiner Kinder anfing, die beiden abzulehnen, waren sie schon 2 und 6 Jahre alt, wobei er unseren Sohn von Anfang an „ablehnte“, einfach, weil er ein Junge war..
Für dich heißt es jetzt einfach, stark sein, auch wenn es unglaublich schwer ist, auch wenn es schwer zu verstehen ist und es sich belastend anfühlt.
Manchmal sagt man in der Wut Dinge, die man gar nicht so meint (ich möchte ihn hier auf keinen Fall in Schutz nehmen), versuch diese Worte also nicht zu nah an dich heran zu lassen..
Lass das Geschehene erst einmal sacken, kümmere dich um dich und um deinen Sohn und schau das du erstmal wieder auf die Beine kommst. Lass den Haushalt einfach Haushalt sein, gerade sind andere Dinge wichtiger.. wenn du es alleine gerade nicht schaffst, kann dir vielleicht jemand aus deiner Familie oder aus deinem Freundeskreis helfen. Schaff dir und deinem Krümel eine Wohlfühlatmosphäre. Das ist wichtig.
Wenn du soweit bist, mach dir einen Termin beim Jugendamt und lass dich beraten, bezüglich Unterhalt etc..
Lass dich nicht runtermachen. 🤍 Ich wünsche dir alle Kraft der Welt !
Ich kann dir leider nicht viel zu deiner Situation sagen oder helfen, aber wenn du die Kraft hast kannst du es bei einer dieser Telefonnummern versuchen.
https://solomuetter.de/soforthilfe/
Die meisten Nummern sind zeitlich beschränkt, aber die Telefonseelsorge unter den Nummern 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222 kannst du jetzt auch erreichen.